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Montag, August 16, 2010

Putzroboter, Putzfrau...

Kaum schreibe ich hämisch über unsere stillgelegten Putzroboter, die ebenso viel Ärger gemacht haben wie sie genutzt haben, da lässt sich die Putzfrau, die mittlerweile die Roboter abgelöst hat, auch etwas einfallen. Oben in der Waschküche hat sie jetzt zweimal den Abwasserschlauch von der Waschmaschine abgezogen, der eigentlich recht fest in einem extra dafür vorhandenen Loch im Boden steckte. Kaum ist die Putzfrau weg, macht man die Waschmaschine an und ... darf dann aufwischen, wenn man einen See aus Fusseln und Dreck auf dem Boden hat.


Kaputter Roboter, Gummibärchen. Besteht nicht wirklich ein Zusammenhang.


Unser Angebot, den grünen Tee mit trinken zu können, führte dazu, dass sie sich eine neue 2-Liter-Flasche unter den Arm klemmt, ein paar Schluck aus der Flasche ab trinkt und dann die fast volle Flasche mit nach Hause nimmt. Hier heißt es "wehret den Anfängen", unsere Nachbarin hatte sich zum Schluss ja angewöhnt, uns im Urlaub das Wasser abzuzapfen und sich bei allem zu bedienen, was nicht niet und Nagelfest im Garten war, bis hin zur Armbanduhr.
Also gibt es ab sofort nichts mehr zu trinken für die putzende Dame. Sacht min Fru, die ist da viel gnadenloser. Ich selbst bin ja bei älteren Damen viel kulanter; angefangen hat diese Nachsicht bei abendlichen Grimms Märchen Vorlesungen, man weiß ja nie.

Wasser gibt es noch und eine Lunchbox zu Mittag kaufen wir ihr auch, aber Wasser will sie nicht. So überhitzte sie dann sehr viel schlimmer als die Roboter es jemals gemacht haben (die wurden eigentlich nie heiß) und fing auch noch an äußert streng zu riechen. Ihr merkwürdiger Geruch ist mir sowieso schon zu Anfang aufgefallen, irgendein Parfum aus altem Fisch oder irgendwas in der Art, aber bei der Hitze wird es unerträglich. Da ist am Ende das Haus sauber, aber die Geruchswolke kriegt man nicht wieder raus.

Am Ende wäre selber Putzen vielleicht doch besser, aber dann hat man andererseits nichts zu meckern ;-)

Ansonsten ist bourgeoises über-die-Putzfrau-meckern sicher ein untrügliches Zeichen, dass es einem viel zu gut geht und bevor einen die Götter, hier reichlich vorhanden, wegen Hochmuts strafen, ist man besser still und legt sich zum taiwantypischen Büromittagsschlaf; gleich ist wieder Licht-aus. Hmmmm... irgendwas müffelt hier ... wer isst wieder Fisch von den Kollegen....

P.S.: Eine Heizung braucht man also zur Zeit nicht in Taiwan.

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