Der Vergleich von Taiwan und den Philippinen ist sicher so sinnvoll wie ein Vergleich von Äpfeln und Birnen und erinnert mich an die Frage "Was ist besser, ein Diesel oder ein Automatik?", die in den 90er-Jahren an einem hannöverschen Feuerwehrstammtisch gefallen sein soll. Beide Länder sind völlig unterschiedlich und was man bevorzugt, wird an der eigenen Motivation liegen. Etwa wird ein Sextourist die Philippinen aus allerlei Gründen bevorzugen und wäre in Taiwan allein und verloren (nett, sich das bildlich vorzustellen). Jemand, der als Arbeitnehmer eine interessante Auslandstätigkeit sucht, hätte hingegen in Taiwan Chancen einen Job zu finden, auf den Philippinen hingegen keine.
Daher schreibe ich es für mich und daher rein aus meinem Blickwinkel auf, die Liste mag für den geneigten Leser völlig anders ausfallen.
Wichtig: Ich vergleiche mein Lebensumfeld in Taipei (TPE) mit dem angestrebten in Manila (MAN)
"Ja watt denn nu?"
PLUS-Taipei bzw. Taiwan (TWN)
TWN: Sehr sichere Straßen/man kann überall hin
TWN: Mittelprächtige äußere Sicherheitslage (ziemlich sicher, solange die KMT regiert)
TWN: Starke, wenn auch stagnierende Wirtschaft
TPE: Jobs in der Computerindustrie (und für mich eben relativ zu den Lebenshaltungskosten ein gut bezahlter)
TPE/TWN: Chaotischer, aber einigermaßen beherrschbarer Verkehr (das ist nicht wirklich ein Plus)
Sichere nächtliche Straßen in Taipei-NeiHu
MINUS-Taipei bzw. Taiwan
TPE: Immer noch siffige Umgebung zwischen schicken Neubauten
TPE: Immer noch recht viel Smogluft durch PKWs und Mopeds
TPE: Überfülltes Raumgefühl: Ständig Moped oder Ping Chens Hüfte unmittelbar am Körper
TWN: Totale Überdosis meinerseits nach 10+ Jahren
TWN: Mein Nichttalent für Mandarin und die Tatsache, dass man nur mit Englisch oft nicht weiter kommt
Taipei kann auch noch etwas slummig: Blick aus Ludigels Hinterfenster auf den verrottenden Essensmüll (inklusive Getränkedosen und -tüten) eines Nachbarn, der den selbigen einfach aus dem Fenster wirft
PLUS-Manila bzw. Philippinen (PHI)
MAN: Europäisches Raumgefühl in guten Vierteln / Gated Communities
MAN: Europäische oder mittelprächtige Sauberkeit in guten Vierteln / Gated Communities)
PHI: Stark expandierende Wirtschaft mit Investitionsmöglichkeiten
PHI: Billige Haushaltshilfe 24/7 und Fahrer, daher vmtl. mehr Freizeit
PHI: Billige Miete, relativ billiger Kaufpreis für Apartments (Kondos)
PHI: Businessseitig billige Arbeitskräfte
MAN: Deutsche Schule Manila viel günstiger als die in Taipei
Taal-See auf der Hauptinsel Luzon
MINUS-Manila bzw. Philippinen
PHI: "Gerade ausreichende" nationale Sicherheitslage mit islamistischer Bedrohung
PHI: Gefahr von Überfällen/Entführung außerhalb Sicherheitszonen
PHI: Islamistische Terrorgefahr mit Entführungen im Südwesten des Inselstaates (ausweitend?)
PHI: Fahrer erforderlich
PHI: Islamische Bevölkerungsschicht als Nährboden für islamistischen Terror
PHI: Breite verarmte Unterklasse als potentielle Destablisierung
PHI: Depri-Effekt durch den Kontrast der Wohlstandsburgen vs. Slums
23 Kommentare:
CommentoGusto says:
Ist das Andy Warhol als Zombie auf dem Plakat?
Kommentarminator wrote:
Oder wie wäre es mit Taipippinesien?
Ich kenne deine Gründe für den Asienaufenthalt natürlich nicht, aber ich sehe, dass du als Vorteil der Philippinen vor allem auch das "Europäische" siehst.
Spräche etwas dagegen (vermutlich deine Frau ;-) ), das Europäische direkt in Europa zu suchen?
Liebe Grüsse,
Fabian
Hmm, ich denke das eine solche Entscheidung doch eher davon anhängt ob man dort eine entsprechende Arbeit findet.
