Einst saß in meiner Nähe die Kollegin M., allgemein als Blockschöne auf unserer Etage gehandelt und von den Herren umschwärmt. Nach ein paar Jahren kündigte sie schließlich und machte Abschiedsfotos mit lauter Kollegen. Auch die männlichen Kollegen nutzen die Gelegenheit, sich Wange an Wange mit der jungen Kollegin ablichten zu lassen. Schließlich schob mich meine Frau auch zu ihr rüber und sagte, ich müsse jetzt auch ein Abschiedsfoto machen. Und das um 5 Uhr Abends, mit Bartstoppeln. Es kam wie es kommen musste, M. stieß einen spitzen Schrei aus und tauchte ab...
... konnte aber für das Abschiedsfoto mit mir durch mehrere Kollegen wieder eingefangen werden, wobei sie allerdings merkwürdig nervös und händeringend auf dem Foto verblieb. Was die hier immer über uns Außengeländer erzählen, tsk. Wieso mir das jetzt wieder einfällt? Weil sich meine Frau gestern gewundert hat, wieso wir trotz unserer Lottoteilnahme immer noch keine Millionen gewonnen haben. Die Lösung war schnell gefunden, eine papierne Götterstatue, die ich von M. bei ihrem Weggang gerettet hatte...
... der Gott ist links im Bild, der Seven-Eleven Plüschbär rechts, war in meinem Regal zwischen Netzteilen und Haferflocken-Notration vergessen worden und schmählich auf die Nase gefallen. Nun hat je jeder Gott hier sein Zuständigkeitsgebiet und dieser war für GELDsegen zuständig. Das konnte ja nicht gut gehen. Schnell war der kleine Gott wieder aufgerichtet, wir baten ihn mit buddhistischer Betwedelei um Verzeihung und jetzt warten wir auf die Millionen. Ich halte die geneigte Blogleserschaft auf dem Laufenden. Der nach esoterischen Wahrheiten suchende teutonische Blogleser kann sich hier eine fernöstliche Lebensweisheit selbst generieren: Blockschöne weg, kleiner Gott steht, alles in Ordnung.
Guten Abend.
3 Kommentare:
Steht der kleine Gott,
dann rennt manchmal die Holde fott.
...wenn auch nur mit Tesafilm befestigt.
Wieder verloren. Ich werde mich gleich noch mal vor dem Gott verneigen. Er steht jetzt auf der Trennwand von meinem Cubical und sieht direkt auf mich herunter. Hmmm... vielleicht wird er mir zugeneigter, wenn ich ihn herumdrehe, so dass er stattdessen der hübschen Kollegin in den Nacken guckt...
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