Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, April 27, 2022

Covid in Taiwan: Jetzt doch auf dem Vormarsch (Update)

Stand 27.04.2022 sind über 5000 Fälle (gestern) gemeldet worden. Wenig im globalen Vergleich, aber viel für Taiwan, das bislang schon über 500 tägliche Neufälle als dramatisch angesehen hat. Auch hat bislang Track and Trace alles wieder eingefangen. Ob es diesmal gelingt, steht in den Sternen. Bislang lebt man hier im Gegensatz zur VR-China ganz normal weiter. Mit leichter Nervosität, wenn etwa in der Firma eine Kollegin mit einem Covid-Positiv-Getesteten zu Abend gegessen hat. Sie wurde negativ getestet. Wäre es positiv gewesen, hätten Frau, Junior und ich zum Testen ins Krankenhaus gemusst und im Falle eines positiven Tests Quarantäne daheim gehabt, soweit ich das verstehe.

Und das Covid-Karussell dreht sich und dreht sich

Die Schulen sind auf, obwohl Covidfälle zu Remote-Learning führen kann, wie gerade in einigen britischen Schulklassen und dem deutschen Kindergarten an der Taipei European School. Impfmäßig steht Taiwan etwas besser da als Deutschland; allerdings fangen die Impfungen für die Gruppe 6-11 Jahre gerade erst an. Einreisen nach Taiwan sind immer noch eingeschränkt mit nur bestimmten Gruppen, die einreisen dürfen und mit "nur noch" 10 Tagen Quarantäne. Taiwan wird sich wohl trotz steigender Covidzahlen langsam öffnen, was einer Aufgabe der bisherigen Null-Covid-Strategie entspräche.

So... weiter zum Romanschreiben. Ich habe ja das Schreiben der "Tabu-brechenden" Literatur aufgegeben, auch wenn die sich bei Amazon gut verkauft hat. Derzeit schreibe ich einen Science-Fiction, der wohl "Das letzte Schiff der Föderation" heißen soll. Nicht die von Star Trek, eine andere. Es geht um einen... un ja... teilweise senilen Admiral, der noch einmal ein Kommando bekommt. Er wird noch einmal auf eine Mission geschickt; aber nur eine diplomatische. Prompt bricht natürlich das Chaos aus und unser alter Admiral muss zu alter Form finden, um die Galaxis zu retten. Was auch sonst. Im Gegensatz zum Schreiben der alten "Bösewicht schnappt sich junge Frau und erhält auf Seite 120 seine göttliche Strafe" ist das viel mehr Arbeit. Machen Sie sich bitte klar, wie viel Arbeit dahinter steckt, wenn sich im Hyperraum zwei Raumschiffe beschießen wollen. Wie schnell sind sie unterwegs? Wann treffen sie sich? Welche Waffen können überhaupt über große Distanzen benutzt werden? Wie schnell bewegt sich die Ortung? Lichtschnell geht ja nicht. Da kommt man dann dahin, dass ein Ortungsbild schon 50 Stunden alt ist, wenn es über große Distanzen wieder eintrifft. Und die Naturgesetze, was überlichtschnelle Reise angeht, muss man sich auch noch ausdenken.

So... zurück zur Raumschlacht...

 P.S.: Apropos Raumschlacht. Die Schwester meiner Frau kommt persönlich aus Canada angereist die Tage. Es handelt sich um die ehemals in den Philippinen lebende Dame; siehe letztes Blogpost. Sicher will sie persönlich Hand anlegen, um ihren "80.000 USD"-Vorschlag an meine Frau wiederzubeleben. Seit ihr Gatte verstorben ist, ist dieser mir permanent auf der Tasche liegende Familienzweig mit seinem verbleibenden Rest sowas von penetrant geworden. Die gute Frau will uns den letzten Cent aus der Tasche ziehen und bei meiner in finanziellen Dingen gelinde gesagt naiven Frau wird das wieder ein nerviger Abwehrkampf. 

Update: Mittlerweile ist in der Firma und Familie so ziemlich jeder erkrankt. Frau, Junior und ich allerdings nicht. Man muss ja nicht jeden Mist mitmachen.

Donnerstag, April 21, 2022

Das große Update im April 2022

 Die täglichen Postings gibt es hier nicht mehr, da muss ein summarisches Update für alte Leser, die sich noch hierher verirren, völlig reichen.

