Dieses Blog durchsuchen

Freitag, September 09, 2016

Mein verfluchtes Chinesisch-Problem.


 Gerade lerne ich wieder in meinem Chinesisch-College-Buch. Das klappt wunderbar und ich kann mir alles merken. 

Da steht etwa:

Ni3 mei3 tian1 zhao3 shang ji3 dian3 qi3 chuang2 ?

Nur mit umgekehrten Dächern und Accent als Betonungszeichen statt der Zahlen. Kann ich mir nach Jahren gut merken. Ich lese dann eigentlich nur:

Ni mei tian zhao shang ji dian qi chuang ?

Und kriege mittlerweile ein Gefühl für die Betonung. Okay. Der Satz heißt:

Wann stehst du morgens jeden Tag auf?

Gesprochen etwa:

"Nie mäh ti-en zau schang dji di-enn tschi schwang?"

Wenn ich das lese dann ist das alles klar und dann kann ich es wunderbar vorlesen.
Nur wenn mich jemand anspricht und etwa fragt:

"Nie mäh ti-en zau schang dji di-enn tschi schwang?"

Dann höre ich nur Laute wie Ziegenmeckern und Quietschen und Zischen und denke "das klingt wie ein Holländer nach dem 12. Bier, der Englisch redet" (nix für ungut da an der Küste) und verstehe nur Bahnhof. Weil ein chinesischer Satz, der mich nach dem Bruttosozialprodukt von El Salvador fragt, auch nicht viel anders klingt. Weil alles so kurze Laute sind.
Und der Satz

"ma ma ma" (Tonzeichen weggelassen)

bedeutet ja ernsthaft:

"Mama beschimpft das Pferd".

Und "ma" heißt auch noch "Leinen" und ist auch noch das Standard-Fragewort statt Fragezeichen.
Chinesisch und ich sind einfach nicht füreinander geschaffen...

Ludigel ma Zhongwen.


"Scotty dì shù wǒ"   (geklaut aus Übersetzungstool)

Keine Kommentare: