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Dienstag, April 26, 2011

Goethes Gourmet Restaurant

Mit Familie zum Brunch verabredet, unlängst schon hier beschrieben aber wieder um editiert im Rahmen der Blogaufräumerei neulich, daher hier noch einmal erwähnt. Das "Goethe Gourmet Restaurant" (http://goethe-gourmet.com/) hatte ein wirklich nettes Brunch zu bieten, zwar kein Buffet, aber dafür leckere Teller voll mit Weißwurst, Bratkartoffel-und Schinkenomelett und Salat. Und vor allem leckeres Graubrot dazu, von dem gleich gekauften kompletten Laib Brot lebe ich immer noch, portioniert aus dem Gefrierschrank.

Der Chef in Pappe vor dem Restaurant, wieso das Handy auf Schwarzweiß schaltete, weiß ich nicht. Vielleicht war das Motiv für die Elektronik zu ungewohnt.
Das Goethe liegt in recht idyllischer Umgebung. Ist jetzt nicht ironisch gemeint, immerhin liegt es an einem Park und so viel Grün sieht man in Taipei sonst stelten.

Verwundert reagierte bisweilen die Verwandtschaft auf das Essen. "Kein Wunder, dass Deutsche immer so dick sind, wenn sie so viel zum Frühstück essen", sagte einer der Eingeladenen in gewohnter taiwantypischer takt"voller" Manier, auf meinen riesigen Teller schielend. Das Konzept des Brunch üben wir noch einmal. Ich versuchte es mit vollem Mund mit einer Wiederholung des Wortes "BRUNCH! BRUNCH! BRUNCH" und einem gedanklich hinzugefügten "...du Pflaume" zu erklären, was aber auch nicht gerade half, das Bild des gefräßigen Deutschen abzumildern, klang es doch in den Ohren meines einheimischen Gesprächspartners sicher wie "GRUNZ! GRUNZ! GRUNZ!" Mein Schwager, um den es sich dabei handelte, kaute dann noch lustlos auf dem trockenen Brot herum und wunderte sich, wieso man ihm zehn Minuten später, als er mit dem trockenen Brot fertig war, kleine Töpfe mit Marmelade und Butter lieferte. Ich habe es nicht erklärt, war zu sehr mit Essen beschäftigt.

Anschließend war die Verwandtschaft verwirrt über deutsche Essgewohnheiten und ich satt und glücklich, was will man mehr.


Schließlich wurde noch frisches Graubrot in einem stilechten VW Transporter angeliefert. Begeistert zücke ich das Handy, kriege das Ganze aber eingekeilt zwischen Verwandten und parkenden Autos nicht richtig vor die Linse. Erst jetzt sehe ich, dass eine Passantin verwirrt herüber schaut und sich als Ziel des Fotos wähnt und eine zweite sogar ihr Haar wirft mit der Hand im Hintergrund. Gesehen habe ich den feschen Haarwurf nicht, hatte ich doch leckere warme Brotlaibe im Auge. Bei frischen Teigwaren wird mir immer warm uns Herz....

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