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Während sich meine Zeit in Taiwan wohl unaufhaltsam dem Ende zuneigt... ein Blick auf eine mechanische Reiseuhr mit 2. und sogar 3. Zeitzone, die HAMILTON Khaki Navy GMT 3.
Reiseuhren hatten wir schon öfter: der etwas freche Rolex-GMT-Nachbau nahmens Alpha GMT und eine Citizen Promaster Skyhawk. Die erstere eine Automatik mit chinesischem Werk, die zweite eine Solaruhr aus Japan. Die Citizen, einst gebraucht gekauft, hat schon bald das zeitliche gesegnet, offenbar hatte der alte Akku/Kondensator bei der nur wenige Jahre alten Uhr (eine 2009er) schon nicht mehr die Kraft um einen wegen Fehlfunktionen ausgelösten Reset zu überleben. Die Uhr zeigte seither trotz Marathon-Bestrahlung mit Licht nur noch bernsteinfarbenen Unsinn an und ist kürzlich in den Müll gewandert. Die Alpha schlägt sich nach vorgenommener Nachbearbeitung u.a. mit Pattex immer noch wacker und ist meine zweitliebste Reiseuhr. Zweitliebste, denn in der Zuneigung geschlagen wurde sie durch eine Hamilton...
Die Uhr hört auf den Namen "Hamilton Khaki Navy GMT 3" und die Ziffer Drei steht für drei anzeigbare Zeitzonen, während ihre 3-lose Schwester statt des drehbaren 3.-Zeitzonenrings eine konventionelle drehbare 0-55-Skala hat. Ebenfalls unter Glas und über eine der drei Kronen drehbar oder in einer "Scuba"-Variante ganz einfach wie bei jedem Submariner-Klon von Hand direkt drehbar.
Die Uhr gibt es aktuell nur nach am Lederband mit durchgehend weißen Ziffern auf dem Zifferblatt (oder schwarzen auf hellem Grund). Die hier gezeigte rote Variante mit Kautschukband ist eine ältere. Hamilton ist ein US-Hersteller (gewesen), der in der großen Zeit der Eisenbahnpioniere Ende des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Damals bedeutete das expandiere Zugnetz in den USA nicht nur einen hohen Bedarf an mobilen Saloons und Halsabschneidern (wie Fernsehserien wie Hell-On-Wheels verdeutlichen), sondern auch an Uhren, damals natürlich noch Taschenuhren. Unzählige Eisenbahner brauchten unzählige Taschenuhren und so feierte Hamilton schnell Erfolge.
Im Zweiten Weltkrieg noch hatte Hamilton dann Marineschiffe-Instrumente gebaut, daher ist bei dieser Uhr eine schöne Fusion aus Taucher- und "Militäruhr" in einem instrumentenartigen Desgin zu sehen. Ähnlich einer sog. Fliegeruhr. Hamilton hatte in den 70er-Jahren sogar einmal einen Skandal ausgelöst als Präsident Ford eine der damals schwer modernen LED-Uhren am Handgelenk hatte, die für damals 1500 Dollar oder dergleichen auf Knopfdruck in roten Lettern die Zeit anzeigten. Eine PULSAR war das damals, ein Markenname von Hamilton, den das Unternehmen später an Seiko verkauft hat. Seiko wirft unter diesem Label heute meist billige Quarzer auf den Markt. Damals jedoch regte sich die Öffentlichkeit über den teuren Nicht-Ticker am präsidialen Handgelenk auf und Ford trug die Uhr nicht mehr. Der "Skandal" war damals der Wegbereiter für das ungeschriebene Gesetz, dass US-Präsidenten seither nur noch billige Uhren tragen "dürfen". Obama etwa trägt einen billigen chinesischen Quarzer aus dem Shop des Secret-Service mit entsprechendem Logo, ursprünglich etwa 250 Dollar teuer bei einem Herstellungspreis von eher 4 Dollar.
Die große Quarzkrise überstand Hamilton nicht so recht. Zwar hatte es sich gerade noch eine schweizer Uhrenfabrik unter den Nagel gerissen, da gerieten sie selbst in Schwierigkeiten. Das Vordringen von Seiko auf dem Weltuhrenmarkt sollte eine Digitaluhrenreihe aus einer Fusion mit dem japanischen Hersteller Ricoh stoppen. Der Feldzug misslang und Hamilton wurde selbst ein Übernahmekandidat. Durch ihre zum Schluss in die Schweiz ausgelagerte Produktion wurden sie im Rahmen der Restrukturierung der CH-Uhrenindustrie Teil der Tissot-Omega-Gruppe, die sich heute Swatch-Group nennt und zusammen die Quarzkrise überstanden hat.
Doch zurück zu meiner schweizer US-Uhr. In ihr tickt ein ETA-GMT-Werk, das über normalerweise einen kleinen Zusatzzeiger - hier aber die "T2"-Zusatzskala linksseitig auf dem Zifferblatt - eine zweite Zeitzone anzeigen kann. Dabei läuft die T2-Zeitzone nur hinsichtlich der Minutenstellung abhängig von der Hauptzeit. Zeigt die Hauptzeit etwa Viertel-vor-4 Uhr an kann man die T2-Zeit frei auf einen Wert "Viertel vor" irgendeiner Stunde auf der kleinen Skala einstellen. Ob die T2-Zeit dann also 4 Uhr, 16 Uhr, 10 Uhr oder sonst etwas anzeigt bleibt dem Benutzer überlassen. Mit der Krone auf 2 Uhr (verschraubt wie alle drei Kronen) stellt man die T2-Zeitzone im Prinzip genau wie das Datum ein - nur muss man die Krone anders herum drehen. Irgendwelche Fehler wie ein Nachgehen der T2-Zeit im Vergleich zur Hauptzeit, wie ich es bei meiner Alpha kenne, gibt es bei meiner Hamilton nicht. Die Alpha hat in diesem Sinne (und auch wirklich) eine schlechte Kopie des original schweizer Werkes drin.
Die Hamilton wird übrigens meist neu für um die 650 Euro angeboten. Mein Gebrauchtexemplar ist immer noch sehr gut nachtablesbar durch Leuchtziffern. Vorsicht muss man hier walten lassen, denn die Chinesen haben viele Fälschungen der Hamilton auf dem Markt. Mein Original stammt von einem günstigen italienischen Ebay-Händler. Ein Blick aufs Uhrwerk durch den Glasboden durch die Verkäuferfotos und ein Vergleich mit Fotos vom gefälschten Werk (Seagull mit Hamilton-beschrifteter Schwungscheibe) versus echtem ETA-(2893) Werk bestätigte jedoch die Echtheit meines Kaufes, meinem eigenen Adlerblick vertrauend.
Etwas gewöhnungsbedürftig sind vielleicht die vielen Anzeigen. Die T2-Skala hatten wir ja schon erläutert, sie zeigt bei der Uhr hier im Foto ganz oben also 5 Uhr (deutsche Zeit), während es in Taiwan 11 Uhr vormittags war. Die T2-Skala läuft natürlich im 24h-Modus, also bis 24 Uhr.
Über eine der beiden anderen Kronen kann man unter dem Glas den äußeren 01-12 Stundenring drehen. Hier fehlt nur die 12 selbst, weil hier das Zeitzonenfenster ist und die 11 und 01 sind rot hervorgehoben aus stilistischen Gründen. Der frei drehbare Ring erlaubt eine schnelle Uminterpretierung der normalen Stundenanzeige. Ob man damit eine dritte Zeitzone anzeigt - etwa während einer Zwischenlandung auf einem Flughafen mit eigener Zeitzone - oder die zweite Zeitzone noch einmal verdeutlicht (wie im Foto ganz oben) bleibt dem Benutzer überlassen. Die roten Ziffern (man achte auf die 05 über der 11 ganz oben) sind etwas schlechter abzulesen als die weißen. Beim aktuellen Hamiltonmodell sind aber alle weiß, da entfällt das Problem.
Relativ sinnfrei ist bei der GMT 3 die textuelle Zeitzonenanzeige. Die hat nämlich recht eigenartige Repräsentanten für die Zeitzonen. Puerto Cervo etwa steht für die üblicherweise mit AMS, PARIS oder auch ROM (seltener BERLIN) bezeichnete Zeitzone GMT+1. Man kann sich so etwas schlecht merken, denn auch andere Hafenstädte (es handelt sich immer um solche) sind wenig eingängig. Außer vielleicht "Phuket" für Thailand. Problem ist auch, dass manche Zeitzonen komplett fehlen, die Hongkong - Zone etwa fehlt völlig. Ist aber auch egal, denn diese textuelle Anzeige ist rein zum Spaß und ist weder mit der T2- noch der T3-Anzeige verbunden. Außer, dass man die T3-Anzeige (frei) neu einstellen muss, wenn man die Hafenstadt verstellt und umgekehrt, weil sich die Anzeigen gegenseitig anecken.
Bei den günstigen GMT-Uhren wird oft kritisiert, dass das Umstellen der normalen Zeit auch die T2-Zeitzone verstellt. Das ist in der Tat der Fall und kann im Urlaub bei der schnellen Umstellung der Anzeigezeitzone nerven. Wer das nicht will muss aber offenbar um die 10.000 Euro für eine GMT von Rolex oder Omega oder dergleichen bezahlen. Diese Hersteller haben das original ETA-Werk dahingehend verfeinert, dass die zweite Zeitzone nicht beeinflusst wird beim Stellen der Hauptzeit.
Vorsicht also beim Gebrauchtkauf. Die chinesischen Fälschungen sind erstaunlich oft zu finden. Sie zeichnen sich wohl meist durch ein generisches Kautschukband aus, das nicht wie das Originalband hier schön den Zwischenraum zwischen den Hörnern der Uhr perfekt abdeckt (das Band sitzt beim Original wie hier in den Fotos also abstandsfrei an der Uhr), sondern den üblichen Anstoßspalt lässt. Auch hat das Fälschungsband keine farbige Naht. Beim Original gab es das Band mindestens mit roter und gelber Naht und passenden Ziffern auf dem Zifferblatt.
Sollte ich demnächst wirklich in Manila leben, dann brauche ich die Hamilton für die Reise nicht. Das liegt auch in der HK-Zeitzone.
Weitere Uhrenpostings:
Alpha GMT im Reise- und Wettertest: http://osttellerrand.blogspot.tw/2014/02/das-alpha-experiment.html
Italo-Albanerin (Breil Milano): http://osttellerrand.blogspot.tw/2014/09/faltige-italo-albanerin.html
Alpha P.O.: http://osttellerrand.blogspot.tw/2013/11/uhrenarmband-mord-alpha-planet-ocean.html
Orient Blue Mako: http://osttellerrand.blogspot.tw/2015/03/blaues-krokodil-aus-augsburg.html
Nautec GMT: http://osttellerrand.blogspot.tw/2016/01/nautec-gmt-durchwachsenes-update.html
J.Springs "Diver": http://osttellerrand.blogspot.tw/2013/10/heiter-bis-uhrig.html
Breil Milano Unikat: http://osttellerrand.blogspot.tw/2014/10/breil-milano-unikat.html
Tissot Seastar Auto-Chrono: http://osttellerrand.blogspot.tw/2013/07/die-menschen-mussen-gewarnt-werden.html
Gigandet Seaground 2: http://osttellerrand.blogspot.tw/2014/08/uhrenwahnsinn-teil-x-gigandet-sea.html
Zwei "Planet Ocean"-Verschnitte: http://osttellerrand.blogspot.tw/2013/11/das-alpha-tier-der-uhrenwelt.html
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Mittwoch, August 31, 2016
Freitag, August 26, 2016
Activity Massage
Ich habe sehr lange gebraucht um zu erkennen, dass da nicht "Massage" sondern "Message" auf dem Werbeplakat im Supermarkt steht. Freud.
Donnerstag, August 25, 2016
Harming Brunch?
Schwiegermutter geht es wieder etwas besser, sie ist daheim und sollte ein indonesisches Dienstmädchen haben. Das ging aber nur 48h gut, irgendwas über einen Streit um teure Hühnersuppe (ein Taiwanfetisch irgendwie) und billigeres Schwein und am Ende einen fliegenden Medikamentenbeutel. Als großer Fan von Happy-Peppi-Multi-Kulti will ich gar keine Details wissen.
Ob Sie persönlich, liebe Leserin oder lieber Leser, aus religiösen oder weltanschaulichen Gründen Rind, Schwein oder Hammel oder Hund nicht essen wollen, ich weiß es natürlich nicht und will es auch gar nicht wissen, erzählen Sie mir bloß nichts von Gluten/Glutinnen-frei und veganin/veganischem Essen.
Wie dem auch sei, hier im "Harming Lunch" in Taipei-NeiHu, ganz in der Nähe der Harley-Davidson-Vertretung und des Era-TV-Studios können Sie bestimmt völlig gefahrlos essen. Auch wenn sich das Lokal lustigerweise "Harming Brunch", also zu (Neu-)Deutsch "Schädigender Brunch" nennt.
Ob es irgendwann auch mal ein "Eat here, fall over dead"-Restaurant gegen wird? Leider geht es mit dem Englischen doch durcheinander bei den Taiwanern. Nein, gegessen habe ich dort noch nie, die Warnung an der Türe und Darwin würden mich doch davon abhalten ;-)
Ob Sie persönlich, liebe Leserin oder lieber Leser, aus religiösen oder weltanschaulichen Gründen Rind, Schwein oder Hammel oder Hund nicht essen wollen, ich weiß es natürlich nicht und will es auch gar nicht wissen, erzählen Sie mir bloß nichts von Gluten/Glutinnen-frei und veganin/veganischem Essen.
Wie dem auch sei, hier im "Harming Lunch" in Taipei-NeiHu, ganz in der Nähe der Harley-Davidson-Vertretung und des Era-TV-Studios können Sie bestimmt völlig gefahrlos essen. Auch wenn sich das Lokal lustigerweise "Harming Brunch", also zu (Neu-)Deutsch "Schädigender Brunch" nennt.
