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Donnerstag, Mai 31, 2007

Getting stranger: story of dead German


The story of the dead German, found on Taipei's streets, is getting stranger every day. WHO IS THIS GUY?At least the cause of his death has been resolved. Acute fracture of the brim of the hat. That is nothing to gamble with. See him dead on the forensic table:



Ouch, that hurts. And Photos from his pockets revealed, with what shady business this guy was dealing. We all know those longnosed foreigners. Drugaddicted sex machines, that what them longnoses are!

Let's see more:


See his evil grin! Will his death be mourned or celebrated by the local girls? Learn more next week! And what has Minnie Minetoba got to do with it....?

And finally we have made it high into the google ranking. Hope we now get the ressources to resolve this case!


DEUTSCH-German:

Der Fall des toten Deutschen, der auf den Straßen Taipeis gefunden wurde (dead German, found on Taipei's streets), wird immer mysterieuser. Wenigstens ist die Story jetzt im US-Google so hoch aufgeschlagen (Bild oben), dass wir wohl endlich die Aufmerksamkeit kriegen, die notwendig ist, um diesen Fall zu lösen.

An seinem Beinstumpf (siehe letzter Beitrag, Link oben) ist er nicht gestorben, soviel wurde bei der pathologischen Untersuchung (Bild 2 oben) klar. Todesursache war nach Aussage von Dr. Po Lung ein akuter Hutkrempenbasisbruch. Damit ist nicht zu spaßen, wie auch dieser leichtsinnige Ausländer schließlich erfahren musste.
In seinen Taschen gefundene Fotos zeigen, in welchem Millieu sich dieser Deutsche bewegt hat. Achten sie nur auf sein fieses Grinsen.
Schalten Sie auch nächste Woche wieder ein, wenn es wieder heißt:

INSPEKTOR SHAU MIAU löst jeden Fall. Inspektur Ping Tu ist mittlerweile beurlaubt, er ist die nächsten drei wochen mit der Beerdigung seiner Tante beschäftigt (in Taiwan ist das so: (Link : part 1, part 2 part3 und part 4)

Und was hat Minnie Minetoba mit allem zu tun?
Erfahren Sie mehr nächste Woche...

Montag, Mai 28, 2007

German citizen killed in Taiwan




Who killed the German in Taipei?
Was it the lady on the phone?
Was it a car accident?
Drugs involved?

Don't miss out next week's episode of

Inspector Ping Tu and the Evil Foreigner Murder



Wer hat den Deutschen in Taipei ermordet?
War es die Dame am Telefon?
War es ein Autounfall?

Verpassen Sie nicht die nächste Episode von

Inspektor Ping Tu und der Böse-Ausländer-Mord


Hinweis an Sponsoren: ICH BIN KÄUFLICH. Ich denke wir brauchen viele Gummibärchen in dieser Produktion. Gummibärchen als Schaulustige, Verdächtige etc. Viele viele Gummibärchen. Ruf mich an! (Peitschenknall). info@consul-security.de

Und Lakrizschnecken. Inspektor Ping Tu verhört die Schnecken aus der Rotlichtgasse. Ich sehe das Drehbuch schon vor mir...


[verdammt, wo habe ich nur das Psychopharmaka gelassen...]



Freitag, Mai 25, 2007

Computex Taiwan, worth a trip


German below - DEUTSCH unten !!!!

For German Readers, Heise.de has posted a good introduction (in German) about Taipei and suggets to visit the Computer fair COMPUTEX in Taipei, starting June 5th and going until June 9th. The introduction on Taiwan is so good, there is not much left to say for me. Well, even in English I am too lazy to give such an introduction by myself.

http://www.heise.de/computex/bilderstrecke/91 -- Taiwan pictures

http://www.heise.de/computex/restaurant/
-- Food (German)

http://www.heise.de/computex/taiwan/ -- General info (German)

http://www.heise.de/computex/
-- main page (German)

Other than the largest computer fair, the Cebit in Hannover, Germany (ignored by US audience as it is not in Pittsburgh or something), the Computex Taipei does not have a closed fair ground, but rather many different halls with shuttles in between. Gathered around Taipei 101, the largest house on the globe.


Taipei 101. Expensive western supermarket in the basement.
Computex halls around it


Entry to the exibition is free if you have an OVERSEAS namecard, which does NOT look like self-printed, otherwise entry is denied, even if you want to pay. Even a namecard from Omiconsumer Products New York, branch office Taipei, will not be accepted. The namecard MUST have an overseas address. Taiwanese can only enter with a participant pass or an overseas name card. That is why some local companies supply their employees with namecards of their branch offices in US or Europe, only for this purpose (not always there is such a branch office).


Some people only come for the so-called "booth babes". There are whole web sites dedicated to them.


Yeliou, "Queen's head" rock (human size).
The bizarr rock formations are worth a visit when you are in near Taipei



Other rocks there...

Worth a visit shall be Hualien area in the East (below):

The South, Kenting is worth a visit for beach, shore and swimming...
But this may be too far off the beaten track. By the way, do you see the cat rock in the picture?

Better spend some time in Taipei's beautiful temples (search locations from travel guide, I do not know how to get there myself without wife...)

http://bobhonest.blogspot.com/2006/06/temple-taiwan-taipei.html


Temple in Taipei

...