Ich frage mich wieso eigentlich nur 2 Länder zur Auswahl stehen. Wie wäre es denn mit Singapore? Billige Haushaltsgehilfinnen gibt es dort auch und das Leben ist doch schon sehr westlich und sicher.
Arbeitsplätze würden wir selber schaffen, das läuft gerade an. Aus der Integration mit ihrer dort leben Schwester erklären sich diese Möglichkeiten, deswegen will meine Frau da auch hin.
Bin auch mal gespannt, wie lange sie es denn da aushalten würde, wenn wirklich...
"PHI: Islamische Bevölkerungsschicht als Nährboden für islamistischen Terror"
Nach der Logik müsste ja, sagen wir mal Malaysia, die Hölle auf Erden sein.
Die Phps sind sehr reizvoll was Tauchgründe und Strände betrifft. Aber sicher nur für nen begrenzten Zeitraum, wenn man nicht gerade ne Tauchschule betreiben will.
Was alles andere betrifft würde ich ein Leben in TW vorziehen. Ich glaube in den Phps wird man in einer krassen Paralellwelt leben, in der man die definitiv vorhandene teilweise extreme Armut ausblenden muss um nicht bekloppt zu werden. Wäre nix für mich.
Man kann sich an vieles gewöhnen. Aber hungernde Kinder sind hungernde Kinder sind hungernde Kinder.
Good Luck !
Joachim
Antwort auf
>> Anonym hat gesagt...
"PHI: Islamische Bevölkerungsschicht als Nährboden für islamistischen Terror"
Nach der Logik müsste ja, sagen wir mal Malaysia, die Hölle auf Erden sein.<<
Die Aussage bezieht sich auf die Philippinen, wo jedenfalls Armut und islamische Bevölkerungsschicht einen potentiellen Nährboden für islamistischen Terror darstellen.
In Malaysia ist die Situation viel besser, u.a. ist Malaysia viel reicher und ein Vielvölkerstaat, wo das islamische Königshaus sehr beruhigend wirkt.
Joachim: In der Tat müsste man die Armut geistig irgendwie ausblenden. Sarkastisch formuliert hat die Stadtverwaltung als Hilfsstellung dafür ja Sichtblenden vor den Slums aufstellen lassen. Ersthaft gesagt ist das sicher ein Dauer-Hintergrund-Deprigefühl bei mir, das man dann wieder expattypisch mit Sarkasmus erschlägt. Wie eben gerade.
würde mit einem Kind nicht nach MNL auswandern. Der islm. Terror ist überwiegend im Süden und weniger in Norden.. Aber sonstige Sicherheitsbedenken hätte ich da.
Die wirkliche schöne Gegend sind Visayas und nicht MNL ;-)
Min Fru ist derzeit ganz wild drauf und Geldtransfers wegen Investment mit ihrer Schwester zusammen zeigen, dass es ihr ernst ist. Und da ist sie einstweilen unbremsbar. Aber Taiwaner sind schnell begeisterungsfähig und geben bei Widerstand aber auch schnell wieder auf ist meine Erfahrung. Ich denke, die nächsten 6 Monate sind da kritisch. Was währt länger? Die Taiwanaufmerksamkeitsspanne oder der Prozess der Geschäftsanbahnung? Davon hängt es jetzt ab...
Meine eine, aus Thailand stammende Freundin, guckte ziemlich entsetzt, als ich Ihr neulich über Eure jüngsten Umzugspläne erzählte. Sogar ihre Schwester, für einige Monate zu Besuch bei ihr gewesen und mittlerweile über Katar wieder zurückgeflogen, blickte mich ähnlich an, und das, obwohl sie kaum deutsch versteht; den Satz hatte sie anscheinend verstanden.
Aber don't worry, be happy... Es wird schon nicht so schlimm sein auf die Philippinen zu ziehen. ;-)
Und Deutsche sind auch immer entsetzt wenn man Taiwan erwähnt weil da Chaos ist mit Königstreuen und anderen und übnerhaupt Bambushütten und Prostitution vorherrschen ;-)
Nein Okay, bei den Philis sind die Bedenken sicher fundierter. Hatte es ja auch mit islamischem Terror/Entführugnen etc. in Verbindung gebracht, die aber nur in einer Ecke vorzukommen scheinen, weit weg von der Hauptinsel Luzon und Manila.
Als Weißer fällt man sicher eher auf, besonders wenn unser Volvo im Stau feststeckt. Insofern wäre unauffälliges Auftreten angesagt um nicht armutsbedingtes Interesse auszulösen. Also Tooooooyoooootaaaaaa statt Volvo, denn Volvo suggeriert da offenbar Oberschicht (nur die fährt sie und das nur wenig natürlich).