Ob es irgendwann auch mal ein "Eat here, fall over dead"-Restaurant gegen wird? Leider geht es mit dem Englischen doch durcheinander bei den Taiwanern. Nein, gegessen habe ich dort noch nie, die Warnung an der Türe und Darwin würden mich doch davon abhalten ;-)
Donnerstag, August 18, 2016
Schwiegermutter schwer verunglückt
Große Aufregung gestern Abend. Schwiegermutter, die in der Zeit auf unseren Junior (5) aufgepasst hat, war schwer mit dem Lastenfahrrad verunglückt. Doch wo war Junior? Niemand wusste es.
Edit: Des schwebenden Verfahrens halber einige Bewertungen und eigene Kommentare entfernt.
Schwiegermutter ist gestern Mittag mit dem Dreirad verunglückt. Wie viele ältere Damen in Taiwan fährt sie mit so einem Lastenfahrrad herum, um Pappkartons von Geschäften einzusammeln und gegen ein paar Dollar zur Wiederverwertungsstelle zu fahren. Das hat sie nicht nötig. Sie hat sich diese Angewohnheit aber zugelegt, seit sie vor ein paar Jahren - das Taiwanblog berichtete - von Telefonbetrügern um eine Million Taiwandollar erleichtert worden ist - etwa 25.000 Euro. Damals hatten die Betrüger sowohl auf Festnetz als auch Handy ständig angerufen und die alte Frau mit völlig aus der Luft gegriffenen Anschuldigungen "lange in der Vergangenheit" in Panik versetzt und ihr gesagt sie müsse ins Gefängnis, wenn sie nicht sofort zahlen würde. Ein Teenager nahm dann Schwiegermutter im Empfang, die ihr Konto in seinem Beisein geplündert hatte. Hausbesuche falscher (?) Polizisten stellten lange ihr Schweigen sicher. Auch echte Behörden waren damals in den Fall verwickelt: Ein Gericht in Taipei-Neihu hatte damals eine veritable Aufforderung zum Haftantritt (!) an Schwiegermutter verschickt, die die völlig schuldlose Frau nun endgültig in Panik versetzte. Es handelte sich allerdings um einen Irrläufer, der an einen jugendlichen völlig fremden Mann adressiert war und nicht etwa an sie. Ein weiterer Einschüchterungsversuch? Auch das lokale Polizeirevier verhielt sich faktisch komplizenhaft, als es die von Schwiegermutter letztlich nach einer Woche erstattete Anzeige hatte verschwinden lassen. Taiwan als dreckige kleine Schmuddelrepublik.
Die Spätfolgen dieser Behörden/Gangster-Kooperative (?) haben wir nun jetzt auszubaden. Ein weißer Toyota Wish Minivan übersah beim Linksabbiegen Schwiegermutter und ihr pappkartonbeladenes Dreirad. Der Unfall ist von einem Taiwantabloid sehr gut mit Video und Fotos von einer Auto-Dashcam dokumentiert. Schwiegermutter als Nachrichtenobjekt. Hat da ein Autofahrer gleich die Aufnahme an einen Zeitungs-/Online-Verlag verkauft? Jedenfalls ist folgendes zu sehen: Flott biegt der Toyota links ab ohne sich um die grüne Fußgängerampel zu kümmern, wie das in Taiwan leider üblich ist. Schwiegermutter fährt allerdings Rad auf dem Überweg[...]
Die nächsten zwei Nächte geben nun darüber Auskunft, ob sie es ohne Schäden überstehen wird. U.a. hat sie eine Hirnblutung erlitten, ist aber bei Bewusstsein.
Die spannende Frage war für uns zunächst: Wo ist Junior? Oft hat sie ihn auf der Ladefläche des Dreirads hinten und ich habe mich auch immer schon gefragt, was da alles passieren kann, wenn mal jemand hinten rein fährt. Ich meine, da kauft man einen sündhaftteuren Volvo-SUV, damit Junior im Verkehr geschützt ist. Aber dann fährt seine Oma ihn auf der Pritsche eines Dreirades herum im wilden Taiwanverkehr.
Wie ein Wirbelrand raste ich aus der Firma zu Schiegermutters Wohnung und ich habe da wohl das erste Mal das Einschalten des Turboladers unseres Volvos gehört, der heulend und vibrierend seine Arbeit im Motorraum aufnahm. Sonst steuere ich das Ding ziemlich ruhig und sinnig durch den Verkehr.
Junior schlief auf dem Sofa und hat von allem nichts mitbekommen. Dass er allein daheim war anstatt mitten im Verkehr, hat sicher positive wie negative Seiten. Taiwaner sind rücksichtslos draufgängerisch hinter dem Steuer und fahren ihre Familienkutschen mit dem Elan von Serienmördern. Gut, dass Junior nicht in der Nähe des Toyota "Wish" war.
Die Videos vom Unfall sehen grauenhaft aus, sie sind hier absichtlich nicht verlinkt.
In drei Wochen ist es vorbei hier für uns wenn alles so weiter läuft. Hoffentlich ohne weitere Vorfälle. Sicherer ist die von Frau ausgesuchte "neue asiatische Heimat" freilich auch nicht.
Zusammenfassung des alten Betrugsfalles: http://osttellerrand.blogspot.tw/2010/04/zusammenfassung-falsche-undoder.html
Edit: Gerade mal festgestellt. In all den Jahren meiner aktiven Straßenverkehrsteilnahme in Deutschland 1985-2004 erinnere ich mich nur an einen einzigen Fall, bei dem einer meiner Verwandten, Bekannten, Freunde oder Kollegen bei einem Unfall zu Schaden kam.
Deutschland 1985-2004:
Verwandter: 1
In Taiwan 2004-2016 sieht die Statistik so aus:
Bekannte:2
Kollegen: 2
Online-Bekannter: 1 (tot*)
Verwandte: 1 (Ausgang noch unklar)
Außerdem die Erzählung eines mir bekannten Engländers, wie er einem schuldlos verunglücktem kanadischen Mopedfahrer nur noch Trost spenden konnte, als dieser gestorben ist. Der Engländer war zufällig vorbei gekommen.
* damals auch bekannt aus dem TV, Entertainer "MaKe" aka Mark.
Edit: Des schwebenden Verfahrens halber einige Bewertungen und eigene Kommentare entfernt.
Schwiegermutter ist gestern Mittag mit dem Dreirad verunglückt. Wie viele ältere Damen in Taiwan fährt sie mit so einem Lastenfahrrad herum, um Pappkartons von Geschäften einzusammeln und gegen ein paar Dollar zur Wiederverwertungsstelle zu fahren. Das hat sie nicht nötig. Sie hat sich diese Angewohnheit aber zugelegt, seit sie vor ein paar Jahren - das Taiwanblog berichtete - von Telefonbetrügern um eine Million Taiwandollar erleichtert worden ist - etwa 25.000 Euro. Damals hatten die Betrüger sowohl auf Festnetz als auch Handy ständig angerufen und die alte Frau mit völlig aus der Luft gegriffenen Anschuldigungen "lange in der Vergangenheit" in Panik versetzt und ihr gesagt sie müsse ins Gefängnis, wenn sie nicht sofort zahlen würde. Ein Teenager nahm dann Schwiegermutter im Empfang, die ihr Konto in seinem Beisein geplündert hatte. Hausbesuche falscher (?) Polizisten stellten lange ihr Schweigen sicher. Auch echte Behörden waren damals in den Fall verwickelt: Ein Gericht in Taipei-Neihu hatte damals eine veritable Aufforderung zum Haftantritt (!) an Schwiegermutter verschickt, die die völlig schuldlose Frau nun endgültig in Panik versetzte. Es handelte sich allerdings um einen Irrläufer, der an einen jugendlichen völlig fremden Mann adressiert war und nicht etwa an sie. Ein weiterer Einschüchterungsversuch? Auch das lokale Polizeirevier verhielt sich faktisch komplizenhaft, als es die von Schwiegermutter letztlich nach einer Woche erstattete Anzeige hatte verschwinden lassen. Taiwan als dreckige kleine Schmuddelrepublik.