Anlagenbetrüger:

Der Geldanlagenbetrüger, den meine etwas (hust) leichtgläubige Gattin im Internet kennengelernt hat (da kriegt man viele Vorschläge, was man mit seinem Geld anfangen kann, ohne es je wieder zu sehen), hat uns schon länger alles zurückgegeben; nach diversen Drohungen von mir und Gattin, u.a. mit ausgebufftem Inkassoanwalt. Er hat ein Ponzi-Schema gehabt, also eine Schmalspurversion von dem, was dieser berüchtigte Herr Madhoff in den USA gemacht hat. Einfach gesagt: Die Neuen zahlen die Zinsen für die alten Anleger plus den Lebensunterhalt des Ponzi-Betreibers. Nun, einer seiner Gläubiger, der die 3% monatlichen Zinsen auch schon seit 2 Jahren oder so nicht mehr kriegt, hat dem Herrn mit einem Besuch seiner Kameraden gedroht. Denn er ist bei der hiesigen Armee. Und damit ist nicht die heilende gemeint. Jetzt wird der Ponzi-Betrieber nervös und will seine Wohnung verkaufen, um ihn auszahlen zu können. Insgesamt geht es um einen Schaden, den ich auf mehrere Millionen Euro umgerechnet schätze. Allerdings soll seine Wohnung schwer verkäuflich sein, weil neben dem Müllplatz, an der Zufahrt zum Flughafen, neben dem Güterbahnhof am Puff gelegen oder irgendetwas in der Art. Viel Vergnügen mit dem weiteren Ponzieren wünscht... Ludigel

 Ludigel, wie immer happy-peppi

Wohnungen in Manila:

Die von meiner Gattin entgegen meinen Wünschen vor 7 Jahren oder so erworbenen zwei Condos in Manila stehen nicht mehr leer. Jedenfalls eine nicht. Eine chinesische Telekommunikationsfirma hat die kleinere Wohnung von beiden als ständig verfügbares Managerquartier gemietet. Leider ist die Schwester meiner Frau (nennen wir sie Elonore)  dazwischengeschaltet. Die hat ja mit ihrem damiligen Gatten (Filippino) den ganzen Deal überhaupt eingefädelt gehabt. Nun hat der Kunde angeblich sehr teure Extrawünsche, bei denen sie helfend dazwischengeht. Was die zum Upgrade der Wohnung notwendigen Summen in große Höhen schraubt. "Verfluchte Familienbande" ist eine gute Zusammenfassung für die Lage. Zumindest für das Elonore-Dingsda wird sich die Vermietung lohnen.

Die Wohnungen schweben legal in einem Limbo, sagt jedenfalls die Elonore, weil sie ja noch auf den Namen ihres (mittlerweile an Covid verstorbenen) Mannes sind und nun angeblich der Steuerberater (der den Transfer auf unseren Namen durchführen sollte) mit den Unterlagen über alle Berge sein soll. Wenn "alle Berge" unter der Matratze von Elonore ist, wird es wohl stimmen. Einen erneuten Fluch werde ich mir sparen.

hiesige Familie:

Die obgengenannte Elonore lebt mittlerweile im Land, wo nichts ist (Ca nada, Kannada), seit ihr Gatte verstorben ist. Nun hat sie durch den Tod ihres Mannes ja ihr Co-Unternehmertum in der Druckerei ihres Gatten verloren, die seinerzeit mit durch meine Frau von uns abgeweigtem Geld gegründet worden ist. Seither hat Elonore immer teure Vorschläge und Rechnungen zu präsentieren. Kaum war ihr Gatte verstorben, wollte sie von uns die sage und schreibe 80.000 USD für seine Behandlung haben. So hoch sollte die Krankenhausrechnung sein. Ich habe das trotz großem Krach abgelehnt. Nun hat sie etwas neues, eine Agentin sollte dies und jenes für uns tun. Ich will wegen einschlägiger Bots die halbseidene Geschichte hier nicht beschreiben. Kostenpunkt: 80.000 USD, wer hätte das gedacht. Wieder Ehekrach, diesmal nur ein kleiner. Am Ende haben wir Elonore wieder abschlägig beschieden. Was wohl als nächstes kommt?

Umsiedeln:

Frau will gerne Taiwan verlassen, auch weil ihr der Ukrainekrieg klar gemacht hat, dass so etwas auch in Taiwan passieren kann. Auch deutsche Bekannte hier, die vor einem halben Jahr noch länger bleiben wollen, verlassen jetzt die Insel. Allerdings, immer wenn es konkret wird, funkt wieder Elonore dazwischen und dann ist meine Frau wieder umgepolt und wir diskutieren nur die Rechnungslegung der netten Schwester. Habe uns alle auf die Evakuierungsliste des Deutschen Instituts eingetragen.


Euer...

(s.o.)