Schwierig hierfür eine Überschrift zu finden. Voriges Jahr oder so kam mir per Zufall wieder in den Sinn, dass ich in den frühen 80ern irgendeine Sprachreise nach Frankreich gemacht hatte, mit "EF" oder so. Da hatte ich dann die Zeit mit einem anderen Reisenden verlebt, wie man eben als jugendliche Kumpels (i.d.F. auf Zeit) so zu weit durch die Gegend zieht. Dachte, was ist denn aus dem geworden? Erinnerte mich noch an seinen Vater, der ihn auf dem Bahnhof damals abgeliefert hatte und der, wie er sagte, Schauspieler war - und dessen Gesicht mir auch damals bekannt vor kam. Googelte und fand, dass er auch Schauspieler geworden war und u.a. in zahlreichen TV-Produktionen im deutschen Sprachraum mitgespielt hatte, von mir völlig übersehen, gebe ich zu.
Und heute lese ich auf Spiegel.de, dass sein Vater ein Cousin von Anne Frank ist. Da staunt man nicht schlecht, wie sich alte Erinnerungen und (i.d.F. leider sehr traurige) Geschichte berühren. Anne Frank, das Mädchen, dass sich vor den deutschen Häschern lange auf einem Dachboden versteckte und letztlich doch in einem Konzentrationslager ermordet wurde, ihr Tagebuch zählt heute zu den bekanntesten Zeugnissen aus dieser Zeit.
Erst neulich habe ich wieder in irgendeinem deutschsprachigen Blog eine Leugnung der Massenmordes an Juden gelesen. Da habe ich immer das Bedürfnis die Leute (...verbal) zu ohrfeigen.
Lassen wir die rechten Spinner in der Ecke, in die sie sich selbst begeben haben.
Um die Notiz mit einer leichten Note zu schließen, wie sie meinen Urlaubserinnerungen entspricht: Mein Urlaubskumpel durfte dann später einen Gymnasiallehrer am Wörtersee spielen, der von Schülerinnen angehimmelt wurde. Seufz, und unsereiner drückt auf Tasten rum den ganzen Tag...
http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/24448/_gegen_das_vergessen_stemmen.html
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