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Dienstag, August 03, 2010

Deutschland sucht den Computerinder

Wieder mal ist es so weit, Deutschland sucht wieder den Computerinder, so wie damals unter Kanzler Schröder. Damals, ein paar Jährchen ist es her, arbeitete Schröder noch nicht für die Russenmaf... äh... Gasprom und kümmerte sich stattdessen in Deutschland darum, Indern eine Greencard nach amerikanischem Vorbild zu geben, die allerdings weder green war noch zum Daueraufenthalt berechtigte. Auch die Umbenennung vom hannoverschen Zooviertel, wo Schröders Villa gleich nebenan lag, in "Kallifornien" hatte damals nicht mehrere Millionen Inder überzeugt nach Deutschland zu kommen, sondern nur eine Handvoll. Mindestens ein Sixt soll darunter gewesen sein, Sie wissen schon, diese andere Volksgruppe da die keine indogermanischen Hindus sind und soll jetzt angeblich bei einem Autoverleih arbeiten.

Kaum habe ich meine Rückkehr nach Deutschland für 2011 (oder, na ja, 2012) grob ins Auge gefasst, ist Deutschland entschlossen, sich zu schützen. Nicht nur, dass man Informatikern laut Gehaltsspiegel immer noch das Selbe zahlt wie 2004, als ich weg bin, was wegen asiatischem Reihenhaus-und-Auto-mit-serienmäßigen-Ledersitzen auch nicht gerade verlockend wirkt, jetzt will man auch noch schnell alle freien Stellen mit Ausländern besetzen. Wer also heute in Deutschland noch arbeitslos ist, bildet sich das wahrscheinlich nur ein und sollte dringend einen Termin mit seinem persischen Psychologen machen.

Komischerweise ist im Spiegelartikel http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,709704,00.html diesmal aber gar nicht von Computerleuten die Rede. Stattdessen ist von - bitte ausländischen - gesuchten Rohrverlegern und Hebammen die Rede. Aha! Da ist mir klar was für eine Strategie die Bundesregierung hat. Doppeleffekt sozusagen gegen die schrumpfende Bevölkerung. Und mit Computerheinis und Freundin, das hat ja nie so recht geklappt.

Fröhlichen Wochenstart (ich hatte frei am Montag) und fröhliches multikulturelles Rohrverlegen wünscht...

Ludigel

P.S.: "Begrüßungsgeld" soll es auch geben. Na, dann muss ich wieder meinen polnischen Dialekt üben, bevor ich zurück komme. Banane und 50 Euro? Warum nicht, kann man immer gebrauchen...

2 Kommentare:

Drakonischer Zyniker hat gesagt…

Die Frage ist wann die ersten Arbeitslosen auf den Gedanken kommen, sich als Ausländer verkleidet Jobs zu erschleichen. Dies verdammte Pack schreckt ja vor nix zurück, nur um an Arbeit zu kommen...

Anonym hat gesagt…

Lu Er Fu sagt:
Meine Inder sollen bleiben wo Sie sind. (in Chennai). Die bekommen abends Daten von mir, und am nächsten morgen ist alles aufgearbeitet, dank Zeitverschiebung.