Die Spätfolgen dieser Behörden/Gangster-Kooperative (?) haben wir nun jetzt auszubaden. Ein weißer Toyota Wish Minivan übersah beim Linksabbiegen Schwiegermutter und ihr pappkartonbeladenes Dreirad. Der Unfall ist von einem Taiwantabloid sehr gut mit Video und Fotos von einer Auto-Dashcam dokumentiert. Schwiegermutter als Nachrichtenobjekt. Hat da ein Autofahrer gleich die Aufnahme an einen Zeitungs-/Online-Verlag verkauft? Jedenfalls ist folgendes zu sehen: Flott biegt der Toyota links ab ohne sich um die grüne Fußgängerampel zu kümmern, wie das in Taiwan leider üblich ist. Schwiegermutter fährt allerdings Rad auf dem Überweg[...]
Die nächsten zwei Nächte geben nun darüber Auskunft, ob sie es ohne Schäden überstehen wird. U.a. hat sie eine Hirnblutung erlitten, ist aber bei Bewusstsein.
Die spannende Frage war für uns zunächst: Wo ist Junior? Oft hat sie ihn auf der Ladefläche des Dreirads hinten und ich habe mich auch immer schon gefragt, was da alles passieren kann, wenn mal jemand hinten rein fährt. Ich meine, da kauft man einen sündhaftteuren Volvo-SUV, damit Junior im Verkehr geschützt ist. Aber dann fährt seine Oma ihn auf der Pritsche eines Dreirades herum im wilden Taiwanverkehr.
Wie ein Wirbelrand raste ich aus der Firma zu Schiegermutters Wohnung und ich habe da wohl das erste Mal das Einschalten des Turboladers unseres Volvos gehört, der heulend und vibrierend seine Arbeit im Motorraum aufnahm. Sonst steuere ich das Ding ziemlich ruhig und sinnig durch den Verkehr.
Junior schlief auf dem Sofa und hat von allem nichts mitbekommen. Dass er allein daheim war anstatt mitten im Verkehr, hat sicher positive wie negative Seiten. Taiwaner sind rücksichtslos draufgängerisch hinter dem Steuer und fahren ihre Familienkutschen mit dem Elan von Serienmördern. Gut, dass Junior nicht in der Nähe des Toyota "Wish" war.
Die Videos vom Unfall sehen grauenhaft aus, sie sind hier absichtlich nicht verlinkt.
In drei Wochen ist es vorbei hier für uns wenn alles so weiter läuft. Hoffentlich ohne weitere Vorfälle. Sicherer ist die von Frau ausgesuchte "neue asiatische Heimat" freilich auch nicht.
Zusammenfassung des alten Betrugsfalles: http://osttellerrand.blogspot.tw/2010/04/zusammenfassung-falsche-undoder.html
Edit: Gerade mal festgestellt. In all den Jahren meiner aktiven Straßenverkehrsteilnahme in Deutschland 1985-2004 erinnere ich mich nur an einen einzigen Fall, bei dem einer meiner Verwandten, Bekannten, Freunde oder Kollegen bei einem Unfall zu Schaden kam.
Deutschland 1985-2004:
Verwandter: 1
In Taiwan 2004-2016 sieht die Statistik so aus:
Bekannte:2
Kollegen: 2
Online-Bekannter: 1 (tot*)
Verwandte: 1 (Ausgang noch unklar)
Außerdem die Erzählung eines mir bekannten Engländers, wie er einem schuldlos verunglücktem kanadischen Mopedfahrer nur noch Trost spenden konnte, als dieser gestorben ist. Der Engländer war zufällig vorbei gekommen.
* damals auch bekannt aus dem TV, Entertainer "MaKe" aka Mark.
Mittwoch, August 17, 2016
Franchise - Park Taipei
Neben dem eigenartigen Ikea-Cafe (eher Restauration als Möbelhaus,
IKEA HOUSE
No. 37, Section 2, Zhongxiao E Rd)
liegt ein franchise-Park, der in einer alten Fabrikhallenanlage gebaut ist und nicht nur wegen der schönen grünen Ecken wirklich sehenswert ist. Da gibt es Hallen mit japanischen und amerikanischen Franchise-Verkaufsveranstaltungen und ganz netten Exponanten wie von Disney oder zu den Minions (Kinofilmreihe) etc. Hier nur ein paar lustige Ecken. Restaurants gibt es dort auch, u.a. von Alley Cat's mit leckerer Pizza.
Klar, man zahlt für die Hallen Eintritt (jeweils) und die Preise für Franchise-Artikel sind deutlich teurer als im Einkaufszentrum...
Taiwan total.
Ohne viele Worte.
Tempel mit angeschlossenem Restaurant in Bali, Taipei, Taiwan. Nicht zu verwechseln mit der indonesischen Insel.
Und ebenda eine Schule mit nebenbei bemerkt schönem "Campus", die am Wochenende offen ist. Und von zahlreichen Familien besucht wird.
Tempel mit angeschlossenem Restaurant in Bali, Taipei, Taiwan. Nicht zu verwechseln mit der indonesischen Insel.
Und ebenda eine Schule mit nebenbei bemerkt schönem "Campus", die am Wochenende offen ist. Und von zahlreichen Familien besucht wird.
Freitag, August 12, 2016
Blogaltlast: Harrys Krieg (Update)
Auf meiner Foto-HDD sind die meisten Einträge mit der Jahreszahl als Präfix sortiert. Der älteste steht etwas heraus, er lautet "1939-45". Es ist die Digitalisierung der Kriegsfotos meines Onkels.
Einst sollte es der Anfang einer "Harry's War" - Reihe hier im Blog sein, kam jedoch nie über den ersten Beitrag hinaus. Kurz vorm Blogende soll daher hier die summarische Abarbeitung erfolgen.
Harry H. war immer mein Lieblingsonkel. Ein breitschultriger großer Mann mit tiefer Stimme, der athletisch gebaut war, Tennis spielte, eine Jacht auf dem Steinhuder Meer hatte, mit Tantchen im Bungalow dort lebte und weiße amerikanische Cabriolets mit roten Ledersitzen fuhr. Schon früh ist er verstorben, äußerte eines Tages nach dem Genuss des Frühstücks, er habe plötzlich wieder großen Hunger bekommen und begab sich in die Küche. Er kehrte niemals zurück und wurde tot neben der Brötchentüte gefunden - Herzinfarkt. Da war er gerade mal 64, wenn ich mich recht erinnere. Seither sehe ich Brötchentüten immer mit einem gewissen Respekt an.