Fotos: Ludigel (all but the babes, they are from company server:-)



Deutsch: German:

Der Artikel auf Heise.de ist so gut, dass ich garnichts mehr schreiben brauche. Siehe Links. Kenting und Hualien (siehe Bilder oben) sind sicher etwas weit weg, wenn man einen Besuch auf der Computex Computermesse (zweitgrößte der welt nach der hannoverschen CEBIT) mit Sehenswürdigkeiten verbinden will. Aber die Tempel sollte man sich in jedem Fall ansehen. Am besten einen Reiseführer konsultieren und dem Taxifahrer zeigen. Auch die bizarren Felsformationen um Queen's Head herum sind sehenswert und nur etwa eine Autostunde im Norden von Taipei (eigentlich noch näher, aber der Verkehr ist meist mörderisch). Meine Homepageseite dazu:
The bizarr rock formations

Für die Computex braucht man eine nicht-taiwanesische Vesitenkarten, dann ist der Eintritt frei. Sonst kommt man überhaupt nicht hinein, es sei denn mit Ausstellerausweis natürlich. Auch eine Vesitenkarte einer taiwansichen Vertretung eines deutschen Unternehmens reicht nicht und man wird abgewiesen. Für taiwanesische Privatleute ist also der Eintritt theoretisch unmöglich. Obwohl diese sich oft eine Überseevesitenkarte drucken lassen. Selbstgedruckte werden meist nicht akzeptiert...

http://www.heise.de/computex/bilderstrecke/91 -- Taiwan pictures

http://www.heise.de/computex/restaurant/
-- Food (German)

http://www.heise.de/computex/taiwan/ -- General info (German)

http://www.heise.de/computex/
-- main page (German)


Mittwoch, Mai 23, 2007

Stottersage, Teil 3: ein erster Schraubenzieher


Nichts über Taiwan heute, sondern die Stottersaga spielt in Paderborn, Niedersachsen, Deutschland, Sol-System, Sektor 001, Alpha-Quadrant.

Sorry, this is German only. Please refer to my other articles to have English text. Thanks.

Im dritten Teil meiner persönlichen Erfahrungen mit der Greifenhofer-Stottertherapie (im Jahre 1999) kommen wir diesmal zu einem ersten Hilfsmittel...

Stotter-Saga Teil II: Greifenhofer-Institut :LINK
Und das war Teil I :LINK


Im Greifenhofer-Institut verlief der Einführungstag so, dass wir Stotterer uns dem einen Ding stellen mussten, vor dem wir uns ähnlich fürchteten wie vor Telefonen und ungeduldig mit dem Fuß wippenden Verkäuferinnen mit Oberlippenbart: Einer VIDEOKAMERA mit MIKROFON. Sämtliche Stotterer unter den Bloglesern haben sich spätestens jetzt unter dem Tisch versteckt. Der Normalsprechende macht sich ja gar nicht klar, welchen Horror der Alltag für einen Stotterer zu bieten hat. Videobänder weisen einen auf jedes nervöse Verzerren der Mundwinkel hin, zeigen jeden Krampf beim Sprechen in brutaler Klarheit und haben – oh Graus – auch noch Ton dazu. Anmerkung: Der letzte Satz ist auch auf jede Video-Aufzeichnung von „Deutschland sucht den Superstar“ übertragbar. Räusper.

Ludigel war damals über die Jahre schon zu einem Mäßigstotterer bis Wenigstotterer geworden – und so brachte ich das Ganze schon recht gut hinter mich. Auch wenn bei der anschließenden Manöverkritik ein Therapeut dort mein Ultraschnellsprechen und ein paar motorische Ausreißer als typische Stottervermeidungshaltung entlarvte. Und Stottern war hörbar, keine Frage, der Sprechstil etwas krampfartig. Hat man aber von Reden von Helmut Kohl damals auch immer gesagt.

Nein OK, es war schon ein gruseliges Band. Wir würden dann alle am Ende noch eines aufnehmen und beide vergleichen können. Keiner glaubte damals daran, jemals am Ende der zehn Tage ein stotterfreies Video produzieren zu können. Wir sollten uns geirrt haben! Und sie hätten mich damals mal Vorlesen hören sollen. Da wäre ein Limerick zur abendfüllenden Darbietung geworden.


Ein bisschen Werbung würde richtig auflockern...


Zunächst waren wir also in Gruppen von zirka zehn Leuten aufgeteilt, auch nach Alter in etwa sortiert. Eine Eingangsgruppendiskussion, später im Einzelgespräch fortgesetzt, ging einem heftig an die Privatsphäre. Manches empfand man als ungerecht, wie die Anschuldigung, sogar stottern zu wollen, weil es manchmal ganz angenehm sei, eine Extrawurst gebraten zu bekommen. Außerdem könne man sich immer bequem vor Herausforderungen und schwierigen Lebenssituationen drücken, andere würden Rücksicht nehmen und in der Schule konnte man sich die mündliche Beteiligung sparen und bekam trotzdem eine Drei etc.

Vieles war überspitzt, aber doch ansatzweise wahr. Damals lehnte ich es stark ab und bekam durch die aggressiv-wirkende Art von Roman Greifenhofer, der mit Lederhose und Winnetu-Hemd manchmal ehr wie ein zorniger Rockmusiker wirkte als wie ein Therapeut, den dringendem Wunsch, es diesem draußen mit einem teuren BMW Z3 herumfahrenden ***censored*** einmal zu zeigen. Ich kann doch sprechen, das ist doch klar, dem zeige ich es schon, diesem BMW-Fahrer.

Bitte nicht weglaufen, auch wenn es diesmal viel Text ist (Foto: Ludigel -rotwerd)

Ziel der Übung war wohl, unsere geistigen Mauern einzureißen, denn wenn man sich etwa Jahrzehnte lang mit einem Leiden wie dem Stottern arrangiert hat, dann lässt man fremde Leute da nicht so einfach ran. Das Stottern wird zum Teil der Persönlichkeit, man stottert individuell und mit Stil, ganz so wie ein Hinker auch majestätisch von dannen hinkt, wenn er jemanden mal ordentlich die Leviten gelesen hat. Vielleicht versteht man das Bild nicht so schnell, aber ebenso wenig wie ein Hinkender das Hinken einfach sein lassen kann, kann es der Stotterer. Es wird zum Teil von einem Selbst. Diese fatalistische Haltung hatte Roman Greifenhofer in unserer Gruppe durch seine Frontalattacke entlarvt, er gab später auch sinngemäß zu, dass dies sein Ziel gewesen war.

