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Dienstag, Januar 14, 2020

Fuck you with your fish smell

Ist ein Song von Pat Benatar. "Fuck you with your fish smell", "hit me with your best shot". 

Ich esse schon seit Jahren nicht mehr in der Firmenkantine. Nach zwei Nächten über der Schüssel nicht mehr. Niemand kann das essen, was die Wesen da in der Etage über mir an "Essen" produzieren unter Zuhilfenahme dieses Altölkanisters mit dickbraunem Öl, der mich stark an eine Hinterlassenschaft in einer verlassenen KFZ-Werkstatt erinnert.
Selbst wenn das Essen genießbar wäre, könnte ich dort nicht essen. Denn die Wesen da oben unter dem Dach haben mich selten in Ruhe essen lassen. Hihi hier und hoho da, wie eine unfreundliche, bulliehafte Version vom ewig kichernden Hop Singh in Bonanza. Und ewig wurde am Laowai, an der Bignose Ludigel herumgemeckert. Weil er halt nicht so aussieht wie die anderen kleinen Leute, die da oben in 60 Sekunden unter Turbolöffeln ihren Reis und ihre Nudeln schlabbern. Essen kann man das bei dem Tempo nicht nennen.
Und ich will auch nicht wissen, wie es riecht, wenn die Ober-Küchen-Dämonin da oben das erste Mal im Leben ihre Gummistiefel auszieht.
Doch stets und ständig habe ich den Fischmief riechen müssen, den die menschenähnlichen Wesen da oben produzieren. Aus dem Klimaanlagen-Auslass kommend. Direkt über meinem Kopf.
Jetzt ist das Ding zugeklebt mit alten Amazon-Kartons und beschmierten DINA4-Blättern. Keine neuen, sonst würde der schwedische Teenanger heulen, weil man Ressourcen verschwendet.
Hoffentlich müffelt es jetzt weniger.
Den Titel oben kann sich eigentlich die ganze verdammte Miefinsel ins Poesiealbum eintragen. Nur dass sich Mopedgestank hinzugesellt.
Ach ja... happy new year everybody.

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