Und eher fleckiges Hemd und unrasiert mit nach hinten gegeelten Haaren, dass man als hellerer Einheimischer durchgeht als Hawaiihemd. Schlechte Zeiten für die dicke italienische XXL-Uhr mit Sportstreifen am Armband, sniff ;-)
Mein Schwager hat sogar vorne eine Zahnlücke und ist schlechter angezogen als sein Fahrer, raffiniert!
Du meinst Thailand? ;-) Hast Taiwan geschrieben...
Ja, auf den Philippinen findet man (zumindest momentan) wohl noch eine ziemlich extreme Steigerung gewisser Missstände vor und auch noch zusätzliche Missstände... ;-P
Verhärmt und abgewrackt mit Zahnlücken dort zu leben und dann in der "Gated Community" oder hinter einer unscheinbar wirkenden Hausfassade dafür im "Luxus", ist auch nen interessantes Lebenskonzept. Man muss so etwas für sich selbst ja nicht als ideales Leben empfinden, v.a. wenn man Fan des Humanismus ist ;-) , aber man sollte dsbzgl. auch nicht überheblich sein. Solche Lebenskonzepte werden ja tw. auch mitten in der EU gelebt. Wenn auch nicht in ganz so krasser Form.
Ich habe auf den Philippinen ja wie geschrieben nen guten Gewerkschaftskontakt. Du wolltest Dich ja immer gerne mal wieder politisch/gewerkschaftlich betätigen. Und dort gibt es jede Menge zu tun. ;-) Könntest sicher in Deiner Freizeit auch Vorträge halten. :-) Und wehe Du wirst dort zum Ausbeuter. ;-P Wenn Unternehmer, dann ein sozialer, der sich für die Einführung der sozialen Marktwirtschaft auf den Philippinen einsetzt. ;-P Roosevelt hat diese Politik ja auch dereinst sehr energisch praktiziert und damit zur Stabilisierung der politischen Verhältnisse in den USA beigetragen. ;-) Bin immer wieder fasziniert, wenn "linke" PolitikwissenschaftlerInnen, die US-Multimillionärsfamilien entstammen, ihn als Vorbild für die heutige PolitikerInnengeneration anführen und sich über den alles auffressenden Neoliberalismus aufregen und den Sozialismus fordern und andere dann hinter vorgehaltener Hand anmerken, dass Roosevelt das ja nur gemacht habe, um den Kapitalismus zu retten. ;-)
Nul ein letholischel Kunstgliff, das mit Thailand ;-)
;-)
Also von dem Leben im goldenen Käfig würde ich mich nicht abschrecken lassen. Ich lebe in Mexiko (laut deutschen Medien lebe ich also im absoluten Drogenkriegsgebiet... aha...) und als blonder Europäer fällt man da natürlich auf und wird automatisch für unvorstellbar wohlhabend gehalten.
Tatsächlich ist es hier nicht empfehlenswert, nachts durch unbekannte Gegenden zu laufen, aber im "schicken Zentrum" Mexiko City's fühlt es sich eher wie in poshen Berliner Vierteln an. Da hätte ich mehr Bedenken in so mancher US-amerikanischen Grossstadt.
Was Armut betrifft: Die krassiert auch hier, selbst in den schicksten Vierteln. Aber, so hart es auch klingen mag, wenn man jeden Tag an den bettelnden Kinder vorbeiläuft, wird es vielleicht nicht "normal", aber es zerreist einem auch nicht mehr jedes mal das Herz. Ausserdem sind die persönlichen Folgen der ständig beobachtbaren Gegensätze manchmal auch gar nicht so verkehrt: Erstens weiss ich nochmal viel besser, mein Glück als deutscher Staatsbürger zu schätzen und zweitens arbeite ich seit einer Weile in einem Unternehmen, das sich der Armutsbekämpfung verschrieben hat. Damit wird man die welt nicht retten, aber man hat das Gefühl, dass die Arbeit "sinnvoll" ist. Wer weiss - vielleicht gibts ja früher oder später die Ludigel Private Poverty Alleviation NGO ;-)
Wobei ich aus deinem Text herauslese, dass du persönlich nichts dagegen hättest, in Taiwan zu bleiben und vor allem deine Frau momentan sehr begeistert von der Idee mit den Philippinen ist...
