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Donnerstag, Dezember 16, 2010

Raffiniertes Franchise ("sweet" Jesus)

Ein raffiniertes Doppel-Franchise in Hsinchu (oder wie immer sich die Stadt schreibt), hier im buddhistischen Taiwan.


Christliche Kriche mit STARBUCKS zusammen. Bei Starbucks sprechen sie einen ja immer mit Namen an, den sie auf die Tasse schreiben oder so, sagen die Starbuckskenner. Außer Ausländer, da machen sie es in Taiwan nicht. "Möchten Sie ein Gebet zu ihrem Kaffee?". Aber pronto und mit Zucker. Heute sind Ablassbriefe und gefüllte Waffeln im Angebot. Weihnachtskekse in Form von Chorknaben für die Hardcore-Katholiken. Alles im Angebot. 
Auf der anderen Straßenseite eine deutsche Bäckerei, über die ich ein andermal meckere. Fehlt noch McDoof irgendwo, dann haben sie alles ausländische zusammen.


1 Kommentar:

Miri hat gesagt…

War am Sonnabend ein interessanter Artikel in der HAZ zum Thema Christentum in China ("Gott auf der Müllkippe"). Ein Satz erinnerte mich da irgendwie an jmd.: "...Jesus Christus liebt die Menschen, sagt Frau Wu mit Tränen in den Augen und legt gleich noch einen Gottesbeweis nach: Vor ein paar Tagen sei ihr Hund verschwunden und sie habe sich schon damit abgefunden, dass er von Nachbarn heimlich getötet und verspeist worden sei. Aber gestern Morgen saß er plötzlich wieder auf einem Müllberg und bellte zu mir herüber." Schön auch der Schlußabsatz: ...Früher sei er Buddhist gewesen, erzählt er, aber irgendwann sei es ihm wie Betrug vorgekommen, dass die Götter nur für Menschen tätig werden, die ihnen teure Räucherstäbchen anzünden. "Das Christentum ist die höchste aller Religionen", sagt er, "denn es bringt den Menschen bei, ehrlich und anständig zu sein."