Tante "Olli" wie wir sie nannten hieß eigentlich Olga und hatte ein osteuropäisches Aussehen. Unvergessen ist mir, wie sie mich einst lange nach dem Tode ihres Mannes Harry H. kritisierte, als ich sie abholte zum Familientreffen und mit dem neu erworbenen weißen 3er-BMW vor fuhr, den ich damals gefahren bin. Er hatte schnöde graue Stoffpolster im Inneren. "Wenn du das nächste mal einen weißen Wagen fährt, dann siehe zu, dass er rote Sitzpolster hat", bemerkte Olli stirnrunzelnd beim Einsteigen.
Eine grundlegende Veränderung erfuhr das positive Bild meines verstorbenen Onkels, als Olli irgendwann sagte: "Du machst doch Fotos... hier ist das Fotoalbum von Harry.". Nun war das Paar aus Onkel Harry und Tante Olga aka Olli integraler Bestandteil meiner Kindheit gewesen - einst hatte ich in ihrem Bungalowgarten laufen gelernt, als ich mich selbsttätig an die Verfolgung ihrer Hausschildkröte gemacht hatte. Aber dieses Fotoalbum von Harry H., das hatte es in sich.
Ganz zu Anfang macht sich Harry in dem Album aus lauter kleinformatigen Fotos, die kaum zu erkennen sind im Original wegen der Größe, nach Stuttgart auf. Doch seine Reise wird ihn in ferne Länder bringen und am Ende bringt er sich möglicherweise noch Olga als Gattin mit. Auch wenn das in seinem Fotoalbum nicht auftaucht. Und hier kann der geneigte Leser einen Zusammenhang zum Taiwanblog konstruieren. Auch Harry hat ferne Länder bereist und nicht nur Stuttgart. Irgendwie so.
Was den Zweiten Weltkrieg (2WK) angeht, so kenne ich Geschichten von überlebenden deutschen Soldaten, die von erfrohrenen Gliedmaßen, Schussverletzungen und ähnlichem handeln. Einen Verwandten von mir hat es in französischer Kriegsgefangenschaft in Afrika zerlegt. Er ist seinem letzten Brief nach zu urteilen in einem mit Holzlatten überdachten Erdloch bei 50 Grad vermutlich erstickt. Bei Harry jedoch war das alles anders. Sein Fotoalbum erweckt den Eindruck als sei alles ein großer Spaß gewesen. Inklusive der Kriegsgefangenschaft, in der er weiter Fotos gemacht hat und die eher wie ein Frankreichurlaub wirkt. Ich weiß nicht, ob ich ihn verachten oder bewundern soll.
Krieg hieß für Harry H. auch, Spaß mit fremden Autos zu haben. Erst jetzt beim Schreiben habe ich gesehen, dass einer der Soldaten im Bild offenbar andeutet zu urinieren. Gut, Herrenhumor. Mein Onkel mit weißer Hose und Mütze lacht im Bild darüber. Im nächsten Bild fahren sie mit einem Cabrio durch Polen und haben alle offenbar viel Spaß. Vieles spricht dafür, dass die Autos einst polnischen Unternehmern oder Rechtsanwälten oder Ärzten gehört haben. Solche Leute wurden oft von der Wehrmacht ermordet. Schließlich sollten die Polen ein "Sklavenvolk" werden und keine Intellektuellen mehr haben.
Abstoßend finde ich dieses Bild. Wenn man schon am Überfall auf fremde Länder mit verarmter Landbevölkerung teilnimmt, deren Existenz man durch Beschlagnahme von Agrarprodukten gefährdet, muss man sich dann noch unbedingt über die Urbevölkerung lustig machen und den Herrenmenschen markieren? Hier war er schon nach Russland weitergezogen, das Album ist reichlich durcheinander.
Hier passend dazu das "Lied der Landser", dass man zur Melodie von "Nordseewellen" singen soll. "Wo die Menschen kleben fast vor Dreck und Speck, hat man seit Neuestem Landser hingesteckt" heißt es hier und auch sonst ist das Liedchen wenig freundlich. Der Refrain lautet: "Und die Landser beten überall das Gleich. Herr im Himmel, schick uns heim ins Reich."
Das Bild rechts ist nicht für jedermann, offenbar sitzt da jemand kopflos am Steuer, was diesmal wörtlich gemeint ist. Es ist das einzige Bild von grauslichen Dingen im Fotoband, sieht man von Leichen russischer Soldaten - aus größerer Entfernung - ab.
An Soldatenfolklore und Bildern von Feiern fehlt es nicht.
Selbst eine Geburtstagskarte handgemalt an Kamerad "Mamatischi" vom "FG.Trupp 735" ist überliefert.
UPDATE: Ob sich "Mamatschi", hier mit dargestelltem Pferde, auf das Lied "Mamatschi, schenk mir ein Pferdchen" bezieht, das Heintje im Jahre 1969 gesungen** hat? Vermutlich ist das Lied schon etwas älter. Aber das soll hier nun wirklich nicht ausgeführt werden.
Der zugehörige Oberst* "Harry von Arnim" wenn ich das richtig lese, hat hier sein Grab.
Ein Gedicht über "Soldatengräber im Osten" legt nahe, dass man, wenn man dort in der Zukunft zwischen reifen Feldfrüchten dahin schwebt, sich kurz respektvoll vor den deutschen Soldatengräbern verneigt. Die dem Land auf ewig ihren Stempel aufrücken oder etwas in der Art - siehe oben.
Auch ein kompletter Kriegsberichterstatter - Text zur Frontlage ist dabei. Anklicken vergrößert (je nach Browser verschieden zu handhaben).
Der Chef der ganzen Chose kommt zum Schluss auch noch vor. Der Herr General beim Freundlichtun mit russischer Familie...
"Unser General" erinnert mich an Waschmittelwerbung. Jau, der Haarschnitt.
Bedrückend die Fotos "poln. Juden" wie unter dem Bild steht. Hier wirkt noch alles recht normal. Ich stelle mir meinen Onkel auf dem Dorfe mit der Kamera vor und wie immer lächelnd macht er Fotos von den auf ihn wohl exotisch wirkenden Menschen.
Weil er bei den Feldjägern war - und es aus diesem Grunde wohl recht bequem hatte im Krieg - wird er sich wohl beim Fotografieren schon gedacht haben, dass die fotografierten Menschen ihr Leben verwirkt hatten durch die Gegenwart von ihm und seiner Kameraden. Vermutlich wird er daran auch aktiv mitgewirkt haben. Ein sehr verstörender Gedanke über den "Lieblingsonkel" meiner Kindheit. Eine Rechnung dafür hat er nie bekommen. Es war ja schließlich ein Brötchen und kein alliierter Richter, der ihn vorzeitig ins Jenseits befödert hat.
Als Feldjäger musste er offenbar auch einmal einen Freund (?) und Kameraden zum Tode befördern oder war jedenfalls teil des ganzen Prozederes. Heinz Sch., dessen Nachnamen ich geschwärzt habe, ist hier mit seiner Braut zu sehen und wurde später wegen Fahnenflucht 1941 erschossen. "Ich war dabei" hat mein Onkel angemerkt. Man hätte dem netten Paar im Bild ein angenehmeres Leben und eine gemeinsame Zukunft gewünscht. Bis heute sind Fahnenflüchtige Hitlers übrigens nicht rehabilitiert, soweit ich weiß. Ob seine Angehörigen erfahren haben was passiert ist? Und was hat Heinz Sch. zur Fahnenflucht bewogen? Es ist in den Nebeln der Zeit verloren.
...
Zerstörtes Warschau und russische Kriegsgefangene. Vermutlich ist es das letzte Foto, das von vielen jemals gemacht worden ist. Denn sie bekamen so wenig Nahrung, dass sie oft verhungert sind.
Anfangs sieht man viel zerstörtes russisches und polnisches Kriegsgerät, oben rechts ein vernichteter russischer Panzer nebst toter Besatzung.
Am Ende dann auch zerstörtes deutsches Kriegsgerät.
...
Bis 70 km vor Moskau ging die Reise. Zeit auch mal nett zu sein zu den Einheimischen.
...
Für andere Kriegsteilnehmer war der 2WK wohl weniger gemütlich. Harry H. allerdings...
... hatte offenbar ein "eigenes" Haus anstatt wie andere in der Baracke zu leben.
Verblüffend freilich der Schluss. Mein Feldjäger-Onkel war ja nun definitiv kein Matrose.
Trotzdem hatte er am Ende ein Matrosenoberteil an oder was immer das ist und ist offensichtlich mit seinem Gastgeber, dem Herrn Renaud in Sharaux richtig befreundet. Und mit seinen Kumpels hat er weiter Fotos gemacht. Sogar eine kurze Hose hatte einer an, ganz urlaubsmäßig beim vom Hitler finanzierrten Urlaub in Frankreich und der von den Alliierten getragenen Verlängerung. So mit richtig Komfort macht auch der 2WK Spaß. Ach wäre es doch so schön für alle gewesen. Später hat Harry H. noch oft Urlaub in Frankreich gemacht, sprach wohl auch Französisch und hat eben sein Osteuropa-"Engagement" mit Tante Olga abgeschlossen.
Ticket in den "Spaß" nebst Entlausungsschein. Irgendwie kann ich es nicht unterdrücken ihn etwas zu bewundern, dass er offenbar den 2WK in eine private Abenteuertour für sich verwandelt hat. Das muss ich zugeben. Denn am Ende zählt sicher nur das persönliche Überleben. Und das geht mit eigener Hütte und Verbrüderung mit Franzosen nach Kriegsende sicher besser als im Schützengraben und im Kriegsgefangenenlager. Gerne hätte ich ihn gefragt, wie er das im Einzelnen "gedreht" hat. Vermutlich würde er sagen: "Gott sei Dank war die Kriegsgefangenschaft irgendwann vorbei. Ich konnte schon keinen Rotwein mehr sehen."
Ich enthalte mich eines sinnvollen Schlusswortes.
* Die beigefügten Texte erwähnen ihn als Oberst, allerdings war eher am Schluss offenbar Generalmajor (http://www.geocities.ws/orion47.geo/WEHRMACHT/HEER/Generalmajor/ARNIM_HARRY.html). Daher vielleicht identisch mit dem General auf dem Foto. Aber ich will ja nun kein Militariablog sein...
UPDATE: Der Kriegsberichterstatter Dr. Hans Bayer hat es offenbar später zum "Schwäbischen Dichterfürsten" gebracht und lange seine Propagandavergangenheit geheim gehalten. Heute wird er in Ausstellungen "entlarvt": http://www.berlin-travel-sightseeing.com/2014-Berlin-Infos/140-Hans-Bayer-Kriegsberichterstatter-im-Zweiten-Weltkrieg.html
Obig also ein "echter Hans Bayer", ein Frühwerk von "Thaddäus Troll", wie er sich später nannte als original Schreibmaschinen-Skript. Nur im Taiwanblog ;-) Wo auch sonst...
** http://www.songtextemania.com/mamatschi,_schenk_mir_ein_pferdchen_songtext_heintje.html
Einst sollte es der Anfang einer "Harry's War" - Reihe hier im Blog sein, kam jedoch nie über den ersten Beitrag hinaus. Kurz vorm Blogende soll daher hier die summarische Abarbeitung erfolgen.
Harry H. war immer mein Lieblingsonkel. Ein breitschultriger großer Mann mit tiefer Stimme, der athletisch gebaut war, Tennis spielte, eine Jacht auf dem Steinhuder Meer hatte, mit Tantchen im Bungalow dort lebte und weiße amerikanische Cabriolets mit roten Ledersitzen fuhr. Schon früh ist er verstorben, äußerte eines Tages nach dem Genuss des Frühstücks, er habe plötzlich wieder großen Hunger bekommen und begab sich in die Küche. Er kehrte niemals zurück und wurde tot neben der Brötchentüte gefunden - Herzinfarkt. Da war er gerade mal 64, wenn ich mich recht erinnere. Seither sehe ich Brötchentüten immer mit einem gewissen Respekt an.
Tante "Olli" wie wir sie nannten hieß eigentlich Olga und hatte ein osteuropäisches Aussehen. Unvergessen ist mir, wie sie mich einst lange nach dem Tode ihres Mannes Harry H. kritisierte, als ich sie abholte zum Familientreffen und mit dem neu erworbenen weißen 3er-BMW vor fuhr, den ich damals gefahren bin. Er hatte schnöde graue Stoffpolster im Inneren. "Wenn du das nächste mal einen weißen Wagen fährt, dann siehe zu, dass er rote Sitzpolster hat", bemerkte Olli stirnrunzelnd beim Einsteigen.
Eine grundlegende Veränderung erfuhr das positive Bild meines verstorbenen Onkels, als Olli irgendwann sagte: "Du machst doch Fotos... hier ist das Fotoalbum von Harry.". Nun war das Paar aus Onkel Harry und Tante Olga aka Olli integraler Bestandteil meiner Kindheit gewesen - einst hatte ich in ihrem Bungalowgarten laufen gelernt, als ich mich selbsttätig an die Verfolgung ihrer Hausschildkröte gemacht hatte. Aber dieses Fotoalbum von Harry H., das hatte es in sich.
Ganz zu Anfang macht sich Harry in dem Album aus lauter kleinformatigen Fotos, die kaum zu erkennen sind im Original wegen der Größe, nach Stuttgart auf. Doch seine Reise wird ihn in ferne Länder bringen und am Ende bringt er sich möglicherweise noch Olga als Gattin mit. Auch wenn das in seinem Fotoalbum nicht auftaucht. Und hier kann der geneigte Leser einen Zusammenhang zum Taiwanblog konstruieren. Auch Harry hat ferne Länder bereist und nicht nur Stuttgart. Irgendwie so.
Was den Zweiten Weltkrieg (2WK) angeht, so kenne ich Geschichten von überlebenden deutschen Soldaten, die von erfrohrenen Gliedmaßen, Schussverletzungen und ähnlichem handeln. Einen Verwandten von mir hat es in französischer Kriegsgefangenschaft in Afrika zerlegt. Er ist seinem letzten Brief nach zu urteilen in einem mit Holzlatten überdachten Erdloch bei 50 Grad vermutlich erstickt. Bei Harry jedoch war das alles anders. Sein Fotoalbum erweckt den Eindruck als sei alles ein großer Spaß gewesen. Inklusive der Kriegsgefangenschaft, in der er weiter Fotos gemacht hat und die eher wie ein Frankreichurlaub wirkt. Ich weiß nicht, ob ich ihn verachten oder bewundern soll.