In jedem Fall eine gute Entscheidung und so oder so hoffe ich, auf diesem Blog auch weiterhin so einmalige kulturelle und sympathisch vorgestellte Eindrücke zu finden - sei es aus Taiwan, den Philippinen, oder sonst wo :-)
Liebe Grüsse,
Fabian
Fabian: Danke, wertvoller Vergleich für mich. Ob es bei mir was wird wird sich in frühestens 6 Mo abzeichnen...
Ja, die Berichterstattung ist schon krass... Über Mexiko liest und hört man derzeit hauptsächlich etwas über die Gruppe der (wg. schlechter Bezahlung der Lehrer auf dem Land demonstrierenden) auf der Durchreise vermutl. erschossenen linken Lehramtsstudenten, und dass sie nun womöglich zusammen mit einigen unbeteiligten Passanten zerstückelt auf einer Müllkippe gefunden wurden, nachdem man bei ihrer Suche div. Massengräber entdeckt hat, und dass angebl. einer männl. Leiche die Gesichtshaut abgezogen und die Augen ausgestochen wurden. Aber auch, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Nach einem der Hauptdrahtzieher, Bürgermeister José Luis Abarca, wird sogar per Interpol gefahndet. Und z.B., dass die drei Leichen vermisster und verschleppter texanischer Geschwister, die ihren Vater in Mexiko besuchen wollten, auch gefunden worden seien; ihr Vater habe sie identifiziert. Ja, die Kriminalität der Kartelle ist schon extrem und auch ihre Verflechtung mit Vertretern des Staates. Aber man liest hier auch, dass es massive Gegenwehr gibt. Und dass es Menschen gibt, die ihr Leben riskieren, um die Kriminalität zu bekämpfen. Es gibt leider viel zu viele Länder auf der Welt, in denen solche Lebensverhältnisse herrschen. Chapeau bzgl. der Menschen, die ihr Leben riskieren, um etwas zu ändern oder überhaupt etwas ändern. Sehr beeindruckt hat mich z.B. ein Mann, der Priester geworden ist und in Brasilien ein Kinderheim mit Schule gegründet hat, ein sehr privilegiertes Leben aufgegeben hat und die Kinder von der Straße holt, sie vor dem Erschießen rettet und lieber selbst mit dem Nötigsten im Leben auskommt als privilegiert, aber untätig, das Leid anderer ignorierend, zu leben.
Es ist klar, dass man beim Umzug mit Kind in ein anderes Land vorher klärt und abwägt, ob das Leben für das Kind dort das ist, was man ihm gerne ermöglichen möchte. Und ob mögliche Gefahren für das Kind als gering einzuschätzen sind. Dabei verlässt man sich natürlich nicht auf die Presseberichterstattung, v.a. auf die deutsche. Man sollte das, was sich u.a. ja auch lt. Expertenmeinung gerade auf den Philippinen an Entwicklung andeutet, bei der Abwägung nicht unterschätzen. Wenn Du selbst ein Land wie Taiwan schlimm findest, wie wirst Du dann erst die Philippinen finden? Ich war zugegebenermaßen ja bisher weder auf Taiwan,noch auf den Philippinen, werde aber aus berufl. Gründen vermutl. neben Taiwan auch irgendwann die Philippinen bereisen. Du warst nun dort. Ich habe außer Dir Freunde und Bekannte, die auch beides kennen und meine thailändische Freundin und ihr Mann kennen die Philippinen sogar recht gut. Die finden das alle sehr spooky, wenn man in der derzeitigen Situation mit Kind dort hinziehen möchte. Und auch in der Kommentarfunktion haben ja einige, die sich auskennen, Bedenken geäußert. Aber Ihr seid die Eltern. Und die Abwägung und Entscheidung trefft ihr. Und im Grunde wurde die Entscheidung ja schon getroffen. Wie üblich vom Familienoberhaupt. ;-) Die Frau ist wirklich durchsetzungsstark. ;-) Ich werde Euch dann dort mal besuchen kommen. ;-) Philippinen dauert wohl allerdings noch etwas. Auf Taiwan werde ich wohl eher sein. Und dann mal selbst erleben, ob es so ist, wie Du es beschreibst oder so, wie es andere beschreiben. Ach nein, kann ich ja nicht wirklich herausfinden; Du erlebst Taiwan ja größtenteils ganz anders als die anderen, hieß es immer... ;-P
Miri: Klar lebe ich hier anders als Leute ohne Familienanschluss. Bei mir ist vieles sehr ähnlich wie bei dem deutschen "Nachbarn", mit dem ich mich immer mal treffe. Aber jemand wie die von Dir sonst erwähnten Besucher oder Expats ohne jede Familienbindung hier, die leben völlig anders. Ich würde manchmal gerne tauschen und dann könnte ich mir das Angenehme rauspicken und würde nicht die ganze Taiwanpackung mit Schmuddelviertel und Drecktempel und sich einmischenden verhärmten alten Frauen (grummel) kriegen. Sondern nur schöne Tempel-knips-raus und lächelnde Xiaojies.