Dann gab es noch eine einfache erste Technik mit auf den Weg, die mir in der Folge immer sehr geholfen hat. Normalsprechende überlegen meist VOR dem Reden, was sie sagen wollen. Wenn das Mundwerk schneller war als das Hirn, überbrücken sie mal mit einem „äh“. Stotterer hingegen haben in ihrer Denkgeschwindigkeit die langen Stotterpausen schon einkalkuliert. Man denkt einen Satz an, spricht erstmal drauf los und kann dann nach der Stotterunterbrechung neu ansetzen (in der Mitte des Satzes) und weiterdenken und sprechen. Mir fiel auf, dass ich es damals tatsächlich so gemacht habe. Nur, damit kalkuliert man das Stottern fest ein! Besser ist es, sich auch als Stotternder den ganzen Satz zu überlegen und nicht schon das Stottern fest einzuplanen, nur dann kann man es vermeiden!

Wer selbst Stotterer ist, wird jetzt empört schnaufen. Unsinn! Sagt der Logopädenchor und der Verband der Selbsthilfestotterer. Das reicht nicht! Stottern ist viel dramatischer, ein so großes Leiden, kein Dahergelaufener kann da mit Tipps kommen und glauben, man werde es so los!

Ebenso habe ich auch lange das Stottern zu einer halben Religion gemacht. Und tatsächlich reicht dieser eine Tipp nicht. Er war nur ein klitzekleiner Anfang. Ein erster kleiner Schraubenzieher in unserem Anti-Stotter-Werkzeugkasten.

Über die Zangen und Bohrer schreibe ich beim nächsten Mal.

Fortsetzung (Teil IV): Euthanasie und Stottern im Dritten Reich

Montag, Mai 21, 2007

SWEET Potatoe, vegetarian dog food


Sweet Potatoe is delicious. Here at Kending in South Taiwan we took a hot sweet potatoe (my wife insists they are not potatoes, but I saw them in boxes labeled SWEET POTATOE) from a booth at the beach. It is more like candy then like vegetable, especially because the crust has a caramel taste. Delicious. 2 halfes came for 30 NT, not even a Euro.
My wifes cooks dog food from such sweet potatoes, with carrots and rice. No meat. Suprises me a bit, but the dogs like it. I try to convince her to add some meat though. Who has ever heard of vegetarian dog food?


Sweet potatoe which is probably not a potatoe. At least not in Chinese.


Follow what the sign says and do not jump to China.

Das obere Bild zeigt eine Süßkartoffel, die wir in Nähe des Strandes in Kenting ganz im Süden von Taiwan an einem Stand gekauft haben. Meine Frau sagt zwar, es seien keine Süßkartoffeln, aber das sie in Fässern mit der Aufschrift "Sweet Potatoes" vertrieben werden, unterminiert diese Position etwas. Die Kartoffel, heiß im Papier verkauft, schmeckt ehr wie eine Süßigkeit als wie eine Sättigungsbeilage. Besonders die Kruste ist sehr karamelig, weil da wohl der ganze Zucker drunter sitzt.
Verblüffenderweise kocht meine Frau daraus Hundefutter mit Reis und Karotten. Die Hunde sind ganz wild darauf, aber ich versuche doch, sie umzustimmen, etwas Fleisch hinzuzufügen. Wer hat schließlich je von vegetarischem Hundefutter gehört?



Donnerstag, Mai 17, 2007

Taiwanese ate their wifes


English and German / Englisch und DEUTSCH (unten!)

An Historical and Geographical Description of Formosa, an Island subject to the Emperor of Japanis a book [of the year 1704] which shall give you the latest insight in Formosa, this great Island where I am dwelling. The book “reveals a number of strange habits”, as Wikipedia puts it (see Link below). “Formosa was a prosperous country of wealth with a capital city called Xternetsa. Men walked naked except for a gold or silver plate to cover their privates. Their main food was a serpent that they hunted with branches. Formosans were polygamous and husbands had a right to eat their wives for infidelity. They executed murderers by hanging them upside down and shooting them full of arrows. Annually they sacrificed the hearts of 18,000 young boys to gods and priests ate the bodies. They also used horses and camels for mass transportation. The book also described the Formosan alphabet." (Wikipedia)
No, he doesn’t look like me.

No way.
BUT all you can read in MY blog here and the old German one is true. Even the story where I could fiddle with chopsticks in the skull of my father in law. Really…. (German: part 1, part 2 part3 and part 4)

Photo: Wikipedia, Ludigel (2nd)

That part with XTERNETSA scares me a bit. INTERNETSA, the capital of computerized Taiwan. Hmmmm.......


DEUTSCH: Der langhaarige Herr hat in England im Jahre 1704 ein Buch über die Insel Formosa - auch Taiwan genannt - geschrieben, ohne jemals da gewesen zu sein. Ein Buch voller Unsinn, wie z.B. dass die Eingeborenen ihre Frauen aufessen dürfen. Er hat sogar eine angebliche Sprache und ein angebliches Alphabet aufgeschrieben, was er alles frei erfunden hatte.
Angst macht mir, dass er die Hauptstadt von Formosa XTERNETSA nannte. Wo doch Taipei heute durchcomputerisiert ist und gleichsam die Computerschmiede der Welt ist.

Er war ein Schwindler und hat damit gut Geld verdient. Im Gegensatz zu ihm, der mir kein bisschen ähnlich sieht (man vergleiche die Bilder!), ist in meinem Blog natürlich alles wahr. Auch die Geschichte, wo ich im Schädel meines verstorbenen Schwiegervaters mit Essstäbchen herumfummeln durfte. Ich schwöre es.
http://en.wikipedia.org/wiki/George_Psalmanazar der historische Schwindler

Meine wahre Bestattungsgeschichte:

http://osttellerrand.blogspot.tw/2007/10/tod-in-taiwan-eine-fledderbeerdigung.html



Äh.... gezz fange ich fast an, an Seelenwanderung zu glauben. Aber meine Geschichten sind alle wahr.
Wer es nicht glaubt soll mir eine Tüte Gummibärchen mitbringen und mich besuchen...

