Offensichtlich liegt wieder eine breite Massenverpanschung von taiwanischen Lebensmitteln vor, wie auch beim letzten Lebensmittelskandal. Damals ging es um Flüssigkunststoff, einem illegalen Palmölersatz - das Taiwanblog hat mehrfacht berichtet. Diesmal geht es um Stärke mit industriellen Additiven, die gesundheitsgefährdet sind und bei mir recht starke allergische Beschwerden auslösen. Wobei das Wort "allergisch" hier eigentlich falsch ist, schließlich sind die vom Körper beanstandeten Stoffe ja in der Tat gesundheitsschädlich und haben in Nahrung eigentlich nichts zu suchen.
Wieder mal sind die Bubbleteekugeln* betroffen, außerdem Instantnudeln, Eis, Milichprodukte und wahrscheinlich so gut wie alles in Taiwan. Milchprodukte sind wohl besonders betroffen, wie ich persönlich gemerkt habe.
http://www.taipeitimes.com/News/taiwan/archives/2013/06/03/2003563860
Nach wiederholten Erfahrungen dieser Art kann ich von Milchprodukten in Taiwan nur dringend abraten. Man muss sich ein hiesiges Trinkjoghurt wohl als eine Art flüssiger Toilettenstein vorstellen, von der chemischen Zusammensetzung her. Was auch meine Hustenanfälle erklärt, die ich neuerdings immer beim Joghurtgenuss hier habe. Aber bald bin ich auf Heimaturlaub. Da esse ich Eis und Joghurt bis zum Abwinken. Es leben die deutschen Landwirte! Und ihre taiwanischen Berufskollegen, die Chemiewerker, lassen wir hier unerwähnt.
* Die in Deutschland verkauften gummibärenartigen Bubbleteekugeln haben damit nichts zu tun. Die in Taiwan sind völlig anders.
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