+++ alter Artikel, jetzt doch noch gepostet, da ich per Heimatbesuch alles verifizieren konnte +++
Per Schneckenpost zugestellte Papierbriefe per Email oder Webseite lesen zu können ist ein schöner Traum für Leute wie mich, die viel nicht in Deutschland oder auf Reisen sind. Aber Pferdefüße gibt es immer.
Bislang von mir getestet: Dropbox.de, ein privater Service. Note: Ausreichend. Eigentlich befriedigend (lief gut nach Anlaufproblemen) und mit sehr gutem Support versehen. Aber Briefe mit dem absenderseitigen Vermerk "nicht nachsenden" werden meist wieder von der Post an den Absender zurück geschickt anstatt an Dropbox zum Scannen weitergeleitet zu werden. Grund: Drobox arbeitet über einen Nachsendeservice der Post, ganz so, als sei der Empfänger im Urlaub und als sei Dropbox das Feriendomizil. Dropbox bekommt dann die Post und scannt sie.
Letztes Update hier: https://osttellerrand.blogspot.tw/2017/08/mein-kampf-mit-dem-digitalen-briefkasten.html
Ursprünglicher Artikel hier: https://osttellerrand.blogspot.tw/2017/07/briefe-digitalisiert-kriegen.html
Nachdem ich Dropbox wegen der Gefahr Kreditkarten etc. mit dem Nichtnachsendevermerk nicht zu bekommen wieder gekündigt habe, habe ich den EPOSTSCAN der Deutschen Post im Dezember ab 02.01.18 beauftragt. Fazit: Eine einzige Nullfunktion. Ich habe den Dienst einmal für meine Mutter und einmal für mich beauftragt und das Fazit vom Februar ist:
- Zuverlässig erschien die Rechnung über 24.99 Euro jeweils im EPost.de-Postfach.
- Bei mir kamen sämtliche Briefe weiter direkt zu Hause an. Nichts wurde gescannt. Und ich rede hier ausdrücklich von Briefen, die über die Deutsche Post und nicht etwa eine private Konkurrenz bei uns zu Hause ankamen (letztere könnte die Deutsche Post natürlich nicht scannen).
- Bei meiner Mutter wurde ein einziger Werbebrief gescannt. Alle anderen Briefe kamen weiter direkt an. Viele Briefe trugen einen Aufkleber, dass kein aktiver Epostscan-Auftrag vorliegen würde. Obwohl einer vorlag!
Fazit: Schulnote 6. Kostet und tut nichts. Und es gibt kein Beschwerden- oder Account-Management. Nirgends auf der Epost-Seite ist irgendwo ein Button um den Epostscan-Status zu sehen oder sich an den Support zu wenden. Man wird auf ein allgemeines Web-Kontaktformular der Post AG verwiesen, dass dann eine Supporttelefonnummer ausspuckt.
Antwortet man auf die Rechnung wiederum per Epost-Anwort über die Webseite, so zahlt man dafür die Standardtarif von 0.70 Euro und erhält eine nichtssagende Standardantwort eine Woche später. Grauenhafter "Service". Jetzt nichts wie wieder abbestellen den teuren und sinnlosen Dienst.
Alle Wertungen sind natürlich von meiner Warte aus gesehen. Wie es bei anderen funktioniert kann ich ja nicht wissen. Wenn man googelt, sieht man freilich auch keine erbaulichen Ergebnisse.
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