Mittwoch, Mai 16, 2007

Nightmarket Kenting


English and German // Englisch und Deutsch

German text below / Deutsch unten !!!

Photos: Ludigel

Kenting is in the very South of the island Formosa, which is known as Taiwan and which has the formal name "Republic of China". It is Taiwan's pleasure region, warm as Thailand but safe and secure as the rest of low-crime Taiwan. There were quite a few western tourists, possibly from US or maybe Canada out on the streets, but usually people do not travel to Taiwan directly for vacation, much rather to Thailand or Malaysia.
Many may be expats like me, living elsewhere in Taiwan. Others may be on an Asia-roundtrip.

A local company will change FORD mini vans to look like Volkswagen mini vans from the old days. Read more here in another blog...


My wife likes this stuff, I am not too fond of it.

The mainstreet. Looks much like a similar place in ThaiLAND, but in TaiWAN you don't have this drunken-foreigner-with-prostitute stuff.


So here I can feel a little bit like the average German tourist in Thailand, walking with my "local girl". Tough, it is not Thailand, it is Taiwan. You got the difference by now, didn't you?


Yuk Yuk!


No, Taiwan not Thailand. So this is only a boutique. Clothes.

US - style Hot Dog, they say. Breadlike crust and... sausage inside. I leave the Freudian stuff up to your imagination.

We never found that baked-ice cream booth. Damned! Damned!


The place looks strangely unreal when there is a bit of light in some angles...


Or is all but an illusion? At least that's what the sign says...

Deutsch:
Bilder von Kenting, gesprochen "Kending", ganz im Süden Taiwans. Bei heißer Sonne und lauen Nächten kommt auf der Lustwandelstraße ThaiLAND-Feeling auf, auch wenn es TaiWAN ist.
Endlich kann ich mich auch mal wie einer der Deutschen in ThaiLAND mit seinem "local girl" fühlen.
US-Toursiten oder kanadische oder was auch immer gab es recht viele. Aber die wenigstens Leute kommen NUR nach Taiwan. Viele machen einen Abstecher auf einer Asien-Rundreise, andere sind Langnasen wie ich, die irgendwo anders in Taiwan wohnen und nur lokalen Urlaub machen.
Das Riesenmädel im Schaufenster gehört nur zu einer Boutique, Taiwan ist KEIN Sextourismusland. Freudsche Assoziationen mit dem sog. US-HotDog überlasse ich dem geneigten Leser.
Über den taiwanischen Fake-VW, der von vorn an den uralten kleinen VW-Transporter erinnert, hat You-Lou auch schon geschrieben: Mehr darüber.... Er basiert auf einem Ford, der aber wie die meisten Fords in Taiwan wiederum auf einem asiatischen Wagen (meist Mazda) basieren dürfte. Wenn nun der Maza von einem VW abgekupfert wäre, hätte sich der Kreis geschlossen, grins :-)


Dienstag, Mai 15, 2007

And the winner is...

GERMAN below !!! Deutsch unten !!!

I am always a little surprised that a rich country like Taiwan, connected to the West and having a parliamentary democracy like Taiwan (official name: Republic of China) will be simply forgotten in international politics. Germans think of Taiwan as a cheap Third World country, in which simple labour will be carried out by starving people living in bamboo huts and getting a rice bowl as their payment. This is a completely wrong picture of Taiwan, which is the world's computer construction office.
On the other hand, the US organization Freedomhouse (www.freedomhouse.org) has ranked Taiwan as No. 1 regarding freedom and civil liberties in Asia. One was the best score, 7 or a little worse the least score.
The Taiwan-China discussion in Taiwan and elsewhere..... is getting interesting, if one compares freedom in both countries.

IMHO all countries have their little flaws regarding freedom. Nevertheless this seems like a fair judgement to me, as Taiwan is a free society like big Western nations:
  • Taiwan : 1, 1
  • Japan : 1, 2
  • South Korea : 1, 2
  • Mongolia : 2, 2
  • India : 2, 3
  • Thailand : 3, 3
  • Philippines : 3, 3
  • Malaysia : 4, 4
  • Singapore : 5, 4
  • Brunei : 6, 5
  • Cambodia : 6 ,5
  • Nepal : 6, 5 (down)
  • Vietnam : 7, 5
  • China : 7, 6 (down)
  • Laos : 7, 6
  • Burma : 7, 7
  • North Korea : 7, 7

It is interesting to compare the People's Republic of China, simply called "China" above, with Taiwan. And yet it is official international politics to call Taiwan a "stray" province of China. Well, one wants to be astray from such a system without liberty...

http://www.filination.com/blog /2006/09/09/freedom-2006-taiwan-first-and-north-korea-last-in-asian-ranking/


DEUTSCH:

Ein bisschen wundert es mich schon, wie ein reiches, westlich orientiertes Land mit einer parlamentarischen Demokratie wie Taiwan (Staatsname: Republik China) in der internationalen Politik schlichtweg vergessen wird. Für Deutsche ist das als Computer-Ingenieurbüro der Welt fungierende Taiwan einfach eine billige Dritte-Welt-Diktatur, in der arme Tagellöhner in Bambushütten für eine Schüssel voll Reis schuften. Alles Unsinn, aber den Taiwanesen scheint dieses Versteckspiel manchmal auch zu gefallen, denn so können sie in Ruhe ihre Computer designen und in China bauen, ohne etwa als proamerikanisches Land in Asien vom Terrorismus bedroht zu sein. Also lest den folgenden Blogeintrag am besten garnicht, dann bleibt alles beim Alten.



