Ist ein Song von Pat Benatar. "Fuck you with your fish smell", "hit me with your best shot".
Ich esse schon seit Jahren nicht mehr in der Firmenkantine. Nach zwei Nächten über der Schüssel nicht mehr. Niemand kann das essen, was die Wesen da in der Etage über mir an "Essen" produzieren unter Zuhilfenahme dieses Altölkanisters mit dickbraunem Öl, der mich stark an eine Hinterlassenschaft in einer verlassenen KFZ-Werkstatt erinnert.
Selbst wenn das Essen genießbar wäre, könnte ich dort nicht essen. Denn die Wesen da oben unter dem Dach haben mich selten in Ruhe essen lassen. Hihi hier und hoho da, wie eine unfreundliche, bulliehafte Version vom ewig kichernden Hop Singh in Bonanza. Und ewig wurde am Laowai, an der Bignose Ludigel herumgemeckert. Weil er halt nicht so aussieht wie die anderen kleinen Leute, die da oben in 60 Sekunden unter Turbolöffeln ihren Reis und ihre Nudeln schlabbern. Essen kann man das bei dem Tempo nicht nennen.
Und ich will auch nicht wissen, wie es riecht, wenn die Ober-Küchen-Dämonin da oben das erste Mal im Leben ihre Gummistiefel auszieht.
Doch stets und ständig habe ich den Fischmief riechen müssen, den die menschenähnlichen Wesen da oben produzieren. Aus dem Klimaanlagen-Auslass kommend. Direkt über meinem Kopf.
Jetzt ist das Ding zugeklebt mit alten Amazon-Kartons und beschmierten DINA4-Blättern. Keine neuen, sonst würde der schwedische Teenanger heulen, weil man Ressourcen verschwendet.
Hoffentlich müffelt es jetzt weniger.
Den Titel oben kann sich eigentlich die ganze verdammte Miefinsel ins Poesiealbum eintragen. Nur dass sich Mopedgestank hinzugesellt.
Ach ja... happy new year everybody.
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Dienstag, Januar 14, 2020
Dienstag, Januar 07, 2020
Menschen, die auf Wasserpumpen zeigen
Ich hasse Wasserpumpen
Nein nicht wirklich. In Deutschland kriegt man von den Dingern eigentlich so gut wie nie etwas mit. Das elterliche Einfamilienhaus, das immer noch mein Zweitwohnsitz ist, hat davon zwei, wie ich neulich mitbekommen habe. Aber man hört sie praktisch nie und auch nur, wenn man im Keller ist. Dort hört man dann ein leises, angenehmes Surren. Denn die Dinger sind richtig an massiven Steinwänden befestigt, was Vibrationen vorbeugt. Und die Steinwände schwingen auch nicht so leicht mit.
Nein nicht wirklich. In Deutschland kriegt man von den Dingern eigentlich so gut wie nie etwas mit. Das elterliche Einfamilienhaus, das immer noch mein Zweitwohnsitz ist, hat davon zwei, wie ich neulich mitbekommen habe. Aber man hört sie praktisch nie und auch nur, wenn man im Keller ist. Dort hört man dann ein leises, angenehmes Surren. Denn die Dinger sind richtig an massiven Steinwänden befestigt, was Vibrationen vorbeugt. Und die Steinwände schwingen auch nicht so leicht mit.
Unsere Wasserpumpe auf dem Dach über Ludigels Wohnung links im Bild und die neuerdings installierte von der Partei unter uns, rechts im Bild. Unsere recht fest auf Steinen gelagert, die vom Nachbarn lose und wackelig und tief vibrierend
Anders in Taiwan. Hier installiert man deutlich billiger wirkende Wasserpumpen gerne an den Wänden der Häuser, für jede Partei eine. Außen an der Fassade sitzen die Teile und in billigen Häusern in Plattenbauweise hat man so scheussliche Pumpen, die nicht auf niedrige Geschwindigkeit schalten können, sondern bei nicht ganz aufgedrehtem Wasserhahn auf einen "Hämmermodus" schalten, der mir schon viele schlaflose Nächte beschert hat, wenn die Plattenbauwand komplett mitvibriert hat. Da hilft auch kein Oropax.
Unser gegenwärtiges, viel besseres Apartment in einem massiver gebauten Wohnhaus war bis vor ein paar Wochen angenehm ruhig. Die Wasserpumpen der Nachbarn ratterten an deren Wänden, aber die massivere Außenwand schwang nicht mit. Also hatte man maximal ein leises Surren, wenn der Nachbar um 2 Uhr morgens noch taiwantypisch eine halbe Stunde lang duschen oder Baden wollte.
Auch sind die Pumpen etwas besser, ohne den gefürchteten Hammermodus.
Doch nun hat die Partei unter uns die Wohnung komplett rennoviert und hat eine Wasserpumpe bei uns auf dem Dach installiert, gleich neben unserer. Clever. So stört es die Leute da unten weniger. Und uns um so mehr. Ist die Pumpe auch keine mit Hämmerei, so ist sie jedoch nur lose auf ein paar Backsteinen gelagert - hält sich nur an ihren Wasserrohren, wie auch unsere - und rattert und vibriert bei Betrieb derart tieftönig, dass es einem in unserer Wohnung richtig unangenehm wird.
Einstweilen haben wir unserer Vermieterin das obige "Da ist die Übeltäterin!"-Foto geschickt, das sich in die große Tradition der Fingerzeig-Fotos einreiht. Vielleicht probiere ich mal, das Ding auf Gummi oder dergleichen zu lagern, wenn keine Abhilfe geschaffen wird.
Für Leute, die Taiwan nicht kennen, ist das ganze Thema vielleicht surrealistisch. Aber tieffrequente Störenfriede stören einen halt erst dann,wenn sie dilletantisch auf Resonanzkörpern in der Nähe von einem selbst vor sich hinwerkeln.
Wasserpumpen in den Keller! Wir haben ja nicht mal die üblichen Wassertanks auf dem Dach, daher gibt es eigentlich keinen Grund für diese idiotische Befestigung der Pumpen.
So...jetzt sehen sie Wasserpumpen bestimmt mit anderen Augen ;-)
P.S.: Man achte auf die handverdrillten Kabel...
P.S.: Man achte auf die handverdrillten Kabel...
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