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In
Taipei sind die Straßen voller Garküchen, das müssen Zehntausende in
der ganzen Stadt sein. Weil niemand selber kocht, denn im Supermarkt
kaufen ist teurer und auf dem Markt kaufen ist genauso teuer wie an der
Garküche kaufen. Weil die Garküchen von Kleinbauern kaufen, die auf
Trümmergrunstücken ihr Gemüse anbauen und sich die Grundstücke mit
Strassenhundgangs teilen. Hoffentlich landen die armen Viecher nicht auch mal im Topf, aber Hundetorte oder sonstiges Hundeessen ist in Taiwan verboten.
Ab
35 Taiwandollar isst man in der Garküche, oft 60 bis 100. 40
Taiwandollar sind ein Euro. Viele Leute, denen die Fabriken nach Taiwan
abgewanderst sind, haben heute eine Garküche, erst einen Rollwagen,
dann mit Zeltdach drüber und irgendwann ein kleines festes Lokalchen.
Dann reicht es vielleicht sogar für einen BMW oder Volvo, wegen
günstiger Finanzierung. Wie so ein System funktionieren kann, wo sich
alle Arbeitslosen gegenseitig bekochen, verstehe ich nicht, aber es
klappt.
737-Lane NeiHu, Taipei, unzählige Garküchen im Nightmarket
Ein
paar Fressbuden, die ganze Strasse und alle anderen Strassen sind voll
davon. Manchen schmeckt eklig, das meiste lecker. Und alles billig.
Oktopus am Spiess oder süßer Griesklos? Schnell mit der Digikamera ohne Stativ abgelichtet.
Absichtlich
verwackelt*, um das Chaos einzufangen. Bei uns wäre es eine
Fußgängerzone, hier drängen sich Autos durch das Fussgängergewühl, die
Bürgersteige sind meist als Verkaufsflächen zugestellt
Essen
in einem kleinen vietnamesichen Restaurant, 105 Taiwandollar, also 2.50
Euro. Ähnlich chinesischer Nudelsuppe, aber mit frischem Salat und
interessanter Würze.
* sagt man dann hinter so
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