Die US-Organisation Freedomhouse (www.freedomhouse.org), die sich freilich nach US-amerikanischen Maßstäben orientiert, hat Taiwan jedenfalls als das Top-Land auf der Hitliste in Sachen "Freiheit in Asien" eingestuft. Mit einer 1 als theoretische Bestnote für Freiheit und einer 7 oder etwas tiefer als schlechteteste Wertung.



Die "Taiwan-Chinadiskussion" in Taiwan und der Welt... wird interessant, wenn man mal die Freiheiten in beiden Staaten vergleicht.


Meiner persönlichen Meinung nach haben alle Staaten ihre "kleinen Unfreiheiten", so auch Deutschland (z.B. ehem. Betriebsratszugehörigkeit macht Jobsuche evtl. problematisch) und ich würde etwa Deutschland und Taiwan die Schulnote 2 geben (und den USA derzeit eine 2-3), aber trotzdem ist die Bewertung interessant:


  • Taiwan : 1, 1
  • Japan : 1, 2
  • South Korea : 1, 2
  • Mongolia : 2, 2
  • India : 2, 3
  • Thailand : 3, 3
  • Philippines : 3, 3
  • Malaysia : 4, 4
  • Singapore : 5, 4
  • Brunei : 6, 5
  • Cambodia : 6 ,5
  • Nepal : 6, 5 (down)
  • Vietnam : 7, 5
  • China : 7, 6 (down)
  • Laos : 7, 6
  • Burma : 7, 7
  • North Korea : 7, 7

Interessant auch der Unterschied zwischen der VR-China, oben einfach "China" genannt und Taiwan. Und das obwohl es offizielle deutsche Politik ist, das Taiwan eine von China "abtrünnige Provinz" sei. Na ja, von einem so unfreien System wie dem Chinas ist man halt gerne "abtrünning"...


http://www.filination.com/blog /2006/09/09/freedom-2006-taiwan-first-and-north-korea-last-in-asian-ranking/

Horror dog of Hsien Wong


No idea who or what is Hsien Wong. But"wong wong" depicts barking in Chinese. This is a dog in the neighbourhood. Like many dogs in Taiwan, it is trained to protect the house of the owner and so they made him aggressive. Doing so does not stop Taiwanese dog owners from letting the dog roam the streets alone though.
Once I met this dog when I was out taking a walk with a 3-month old puppy dog of mine. The big thing in the pictures showed its teeth to me and my dog and tried to come to us. Thanks goodness he was on the leash of his master. However, his master is only 1.60m tall, the size of a young German girl (grin) and more fragile than ... well, a young girl. So the guy was water-skiing with the dog making his approach towards us...


Keine Ahnung, wer oder was Hsien Wong ist. "Wong wong" heißt jedenfalls "wau wau" auf Chinesisch. Bei uns in der Nachbarschaft gibt es dieses kapitale Monster. Es ist an einer Kette in einer Werksauffahrt bei uns ganz in der Nähe. Einst ging ich mit meinen beiden Hunden an der Leine in der Nähe seines Grundstücks vorbei, nichts ahnend, dass er da wohnt, da kam er aus einem dunklen Hohlweg auf mich zu gallopiert, ganz wie im Horrorfilm mit gelb leuchtenden Augen. Alles ging wie in Zeitlupe, mein Leben fing an, an mir vorbeizuziehen (Mann, war das ein Zeug), doch dann..... knarz, knarrte seine Kette und er blieb stehen.



Manchmal ist er auch mit seinem Herrchen unterwegs, einen kleinen 1.60-großen Hühnen. Den zog er dann an der Leine wie beim Wasserski hinterher und wollte mich und meinen damaligen Hundewelpen (groß wie eine Katze) auffressen. So hat er jedenfalls die Zähne gefletscht.

Das Tierchen da geht mir bis an die Brust, wenn er den Kopf hochnimmt. Achtet mal auf die Industriepalette, die im Hintergrund zu sehen ist. Dat sind die großen Dingens vom LKW...



Haha, Ludigel erschreckt... ich schmeiß mich weg...

EDIT: Und hier You Lous Hunderettungsgeschichte....:
http://de.passado.com/blogEntr y.aspx?entry_id=150345
EDIT: Weil Passado sich in ein "Wasabi" genanntes Ding verwandelt hat, funktioniert der Link vielleicht nicht mehr.

Taiwan University in panic


What is required for two politicians in Taiwan to test the security of one of Taiwan's universities; immediately after the Virginia-Tech massacre? Well, just a mobile phone and two forks...

Was brauchen zwei Politiker in Taiwan, um die Sicherheit an Taiwans Universitäten nach dem Virginia-Tech-Massaker zu analysieren? Nun ganz einfach: ein Handy und zwei Gabeln.

http://www.taipeitimes.com/New s/front/archives/2007/04/20/20 03357396

While the world is still holding its breath, two members of parliament of the ruling DPP party are simply grabbing a bunch of journalists and simply pop in one of Taiwan's universities without invitation. On arrival they are calling the police by mobile and tell them, there would be a hostage situation with armed offenders. Then, they are getting two forks out of their pockets, show them to the astonished students and tell them, those would be two mini-machine guns and what they would do in this situation, being hostages.

Während die Welt noch den Atem anhält, schnappen sich hier zwei Parlamentsabgeordnete der regierenden DPP einfach Journalisten und schwirren mal eben uneingeladen in die Uni. Rufen per Handy die Polizei, es gäbe eine bewaffente Geiselname von Studenten in einem Seminarraum und halten dann den verblüfften Studenten zwei Gabeln (!) unter die Nase. Erklären ihnen, das seien Mini-Maschinengewehre und fragen, was sie denn jetzt als Geiseln machen würden.


First member of parliament doing the ritual of saying sorry...

Erster Abgeordneter bei ritueller Entschuldigung...

The police arrives promptly with a heavily armed special force ... and the two politicians suddenly face numerous guns. Help, do not shoot, we are only politicians...

Die alamierte Polzei rückt mit schwer bewaffenter Spezialeinheit an... und alsbald gucken die beiden verblüfften Abgeordneten in zig Gewehrläufe. Hilfe, nicht schießen, wir sind doch nur Politiker...



Not regretting anything: the second member of parliament...
zweiter Abgeordneter bereut nichts...

There was panic and evacuation, in the middle of exams at the university. A nice example for nervous Taiwanese actionism. Instead of lengthy planning as back home, people prefer to act quickly here.... and this is often much more interesting than the boring planning back home.

I know this from home.

Panik und Evakuierungen gab es, mitten in Prüfungen an der Uni, herrlich. Ein schönes Beispiel für den nervösen taiwanesichen Aktionismus. Statt langsamer Planung wie in Deutschland handelt man hier einfach mal schnell.... Und das ist oft viel spannender als die langweilige deutsche Planerei.

Ich kenn's von zuhause.

Neffenalarm / exo-sceleton with cheese

This is a re-posted article from my German blog, as it has server problems recently. Even in English, the food pictures may be interesting. An exo-sceleton serverd with cheese coating in a Steak house and .... a big chunk of meat without much else. This is how they serve steaks and similar stuff in Taiwan. They forget french fries or potatoe, give very little vegetable and then shake their heads about strange western food :-)
Neffenalarm
Liebe Mitpassandisten (bezieht sich auf die Blogplatform des ursprl. Blogs), ich benötige Ihre Mithilfe in einem dringenden Notfall. Keine Angst, meine lieben Online-Freunde, ich weiß, ein Freund in der Not rangiert in der Beliebtheit irgendwo zwischen Fußpilz und Handrheuma, aber Sie können mich hier wirklich nicht hängen lassen. So verzweifelt bin ich, dass ich sogar Sieze.


   (Bild fehlt)

Das kriegt man in Taiwan im Steakhouse. Nur Fleisch! Beilagen ham'se nicht. Auch nicht gegen Geld.

Seit schon drei Wochenenden war nämlich mein Lieblingsneffe zu besuch. Und das erste Wochenende war sogar gruselige 4 Tage lang! Jetzt hat er sich schon wieder angesagt, fürs diesige Wochenende. Wie soll ich meiner Frau nein sagen, wenn sie mir nach dem letzten Besuch einen vorheult, wie sehr sie den Kleinen vermisst. Sie hat ihn ja praktisch großgezogen (sie und er lebten bei ihrer Mutter), weil ihre Schwester als "Erste Tochter" des Hauses besseres als Kindererziehung zu tun hatte. In Taiwan ganz normal. Shoppen erledigt sich schließlich nicht von allein. Also kommt das Kind zur Großmama und die wird finanziell entschädigt. Der Kleine erhält dann einen Dauerkurs im Aberglauben des letzten Jahrhunderts (500 Götter, 2 Millionen Geister etc.) und verbringt seine Kindheit sonst vorm Fernseher. Soweit so gut in Taiwan.

  


(neueres Foto, anderes Restaurant, Essen fast identisch)

Hmmmm.....überbackenes Exoskelett

Doch dann hat meine Frau mich offensichtlich geheiratet, sonst wäre sie ja nicht meine selbige, und leidet unter Neffenentzug. Auch ich mag den Kleinen sehr, er ist mein Lieblingsneffe. Sagt jedenfalls meine Frau - und die muss es ja wissen. So Lassie-Wochenenden (wau wau) und Zeichentrickmarathon bei Brause und Keksen sind ja wirklich schön und machen wir auch Spaß, aber .... aber .... wie werde ich den Neffen jetzt wieder los? Er schläft nämlich auch bei uns im Schlafzimmer, weil - der aufmerksame Leser kann es jetzt allein kombinieren - er sich vor der 1 Million Geistern fürchtet. Das wäre noch nicht so schlimm, schnarcht er doch kein bisschen. Allerdings schreit er dafür im Schlafe. Sagt immer "bujau", also "brauche ich nicht" und da möchte ich mich glatt anschließen. Das Schreien und Reden wäre noch nicht so schlimm, aber das Räkeln, das er lautstark jede Stunde von sich gibt (mmmmmhhuaaaahmuaaaaaahhhhhhhh
harrrrrrg), statt wie andere Menschen nur einmal beim Aufstehen, hat es in sich. In dunkler Nacht fürchtet sich da auch Ludigel manchmal.

Jede Kritik am Kleinen ist verboten, also bitte keine Vorschläge sein Verhalten zu ändern. Es reicht mir nur eines, ich will ihn wieder loswerden. In Deutschland habe ich dereinst einen kleinen Bruder, den ein Bekannter immer zu den Spielabenden mitbrachte, durch Ingwerpralinen von meinen eigenen Süßigkeiten ferngehalten. Der kleine Kerl stopfte alles in Windeseile in sich rein und so blieb mir nur diese Notwehr. Ingwerpralinen sind scharf! (muhaha, Beleuchtung von unten, diabolisches Grinsen).

Ich weiß, mein Anliegen ist politisch unkorrekt, denn Kinder muss man immer lieben. Tue ich ja, ich mag den kleinen Kerl ja wirklich. Aber eben nicht jedes Wochende! Bitte Gnade!

Da Passado seinen Teil an Psycho- und Soziopathen, Mutanten, Möchtegernterroristen und Brandmeistern hat, bitte ich um Vertreibungsvorschläge. Ach und die Fotos oben sind reine Tarnung, damit meine Frau nichts merkt...


Es eilt! Das Wochenende und die zehnjährige Heimsuchung naht!

Jaja ich mag ja Kinder. Aber nicht immmerimmerimmerimmerimmer...
Herzlichst,

Ihr Ludigel


UPDATE: Jetzt schämt sich Ludigel:
Er hat aber gerade meiner Frau am Telefon gesagt, wie toll es bei uns sei. Wie Urlaub. Mit uns ans Meer fahren (20 Min weg), mit den Hunden im Hof spielen, ich wuerde ihm Games installieren (räusper, gebe ja zu...), zusammen DVDs gucken....
Äh....gezz bin ich der Onkel geworden, den ich immer haben wollte. Meine Onkelz waren irgendwie mehr so .... onkelig. Ehr so alte dicke mürrische Männer mit grauen Haaren. Mürrisch war ich offensichtlich auch schon, grins. OK OK er kommst ja sonst nie raus in Taipei, bei dem Verkehr der da herrscht. Und ist zuhause gestresst mit Musikunterricht (2x) und Englischunterricht am Wochenende und zig Hausaufgaben (wie in Japan), das er sogar schon mal seinen Eltern mit Selbstmord gedroht hat, so halb-ernst. OK OK ... Onkel Ludigel (Chinesisch: Ludigel Fu) macht halt weiter auf Onkel. Ich muss halt erst noch in die Rolle reinwachsen, entschuldigt mein Genöle vorhin. Wir gucken dann am Wochenende diesen coolen Taubencartoon, mit Jazzmusik unterlegt und ich mache mir dazu ne Flasche Wein auf. Kein Bier, keinen Whisky. Das haben immer meine Onkels getrunken (räusper).

Freitag, Mai 11, 2007

Stottersaga, Teil II

Sorry, this is only in German. Refer to other posts in this blog to have English or both languages. Will be posting some stuff from my old German blog here, though. Because my old provider seems to have server problems.
Von einem der auszog, das Stottern zu besiegen
Stottersaga Teil II
Teil I ist hier...

Also ging ich die Therapie im schönen Paderborn an und war bereit, mich 10 Tage (glaube ich, es ist schon lange her) harter Therapie auszusetzen. ALT heißt die Therapie, ein Kürzel, das ich immer wieder vergessen habe. Aus den USA soll sie kommen, wie alles heutzutage. Allerdings habe ich damals (1999) im Web nichts darüber gefunden außer dem deutschen Greifenhofer-Institut, das diese Therapie exklusiv durchführt und wohl für Deutschland lizenziert hat. Im schönen Paderborn neben dem Kurpark haben sie ihr Institut mitsamt Gästezimmern. Dort habe ich mich 10 Tage einquartiert, 3500 Mark hat das damals gekostet. Der kommerzielle Rahmen sorgt dann auch für reichlich Kritik bei Stottererverbänden und Logopäden, denn auf Krankenschein ging damals nichts. Aber andererseits probieren sie eine neue Therapie, die nicht von den Kassen anerkannt wird und müssen schließlich auch ihre Brötchen irgendwie verdienen. Logopäden kritisieren ferner, dass das Institut mit „Stottern ist heilbar“ wirbt, was nach medizinischer Schulmeinung außer bei Kindern unzutreffend sei und dass das Institut keine Nachbetreuung bietet. Doch ich hatte nun Gelegenheit mir meine Meinung selbst zu bilden. Schließlich wollte ich mein Stottern nicht pflegen, sondern weghaben und war dazu zu harter Arbeit bereit. Man könne die ALT-Therapie nicht anwenden, weil sie mit täglichen Übungen auf Jahre hinaus oder gar bis ans Lebensende verbunden ist, was man nicht leisten könne, schrieb mir einmal ein Logopäde in einem Online-Forum. „Man kann, wenn man will“, dachte ich mir jedoch. Weiterer Kritikpunkt an ALT von logopädischer Seite: Es würde der Eindruck einer Wunderkur entstehen, die einen in 10 Tagen vom Stottern heilt, was unzutreffend sei. In der Tat erweckte die Werbung (Stottern ist heilbar – nach 10 Tagen Symptome weg o.ä.) auch bei mir diesen Eindruck. Aber es wird während der Therapie immer wieder gesagt, dass es so NICHT läuft, sondern man hart an sich arbeiten muss, auch nach der Therapie, um einen Erfolg zu haben. Klang gut, fand ich. Ich war zu jedweden Überstunden bereit, um dem „Stottermännchen auf der Hutkrempe“, wie ich es im vorherigen Teil genannt habe, eins auszuwischen. Mögen die Spiele beginnen. Innerlich stellte ich mich schon wieder auf Ringelpietz mit Anfassen ein, wie bei meiner Logopädentherapie. Doch es kam alles ganz anders.

