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Mittwoch, August 11, 2010

Sack Reis steht, Moped umgefallen

Dramatisches hat sich Montag Abend in unserem Dorfe im Landkreis Jhongli (Zhongli, Jongli, Chungli) abgespielt. Ich kletterte gerade aus meinem Auto, um mir eine Coke Zero gegen kantinenbedingte Magenverstimmung zu holen (das schwarze Zeug räumt den Magen in sekundenschnelle wieder auf), da höre ich links von mir einen dumpfen Aufprall und einen Doppelstöhner. Eben noch hatte da ein Moped ohne Licht auf der falschen Straßenseite an der Ampel gewartet, ideal noch verdeckt durch einen in der Kurve parkenden PKW, so dass Einbieger das Moped fast zwangsläufig frontal erfassen müssten. Doch kein anderer Verkehrsteilnehmer war in den Unfall verwickelt. Ein dünner und ein dicker Mann, die beide auf dem Moped saßen und nicht gerade besonders helle wirkten, sind einfach mit dem Ding umgekippt. Flugs lag das Moped auf der Seite und der Dicke von beiden lag noch eine Weile wie ein Käfer auf dem Rücken. Beide Leute auf dem Moped machten einen angetrunkenen Eindruck. Der Dünne half dann dem Dicken erst mal, sich hin zu setzen und richtetet das Moped wieder auf. Er stellte es jedoch nicht etwa am Rand ab, sondern lies es mitten auf der Fahrbahn vor der Kurve unbeleuchtet auf der falschen Straßenseite stehen, holte seinem Kumpel erstmal ein Getränk, zu meiner Enttäuschung nur einen grünen Tee und dann lamentierten beide laut auf dem Bordstein der gegenüberliegenden Straßenseite sitzend, leicht lallend, wie weh das getan habe.

Manchmal denke ich, die Eingliederung im ordentlichen Deutschland wird mir schwer fallen, wenn ich dereinst mal wieder zurück komme....

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