Spannende Frage, wie es weiter geht
Nachdem wir nun eigentlich nicht mehr in Taiwan sein wollten, mit Kurs auf ein neues asiatisches Gastland, haben sich die Ereignisse überschlagen. Nicht nur, dass erst Schwiegermutter einen schweren Unfall mit ihrem Lastenfahrrad hatte, bei dem leicht auch Junior (5) mit an Bord hätte sein können; es passierten noch andere eigenartige Dinge. Die Batterie vom Auto versagte und letztlich wurden wir alle drei fast in enem Parkhaus überfahren. Kurz vor der Abreise zog sich dann Junior eine veritable Gehirnhautentzündung zu, die jetzt jedoch ausgeheilt ist. Zur Nachbehandlung verweilen wir derzeit in einer 1-Zimmer-Wohnung in einer vornehmen Villensiedlung in Taipei nahe des Krankenhauses. Der Vermieter hat das vornehme Reihenhaus mit klitzekleinen Wohnungen gefüllt und verdient über seine Herrschaft über den Stromzähler durch Verdoppelung.
Es ist kein Geheimnis, dass Frau und ich über unsere Perspektiven in dem von ihr angestrebten neuen asiatischen Land unterschiedlicher Meinung sind. Ich sehe die Dinge immer eher kritisch während sie sie eher positiv sieht. Die neuesten Entwiclungen politischer Natur dort lassen mich aber schon an der Weisheit einer Übersiedlung zweifeln. Welches Land es ist will ich gar nicht mehr schreiben, da wir dort ja schon geschäftlich tätig sind und Meinungsfreiheit dort eher klein geschrieben wird. Fast täglich ist der neu gewählte Präsident dort mit neuen interessanten Kommentaren in der Presse, die einen um die Stabilität seiner Domäne fürchten lassen. Manchmal denke ich, die hölzernen Götter der Insel Taiwan wollen uns schützen und am Abflug hindern, so sehr wie wir in der letzten Zeit Pech haben.
Da nun der Abflug um mindestens einen Monat vertagt ist, ist er sicher wieder mit Fragezeichen behaftet und in der Familie Ludigel halten die Diskussionen über die Lage im neuen Fast-Gastland an. Auch wenn Hausrat bald in Paketform dort eintreffen wird.
1 Kommentar:
Ja nun, der Herr Präsident lässt gerade mittels Todesschwadronen bei den Drogenhändlern aufräumen. Anscheinend sind sie schon ordentlich vorangekommen, werden aber noch einige Zeit zu tun haben bis alles halbwegs davon gereinigt ist.
Auch wenn bis dahin noch etwas Zeit den Mekong hinunterfließt, was machen die Schwadronen wenn dieser Job erledigt ist? Ob sie sich zur Ruhe setzen oder ob sie sich dann eher anderen Gruppen zuwenden? Vielleicht findet sich noch eine andere Gruppe, die die armen Einheimischen aussaugen will?
(Wie? Hat da gerade jemand "Mugabe" gemurmelt?)
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