Heilung mit und durch BMW. Es geht, glaubt mir.
Anfangs machte das Ganze einen grenzwertig seriösen Eindruck auf mich. Mein Gedanke war: „jetzt bist Du doch auf so eine Fernsehpfarrer-Fliege- Pyramiden-Erdstrahlen“ -Sache reingefallen. Denn es war von Hypnose die Rede und mir als deutschem Mittelstandsbürger schien mir die in das Reich von Hexen, UFOs und Phantasten zu gehören. Außerdem trat der Herr Greifenhofer Junior, „Roman“ mit Vornahmen, mit dem pompösen Auftritt eines Neureichen auf. Lederhosen, Fransenhemd und ein röhrender BMW Z3. „Dahin ging also mein Geld“, dachte ich deprimiert. Und in den Werksporsche des Hauses. Aber seinen wir nicht voreilig, mein Hals-Nasen-Ohrenarzt hatte auch eine S-Klasse von Mercedes; ich war viel zu häufig da. Warum Heiler immer in Sack und Asche auftreten sollen, ist sowieso eine merkwürdige Sache, ganz so als müssen sie sich schämen, anderen helfen zu können.
Zwei Heilpraktiker waren mit von der Partie und wir alle wurden in einer großen Turnhalle abgetastet. Zu wenig feucht waren viele der jüngeren Teilnehmer, ein gekonnter Griff ins Genick zeigte es. Den Griff kenne ich sonst nur von Hundezüchtern, die Welpen abtasten, denn wenn es sich im Nacken nicht locker genug wellt unter festem Griff, ist der Welpe zu trocken, muss mehr Wasser trinken. Als jemand, der mit Hunden aufgewachsen ist, erweckte dieser Sachkundige Griff auch gleich Vertrauen bei mir. Obwohl meine Frau bis heute jedesmal schreit, wenn ich ihn bei ihr ausprobiere. Zu trocken waren auch die Junioren, „weniger Brause und mehr Wasser, weniger Schokoriegel“, lautete der Heilerrat. Das kann verkehrt nicht sein.
Ich war nass genug und ja auch schon trocken hinter den Ohren, bekam aber wie alle anderen meine persönliche Dosis Bachblüten verschrieben. Das ist ein kleines Glasfläschchen mit einer klaren, geruchs- und geschmacklosen Flüssigkeit darin, das wohl irgendwie den persönlichen Schwingungen (jetzt bitte die Beachboys auflegen mit GOOD VIBRATIONS) nachempfunden ist. Meine asiatische Frau hätte heute ihre Freude an solchen Dingen, aber mir war das entschieden zu esoterisch. Meiner Internetrecherche nach sind Bachblüten einfach Wasser, das mal an irgendwelchen Blüten vorbei getragen wurde, es ist also einfach Wasser, H2O, zwei Wasserstoffatome und ein Sauerstoffteilchen, ungemein wichtig und gesund, aber gänzlich unwirksam gegen irgendwelche Zipperlein. Doch ich wollte an dieser Stelle das heilerische Gesamtwerk nicht stören und drückte brav die 25 oder 50 Mark für einen Schluck Wasser ab. Habe den Preis nach all den Jahren vergessen.
Ich war damals sehr skeptisch und mein geneigter Leser ist es sicher auch, aber ein bisschen Klappern gehört zum Handwerk, hier an meinem Wohnsitz Taiwan rülpsen die Tempelpriester schließlich manchmal ganz laut, bevor sie einem Ratschläge wie „mehr Bewegung, weniger Essen“ geben. Ungemein magisch, das Ganze. Oder das Resultat von zu viel Reis (chinesisch: „Fann“), der liegt oft schwer im Magen.
Die erste Gruppensitzung, 11 Leute waren in meiner, verlief dann ehr konventionell, mit analysieren, wer wann und wie stottert. Aber mir fiel positiv auf, dass nicht versucht wurde, einen geplatzte Currywurst aus dem Jahre 1974 dafür verantwortlich zu machen, sondern dass es hier darum ging, ein WERKZEUG gegen das Stottern zu erhalten. Keine magische Schnellheilung, sondern ein Werkzeug für harte Arbeit an sich selbst. Und unter meiner nicht vorhandenen Hutkrempe hörte ich das kleine Stottermännchen, das mich all die Jahre ungebeten begleitet hatte, ängstlich wimmern.
Mehr beim nächsten Mal.





Donnerstag, Mai 10, 2007

Maya Sioux Something UFO restaurant

This is from my former German blog, which is about to go offline because of server load, so it is in German. But you can enjoy the photos anyway. A restaurant serving average barbeque food in Taipei, Taiwan. But it sure has a very stylish environment somewhere between a Maya temple, Native American style... and UFO stuff.

Wenn man mir sagt: "Ludigel, wir gehen mal eben in einen Majatempel, der von wildgewordenen Sioux-Indianern bewohnt war und dann noch von Aliens vom Planeten Zhul mit Sekretschleim und reichlich Farbe verziert wurde ... und er ist schlecht ausgeleuchtet", dann werde ich mich fototechnisch darauf einstellen. Stattdessen hieß es leider nur "Ludigel, wir werfen mal eben was vom Grill ein". Zum Geburtstag meines kleinen Lieblingsneffen, anno 2006. [Update: Lokal in der Nähe des Miranmar-Einkaufzentrums in NeiHu, dem Ding mit Riesenrad. Das merkwürdige Restaurant ist von der MRT aus zu sehen und nicht zu verfehlen].




Die Tischlampe. Erstarrte Korallen?

Konnte ich ahnen, dass das Restaurant, das nur süßlich mariniert-Gegrilltes (lecker und einfach) servierte, von innen ebenso aussah wie eben beschrieben? So hatte ich nur eine gruselig schlecht fokussierende kleine Sony-Digitalkamera in der Tasche und die Bilder sind zumindest in Originalgröße nicht so, wie sie sein könnten.

  



Hund nur aus Stein und nicht auf dem Teller. Äh... aus Gips.

Wenn man vor Ort ist, wird der Ort etwas entzaubert, wenn man die Wände anfässt. Pappmaschee. Irgendwo in Taipei ist das Ganze, nähe des grünen Riesenrades, das an einem Kino-Boutiquendings befestigt ist. Was auch schon wieder komisch klingt :-)
Ein Restaurantname stand nicht dran, aber es ist von außen nicht zu verfehlen...
 
Wo ist denn nun das Klo?





Ein Kanu sehe ich schon, dann kann das feuchte Klo nicht mehr weit sein...

 


Stahltentakel... die Klobürste?

 

Winnetu oder wie er heißt hat das Paddel zur Seite gelegt und isst Tofu vom Glill...

 

Seufz.... langsam wird die Suche dringend...

 

Hier werden Zechpreller versenkt...

 

Aussenverkleidung aus Gips... aber hübsch

 


Hallo.... weiß denn hier niemand wo die sanitären Anlagen sind? Donde estan los servicios??? Nie ist die Columbus dagewesen, wenn man ihn gebraucht hätte. Ohne ihn versteht mich hier wieder keiner (habe leider Spanisch gelernt, kurz bevor ich nach Taiwan emigriert bin... leichte Fehlplanung).