Notlager bei Schwiegermutter
... schnell habe ich mein umgemachtes Nachtlager vom Parkettboden wegretouchiert und auch das andere Bett mit der Paitbrush "gemacht". Nicht schlecht, so gefällt mir Hausarbeit viel besser. Letzte Nacht ist übrigens der Ventilator explodiert, macht übrigens Geräusche wie ein Raubtier, wenn das Drahtgehäuse in den Rotor kommt und Frau und ich standen senkrecht im Bett. Auch mal nett. Übrigens war das Zimmer ein altes Kinderzimmer, irgendeine der Schwestern meiner Frau ist das groß geworden und Spielzeug für die Neffenriege ist in den Schränken gelagert. Auf der kleinen Plastikvioline mit Pu-der-Bär-Logo konnte ich einen fiesen Schwiegermutterblues spielen. Zwar fehlten dem Ding die Batterien, aber es hatte so naturgetreue Saiten, dass ich diese wirklich spannen konnte, um ihnen verschiedene Tonlagen zu entlocken und mit einer Büroklammer lies sich eine blusige Melodie drauf zupfen. Aber es ist typisch für Asien, dass niemanden mein Radau interessierte, nicht mal um 23 Uhr.
Jetzt ist die neue Wohnung ganz in der Nähe von Schwiegermutter jedoch eingerichtet, die vielen Möbel aus viel mehr Zimmern stehen jetzt in viel kleineren Zimmern, die auch noch viel weniger an der Zahl sind. Entsprechend ist alles farblich zusammengewürfelt und ich kriege beim bloßen Bewegen in der Wohnung Platzangst. Ein fünfmal so kleines Schlafzimmer haben wir jetzt und mein Zimmer macht mir Sorgen, mich mit übereinander gestapelten Regalen zu erschlagen beim nächsten Erdbeben - sowieso ist alles so vollgestopft, dass es wie ein Jugendzimmer wirkt. Fehlen noch Popstars an den Wänden.
Frau will auch erstmal nicht einziehen sondern bei ihrer Mutter bleiben. So richtige Lust auf die überfüllte Bude habe ich aber auch nicht. Hmmm..... eigentlich ist es ja bei Schwiegermutter gar nicht so schlecht ;-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen