Beim Suppenkaufen schnell geschossen auf der 737-Lane bei uns in NeiHu, Taipei.
Hier sieht man die Hütchen, wo die 737-Lane im vorderen Teil Sonntags für Autos (allerdings nicht Motorroller) gesperrt ist, so dass sich eine ganz gemütliche Fußgängerzone ergibt. Schnell haben junge Sängerinnen und Sänger das im Hintergrund erkennbare Keine-Einfahrt-Holzschild als Rückwand für eine Privatbühne entdeckt und dort kann man Geld in eine Spendendose tun oder gar CDs oder Autogrammkärtchen kaufen. Ich hatte nur ein 10 NT-Stück und habe mich damit sparsam für das Foto erkenntlich gezeigt. Schottentarif. Und das Ganze ist ein gutes Beispiel für asiatische Raumausnutzung. Die junge Frau sang netten Mandopop, ganz wie ihre Kolleginnen im Fersehfunk.
Die gekaufte Suppe war in diesem Fall eine heiße Shabu-Shabu-Style - Brühe japanischen Vorbilds, zu der Reis gereicht wird, also NICHT die Nudeln im Bild. An unzähligen Essbuden kann man aber auch so ein Nudelgericht wie im Foto kaufen. Zu weichen Nudeln chinesischer Art gibt es hier eine wohl mit etwas Fleischsoße (?) abgeschmeckte Tofu-Nudelsauce, wirklich ein Genuss. Solche Nudeln kosten dann nur 80 NT oder so, etwa 2 Euro umgerechnet. Ich persönlich finde, nicht im Festessen Taiwans liegt hier der kulinarische Genuss, sondern im billigen Garküchenessen wie im Foto. Bei Taiwans billigen aber superleckeren Nudelgerichten kriege ich immer wieder Euphoriezustände.
Keine Rede kann also davon sein, dass ich das taiwanische Essen grundsätzlich nicht mögen würde, wie ich neulich offenbar missverstanden worden bin.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen