Bei uns klingeln laufend die Handies, sowohl meines wie auch das von Frau, wieder und wieder rufen die Firmen an. Weil meine Frau ein paar Aktien von unserem Schwager gekauft hat, weil der ein so dickes Auto hat, da muss seine Firma ja laufen. Und offensichtlich hat die Bank unsere Kontaktdaten an Adresshändler verkauft, die dann wiederum einen Kontaktmann bei der Telefongesellschaft ChungHwa Telecom haben (zu Deutsch: Gesprochenes-Chinesisch-Telekom, kein Wunder, dass mich nie einer versteht am Handy hier).
Der Löwe, das Würdezeichen der alten chinesischen Kaiser, muss hier in Taipei besser seine Pfote auf den Reichsball stellen, sonst ist er weg (von Telefongangstern gegen eine Melone eingetauscht).
Und der Vater des Schwiegermuttergangsters (sie wissen schon, Telefonbetrüger haben meine Schwiegermutter damals um 800.000 NT gleich 20.000 Euro erleichtert), der eine 25%ige Gehaltspfändung hatte, um für die Missetaten seines Sohnes zu bezahlen (http://bobhonest.blogspot.com/2011/11/gehaltspfandung-bei-schwiegermuttergang.html), hat seinen Job gekündigt dieser Tage. War zu erwarten. Sicher taucht er jetzt in die Schattenwirtschaft ein, völlig legal müssen hier Kleingeschäfte keine Steuern zahlen und da weiß auch keiner, was die Leute wirklich verdienen. Aber gut, muss er halt in Zunkunft den 47.000ten Fried-Chicken oder Nudelwagen in Taipei betreiben, viel Spaß dabei. Oder er greift auch zum Telefon. "Ni hao, ich habe da ein Angebot für Sie....".
P.S.: Dafür gibt es keine Straßenkriminalität. Und weil die Taiwaner (ich meine Trickwahner) keine Touristen haben, müssen sie sich eben gegenseitig betrügen.
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