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Mittwoch, August 28, 2013

Australischer de-facto Botschafter will Bürohund töten

Kein gutes Beispiel für den Umgang mit Hunden
Frischer Wind im Taiwanblog: Dreimal "Langnasentrouble" hintereinander


Westler in Taiwan haben oft die Nase hoch im Wind, wenn sie die Einheimischen über besseren Umgang mit Tieren belehren wollen. Etwa: Es ist keine gute Sache, seinen Hund mit Autoantennen zu schlagen, bis er freiwillig zum Straßenhund wird. Oder: Nein, der Hund ist nicht glücklich sein Leben an einer kurzen Kette zu verbringen. Oder: Muss man Hunde zum Winter in kleinen Käfigen mästen?

Beruhigend zu wissen, dass sich der ständige Vertreter Australiens in Taiwan da positiv abhebt. Er scheint sich nämlich nichts aus Hunden zu machen. Sein Vorgänger im Amt hatte nämlich einen Straßenhund gerettet und als Bürohund gehalten. Sein Nachfolger Kevin Magee hat dann kurzerhand seine philippinische Dienstmagd beauftragt, den Bürohund beim Tierarzt einschläfern zu lassen.

Der Tierarzt weigerte sich zunächst, willigte dann ein, nahm das Geld und bewahrte den Hund aber in seinem Garten auf. Der entkam, wurde eingefangen und jetzt will Mr. Magee den Tierarzt verklagen. Und Taipei hat einen netten Gesprächsstoff. Der mir persönlich bekannte englische Tierschützer Sean McCormack, der in Taipei eine Tierschutzorg betreibt, ist erfreulicherweise an der Sache dran.

Der unsympathisch guckende Mr. Magee sollte sich vor der Rache der buddhistischen Götter fürchten; vielleicht wird er im nächsten Leben ja Bürohund.

http://www.smh.com.au/world/australias-reputation-goes-to-the-dogs-20130826-2smc4.html

1 Kommentar:

Martin hat gesagt…

Na, da hat der Bürohund aber Glück gehabt dass er nicht beim amerikanischen Botschafter lebte! Der hätte den Hund nur etwas provozieren müssen bis er knurrend auf ihn zukommt und hätte ihn dann gemäß den "Stand your ground" Gesetzen einfach niedergeballert. Und aus wärs gewesen, müssen ja keine Zeugen dabei sein. Hund habe schließlich angegriffen.

Hmmm, oder täusche ich mich da vieleicht? Eventuell gelten die "Stand your ground" Gesetze nur bei Tötungen unter Menschen und bei Tieren wird das vielleicht aus Aspekten des Tierschutzes strenger gehandhabt? Kann mal jemand einen Englischlehrer fragen?

Kind regards
Martin
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(Warnhinweis: nicht wörtlich nehmen, enthält Sarkasmus!)