Vielleicht ist deswegen die Einwanderung in die Philippinen ohne Familienbindung DORTHIN gar nicht schlecht. Leben wir da auch in einer Expatblase und der ganze lokale Mist, eben das wirkliche "Phillippinien" bleibt uns erspart. Iglesia und Extremkatholizismus eingeschlossen. Hmmm....
Einer der Forumosagründer ist in Manila geboren und er und ein anderer Manilakenner haben mich im Forum etwas beraten. Quintessenz: Leben in der gated Community, mit Fahrer und UNAUFFÄLLIGEM Auto (nicht Volvo ;-) in die Innenstadt etc. sei nicht gefährlich. Nur nicht deutlich machen, dass man Kohle hat und investiert (schluck) sonst würde das Entführungsgefahr bedeuten. Schluck schluck. Der letzte Satz lag mir etwas schwer im Magen.
In der Domink. Rep. hatte ich einen Leibwächter mit Katzenaugen und goldenem Beißergebiss, der immer vom Diabolo und Gott geredet hat. Hmmm... Marco oder wie der hieß.... hattu ein Gegenstück in Manila ? ;-)
Außerdem hat das Trinken zu zweit viel mehr Spaß gemacht.
Und der Schwager? ;-) Mach Dir keine falschen Hoffnungen... Du wirst sicherlich jede Menge Familienanschluss haben und die Philippinen nur im goldenen Käfig und beim Durchfahren zur/von der Arbeit kennenlernen (zumindest in den ersten Jahren). Same procedure as... Ms S, your wife, wird schon dafür sorgen..... ;-) Na ja, o.k., im Einkauszentrum werdet Ihr vermutlich ja auch regelmäßig sein. ;-)
Aber in so nem goldenen Käfig kann es ja auch spannende Dinge für Klein L geben.
Beißer: Werde mal rumfragen, wenn es soweit ist. Vlt. bekommst Du ja doch Ausgang. ;-)
Dich zieht es irgendwie immer an so gefährliche Orte... Komisch, wenn wir zusammen irgendwo waren, hast Du zwar immer viele recht außergewöhnliche Dinge gemacht, aber nie wirklich gefährliche Dinge, wie z.B. ich. ;-) Wenn ich nur an das Schwimmen im aufziehenden Sturm mit Beinahe-Ertrinken auf einer gewissen Insel denke. Wer blieb am Strand, weil er das Schwimmen im Meer blöd fand? Und wer stürzte sich in die Brandung, war aber zum Glück damals wenigstens halbwegs durchtrainiert und schaffte es nicht zu Ertrinken? Auch wenn es sehr knapp war (Wie gut, dass mir Opa früh von seinen Beinahe-Ertrink-Erlebnissen erzählt hatte und mir früh das Schwimmen im Meer beigebracht hatte). Und hinterher sind wir dann fernab der Touripfade alle in nem abgelegenen Feinschmeckerlokal essen gegangen, mit Riesenfischplatte (ganz frisch gefangene Fische, leckerer Salatplatte und ganz frischem Gemüse für nen absolut günstigen Preis; der Wirt schien uns zu mögen) ;-) und freuten uns unseres Lebens und taten so, als wäre gar nichts passiert... :-)
Freue mich schon sehr auf die Wellen vor der Isla Formosa... ;-) Und das Klettern da bei Euch auf der Insel... ;-) Und auf ... und und und... Höchste Zeit, dass ich wieder in Form komme. ;-) Und zwar noch wesentlich besser als damals. ;-) Muss ne sehr lange Zeit, die ich im Käfig verbracht habe, nachholen, aber zum Glück wird man ja idR in unserer Familie steinalt... ;-) Bis auf z.B. Opa, er ist ja mit 82 an Krebs gestorben, aber nicht, ohne sich kurz vorher, als er noch halbwegs fit war, noch mal mit ner Gardine aus der MHH-Bibliothek abzuseilen, in die man ihn versehentlich eingeschlossen hatte, als er als Patient die neueste mediz. US-Literatur las. ;-) So und jetzt aber wieder ran an die Bücher und die Arbeit. ;-) Wie Opa das auch immer gemacht hat. ;-)
Den letzten Kommentar veröffentliche bitte nicht. Der war ja eher ziemlich privat.
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