Krieg hieß für Harry H. auch, Spaß mit fremden Autos zu haben. Erst jetzt beim Schreiben habe ich gesehen, dass einer der Soldaten im Bild offenbar andeutet zu urinieren. Gut, Herrenhumor. Mein Onkel mit weißer Hose und Mütze lacht im Bild darüber. Im nächsten Bild fahren sie mit einem Cabrio durch Polen und haben alle offenbar viel Spaß. Vieles spricht dafür, dass die Autos einst polnischen Unternehmern oder Rechtsanwälten oder Ärzten gehört haben. Solche Leute wurden oft von der Wehrmacht ermordet. Schließlich sollten die Polen ein "Sklavenvolk" werden und keine Intellektuellen mehr haben.
Abstoßend finde ich dieses Bild. Wenn man schon am Überfall auf fremde Länder mit verarmter Landbevölkerung teilnimmt, deren Existenz man durch Beschlagnahme von Agrarprodukten gefährdet, muss man sich dann noch unbedingt über die Urbevölkerung lustig machen und den Herrenmenschen markieren? Hier war er schon nach Russland weitergezogen, das Album ist reichlich durcheinander.
Hier passend dazu das "Lied der Landser", dass man zur Melodie von "Nordseewellen" singen soll. "Wo die Menschen kleben fast vor Dreck und Speck, hat man seit Neuestem Landser hingesteckt" heißt es hier und auch sonst ist das Liedchen wenig freundlich. Der Refrain lautet: "Und die Landser beten überall das Gleich. Herr im Himmel, schick uns heim ins Reich."
Das Bild rechts ist nicht für jedermann, offenbar sitzt da jemand kopflos am Steuer, was diesmal wörtlich gemeint ist. Es ist das einzige Bild von grauslichen Dingen im Fotoband, sieht man von Leichen russischer Soldaten - aus größerer Entfernung - ab.
An Soldatenfolklore und Bildern von Feiern fehlt es nicht.
Selbst eine Geburtstagskarte handgemalt an Kamerad "Mamatischi" vom "FG.Trupp 735" ist überliefert.
UPDATE: Ob sich "Mamatschi", hier mit dargestelltem Pferde, auf das Lied "Mamatschi, schenk mir ein Pferdchen" bezieht, das Heintje im Jahre 1969 gesungen** hat? Vermutlich ist das Lied schon etwas älter. Aber das soll hier nun wirklich nicht ausgeführt werden.
Der zugehörige Oberst* "Harry von Arnim" wenn ich das richtig lese, hat hier sein Grab.
Ein Gedicht über "Soldatengräber im Osten" legt nahe, dass man, wenn man dort in der Zukunft zwischen reifen Feldfrüchten dahin schwebt, sich kurz respektvoll vor den deutschen Soldatengräbern verneigt. Die dem Land auf ewig ihren Stempel aufrücken oder etwas in der Art - siehe oben.
Auch ein kompletter Kriegsberichterstatter - Text zur Frontlage ist dabei. Anklicken vergrößert (je nach Browser verschieden zu handhaben).
Der Chef der ganzen Chose kommt zum Schluss auch noch vor. Der Herr General beim Freundlichtun mit russischer Familie...
"Unser General" erinnert mich an Waschmittelwerbung. Jau, der Haarschnitt.
Bedrückend die Fotos "poln. Juden" wie unter dem Bild steht. Hier wirkt noch alles recht normal. Ich stelle mir meinen Onkel auf dem Dorfe mit der Kamera vor und wie immer lächelnd macht er Fotos von den auf ihn wohl exotisch wirkenden Menschen.
Weil er bei den Feldjägern war - und es aus diesem Grunde wohl recht bequem hatte im Krieg - wird er sich wohl beim Fotografieren schon gedacht haben, dass die fotografierten Menschen ihr Leben verwirkt hatten durch die Gegenwart von ihm und seiner Kameraden. Vermutlich wird er daran auch aktiv mitgewirkt haben. Ein sehr verstörender Gedanke über den "Lieblingsonkel" meiner Kindheit. Eine Rechnung dafür hat er nie bekommen. Es war ja schließlich ein Brötchen und kein alliierter Richter, der ihn vorzeitig ins Jenseits befödert hat.
Als Feldjäger musste er offenbar auch einmal einen Freund (?) und Kameraden zum Tode befördern oder war jedenfalls teil des ganzen Prozederes. Heinz Sch., dessen Nachnamen ich geschwärzt habe, ist hier mit seiner Braut zu sehen und wurde später wegen Fahnenflucht 1941 erschossen. "Ich war dabei" hat mein Onkel angemerkt. Man hätte dem netten Paar im Bild ein angenehmeres Leben und eine gemeinsame Zukunft gewünscht. Bis heute sind Fahnenflüchtige Hitlers übrigens nicht rehabilitiert, soweit ich weiß. Ob seine Angehörigen erfahren haben was passiert ist? Und was hat Heinz Sch. zur Fahnenflucht bewogen? Es ist in den Nebeln der Zeit verloren.
...
Zerstörtes Warschau und russische Kriegsgefangene. Vermutlich ist es das letzte Foto, das von vielen jemals gemacht worden ist. Denn sie bekamen so wenig Nahrung, dass sie oft verhungert sind.
Anfangs sieht man viel zerstörtes russisches und polnisches Kriegsgerät, oben rechts ein vernichteter russischer Panzer nebst toter Besatzung.
Am Ende dann auch zerstörtes deutsches Kriegsgerät.
...
Bis 70 km vor Moskau ging die Reise. Zeit auch mal nett zu sein zu den Einheimischen.
...
Für andere Kriegsteilnehmer war der 2WK wohl weniger gemütlich. Harry H. allerdings...
... hatte offenbar ein "eigenes" Haus anstatt wie andere in der Baracke zu leben.
Verblüffend freilich der Schluss. Mein Feldjäger-Onkel war ja nun definitiv kein Matrose.
Trotzdem hatte er am Ende ein Matrosenoberteil an oder was immer das ist und ist offensichtlich mit seinem Gastgeber, dem Herrn Renaud in Sharaux richtig befreundet. Und mit seinen Kumpels hat er weiter Fotos gemacht. Sogar eine kurze Hose hatte einer an, ganz urlaubsmäßig beim vom Hitler finanzierrten Urlaub in Frankreich und der von den Alliierten getragenen Verlängerung. So mit richtig Komfort macht auch der 2WK Spaß. Ach wäre es doch so schön für alle gewesen. Später hat Harry H. noch oft Urlaub in Frankreich gemacht, sprach wohl auch Französisch und hat eben sein Osteuropa-"Engagement" mit Tante Olga abgeschlossen.
Ticket in den "Spaß" nebst Entlausungsschein. Irgendwie kann ich es nicht unterdrücken ihn etwas zu bewundern, dass er offenbar den 2WK in eine private Abenteuertour für sich verwandelt hat. Das muss ich zugeben. Denn am Ende zählt sicher nur das persönliche Überleben. Und das geht mit eigener Hütte und Verbrüderung mit Franzosen nach Kriegsende sicher besser als im Schützengraben und im Kriegsgefangenenlager. Gerne hätte ich ihn gefragt, wie er das im Einzelnen "gedreht" hat. Vermutlich würde er sagen: "Gott sei Dank war die Kriegsgefangenschaft irgendwann vorbei. Ich konnte schon keinen Rotwein mehr sehen."
Ich enthalte mich eines sinnvollen Schlusswortes.
* Die beigefügten Texte erwähnen ihn als Oberst, allerdings war eher am Schluss offenbar Generalmajor (http://www.geocities.ws/orion47.geo/WEHRMACHT/HEER/Generalmajor/ARNIM_HARRY.html). Daher vielleicht identisch mit dem General auf dem Foto. Aber ich will ja nun kein Militariablog sein...
UPDATE: Der Kriegsberichterstatter Dr. Hans Bayer hat es offenbar später zum "Schwäbischen Dichterfürsten" gebracht und lange seine Propagandavergangenheit geheim gehalten. Heute wird er in Ausstellungen "entlarvt": http://www.berlin-travel-sightseeing.com/2014-Berlin-Infos/140-Hans-Bayer-Kriegsberichterstatter-im-Zweiten-Weltkrieg.html
Obig also ein "echter Hans Bayer", ein Frühwerk von "Thaddäus Troll", wie er sich später nannte als original Schreibmaschinen-Skript. Nur im Taiwanblog ;-) Wo auch sonst...
** http://www.songtextemania.com/mamatschi,_schenk_mir_ein_pferdchen_songtext_heintje.html
Mittwoch, August 10, 2016
Jiufen, aufs Meer gucken
Letzter Blogartikel? Touri-Ziel Jiufen in Taiwan
In der Nähe von Keelung liegt das Touristenziel Jiufen und kurz vor dem vermuteten Ende des Taiwanblogs soll hier das Städtchen auch gezeigt werden, das ich neulich und ganz zu Anfang meiner Zeit in Taiwan einmal besucht habe.
Die bergigen Gassen sind berühmt für ihre Schlemmläden, man kann hier von taiwanisch-chinesisch-korrekter Leckerei buchstäblich in die nächste stolpern.
Und natürlich vorher noch schnell einen Blick vom Parkplatz aus auf die Küste werfen, bevor man von gegrilltem Oktopussy und gebratenen Hühnerfüßen so satt ist, dass man nicht mehr fotografieren kann.
Tempel des McSinoBuddhist-Franchises gibt es natürlich auch.
Betelnussbude "Zu den zwei Löwen". In Jiufen hat alles irgendwie Stil.
Standardkulisse in Taiwan, bevor man in den Touristraßen angekommen ist.
Mir als Taiwankundigen verrät das Schild sofort, was es hier zu essen gibt. Nämlich .... äh.... oh gucken Sie mal die Hotpans...
Hier kann man endlich mal ausatmen und seine Mütze bügeln, denn an anderen Stellen in der Altstadt lief man in zwei Ebenen übereinander, so voll ist es.
...
Kunst für den volleren Geldbeutel gibt es auch.
Was wäre man ohne so einen ... äh ... Schlüsselanhänger? Als Toilettenfliesen wäre es ja doch übertrieben.
Klassischer Aussichtspunkt...
... mit Blick in die Ferne.
Beim Fotografier-Pflichttermin der Familie...
... ist mir ausversehen die Kamera verrutscht und hat eine unbeteiligte Mittouristin mit aufs Bild genommen. Verdammt. Bild verbockt.
...
Wenn die Motorroller nicht überall rumstehen würden, wäre es nicht Taiwan.
Berühmter Treppenabgang.
...
Das war im Jahre 2003 noch eine Teestube hier, heute ein teures Restaurant.
Vom Winde verweht, selbst hier am östlichen Tellerrand der Weltscheibe.
Mit dem Fisheye vorm Auge hat man manchmal das Gefühl, man könne von der Weltscheibe herunter fallen direkt über den Rand.
Hingegen erben sich mit dem Tele ganz andere Perspektiven...
...
...
Ah warten Sie, die Schriftzeichen hier kann ich lesen. Hier gibt es heiße süße Schinkenwurst.
Schnell noch mal die berühmte Treppe rauf...
... solange es das Taiwanblog noch gibt.
Schnell noch ein Solei und dann nix wie weg...
... bevor die Leute gucken.
In der Nähe von Keelung liegt das Touristenziel Jiufen und kurz vor dem vermuteten Ende des Taiwanblogs soll hier das Städtchen auch gezeigt werden, das ich neulich und ganz zu Anfang meiner Zeit in Taiwan einmal besucht habe.
Die bergigen Gassen sind berühmt für ihre Schlemmläden, man kann hier von taiwanisch-chinesisch-korrekter Leckerei buchstäblich in die nächste stolpern.
Und natürlich vorher noch schnell einen Blick vom Parkplatz aus auf die Küste werfen, bevor man von gegrilltem Oktopussy und gebratenen Hühnerfüßen so satt ist, dass man nicht mehr fotografieren kann.
Tempel des McSinoBuddhist-Franchises gibt es natürlich auch.
Betelnussbude "Zu den zwei Löwen". In Jiufen hat alles irgendwie Stil.
Standardkulisse in Taiwan, bevor man in den Touristraßen angekommen ist.
Mir als Taiwankundigen verrät das Schild sofort, was es hier zu essen gibt. Nämlich .... äh.... oh gucken Sie mal die Hotpans...
Hier kann man endlich mal ausatmen und seine Mütze bügeln, denn an anderen Stellen in der Altstadt lief man in zwei Ebenen übereinander, so voll ist es.
...
Kunst für den volleren Geldbeutel gibt es auch.
Was wäre man ohne so einen ... äh ... Schlüsselanhänger? Als Toilettenfliesen wäre es ja doch übertrieben.
Klassischer Aussichtspunkt...
... mit Blick in die Ferne.
Beim Fotografier-Pflichttermin der Familie...
... ist mir ausversehen die Kamera verrutscht und hat eine unbeteiligte Mittouristin mit aufs Bild genommen. Verdammt. Bild verbockt.
...
Wenn die Motorroller nicht überall rumstehen würden, wäre es nicht Taiwan.
Berühmter Treppenabgang.
...
Das war im Jahre 2003 noch eine Teestube hier, heute ein teures Restaurant.
Vom Winde verweht, selbst hier am östlichen Tellerrand der Weltscheibe.
Mit dem Fisheye vorm Auge hat man manchmal das Gefühl, man könne von der Weltscheibe herunter fallen direkt über den Rand.
Hingegen erben sich mit dem Tele ganz andere Perspektiven...
...
...
Ah warten Sie, die Schriftzeichen hier kann ich lesen. Hier gibt es heiße süße Schinkenwurst.
Schnell noch mal die berühmte Treppe rauf...
... solange es das Taiwanblog noch gibt.
Schnell noch ein Solei und dann nix wie weg...
... bevor die Leute gucken.
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