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Mittwoch, März 30, 2011

Schlangengefahr in Taiwan (Update)

Taiwans Schlangenwelt ist vielfältig und möglicherweise gefährlich. Keine Ahnung, ich lasse mich ja nie beißen. Jedenfalls geht eine Gefahr vom Nachbarcubical aus. Die dort sitzende 20+jährige Kollegin hat die Sitztechnik entwickelt, auf der Sitzfläche des Bürostuhls zu knien, vorn über die Lehne gebeugt, Ellenbogen auf der Tischkante und dabei am Rechner tippen. Wenn sie dann auch noch HotPans oder Ultramini an hat und man so mir nichts dir nichts aus der Kaffeeküche kommt und von rückwärtig kommend an ihr vorbei geht, es geht davon schon eine Gefahr für Hemd und Kaffee aus. Jedenfalls als sie gestern diese Strumpfhose mit hypnotisierendem Schlangenmuster an hatte. Wir Expats hier in Asien leben mit der Gefahr im Auge, Tag für Tag.

Guten Abend.

Illustrationen aus sittlichen und rechtlichen Gründen nicht möglich.

P.S.: Wer das aktuelle niedrige Niveau halten will, kann HIER weiter lesen. Auf dieser Chinaseite mit Taiwanecke fragt ein Deutscher, ob es eine gute Idee sei, eine Studentin in Taiwan zu besuchen, die er in einem Forum kennengelernt habe, in dem männliche Besucher ihre Genitalien vorzeigen würden. Leider erfährt man nicht, was aus der Geschichte geworden ist. Zumindest kann man der Studentin ein gesundes Interesse an vielen Dingen attestieren, allerdings frage ich mich, wie das Paar dereinst seinen Kindern erklären will, wo sich Mama und Papa kennengelernt haben. Die Frage kommt ja immer irgendwann. "Was hast du gesagt Papa, in ITALIEN....?"

"Nein im Gen....."

Montag, März 28, 2011

Bomben auf Gaddafiland

Es ist schon verdammt peinlich, dieser Tage Deutscher zu sein. Hier in Asien fliegen die Dächer aus den Atomkraftreaktoren und die Deutschen wählen ihre Bahnhöfe und Atomkraftwerke ab und rennen vorm Spinatessen in den Keller um die Geigerzähler zu holen. "Mama, kriege ich vom Pokemon-Gucken Strahlenkrankheit?". Spiegel.de zeigt pickelige Deutsche Schulkinder bei den Grünen, die wegen Fukumuckefuckeshima den ersten grünen Ministerpräsidenten gewählt haben. Verdammt, wenn ich irgendwann mal wieder in Deutschland bin, darf ich mit Vaters großem Mitsubishi nur noch mit Tempo 80 mit eingeschaltetem Warnblinker und Sondergenehmigung vom lokalen Multikulti-Rat fahren und der lokale Mullah Bin-Langsam erlässt eine Fatwa gegen alle Schnellfahrer. Denn unser McAllister in Niedersachsen ist bestimmt auch bald weg, klingt viel zu angelsächsisch-Manchesterkapitalistisch, der Name.
Und Libyen? Hätten wir nicht wenigstens ein paar symbolische Bomben in Gaddafis Swimmingpool werfen können, mit telefonischer Vorankündigung? Ich meine, erstens haben die Libyer so nett darum gebeten bombardiert zu werden und zweitens hätten dann die Franzosen nicht so verdammt überheblich grinsen und mit dem Hintern wackeln können, nur weil sie eine Trainingsmaschine auf dem Rollfeld ohne Piloten (umgebauter Yugo 1300 mit 5-Gang-Getriebe) abgeschossen haben. Mann, Franzosen als Kriegshelden. Super.

Stattdessen setzen wir auf wirtschaftliche Sanktionen, demnächst werden Harribo-Gummibären ohne die grünen Bären nach Libyen geliefert, das hat Gaddafi jetzt davon. OK, ich kann es irgendwie verstehen. Wenn erst Bodentruppen in Libyen sind, sprengt sich ein drittel der lokalen Bevölkerung vor ihnen in die Luft, ein Drittel verklagt die teilnehmenden Regierungen wegen Kriegsschäden und Verletzungen (von wegen betrunken von der Ziege gefallen) und das letzte Drittel beantragt in Deutschland politisches Asyl. Na ja, letzteres tun sie sowieso.

Und bitte schnell lesen, dieser politische unkorrekte Montagmorgen-Post, ausgelöst durch unverdauliche Pizza vom Sonntagabend, wird bald wieder gelöscht.

Freitag, März 25, 2011

Ach ja, Atomkraft in Taiwan (Update)

Was passiert, wenn Taiwan, das genau wie Japan zur erbebenreichsten Region der Erde gehört (Japan und Taiwan sind die Gipfel eines gemeinsamen unterseeischen Gebirgsrückens) von der selben Katastrophe wie Japan heimgesucht wird, kann man sich in etwa Vorstellen. Unser prochinesischer Präsident wird dann wahrscheinlich nach Peking flüchten, denke ich mir. Taiwan hat selbst mehrere Atomkraftwerke, z.T. in Taiwans Sommerfrische Kenting stehend und so ganz genau nehmen die Taiwanesen es nicht mit Sicherheitsvorkehrungen. Hier im Blog habe ich flachsend schon einmal berichtet (http://bobhonest.blogspot.com/2010/06/atomkraftwerk-kuhlteich-als-mullkippe.html), dass der NOTKÜHLTEICH eines AKWs in Taiwan - wie alle anderen hiesigen Gewässer auch - als wilde Mülldeponie benutzt wurde. Die Konstrukteursfirma des AKWs war förmlich am Toben und wies darauf hin, dass im Notfall Müll die Wasseransaugdüse verstopfen könne.

Über solche Ausländerspinnereien kann man in Taiwan nur kichern. Bitte liebe hundert Taiwangötter, lasst in Taiwan nichts passieren. Was ich mich gerade frage, wo schmeißen die AKW-Leute eigentlich jetzt ihren Müll hin? Immer noch in den Kühlteich oder haben sie diesen herrlichen freien Raum entdeckt, da wo in der Mitte die Reaktorkammer ist...

Ach ja, fast vergessen: Stahlschrott aus Atomkraftwerken, der stark radioaktiv ist, wurde in Taiwan als Baumaterial für WOHNUNGEN und einen KINDERGARTEN verwendet: http://bobhonest.blogspot.com/2011/02/radioaktive-apartments-in-taipei.html .

Also, regt euch nicht so auf da in Deutschland ;-)

P.S.: Danke Klaus für die Links zu Deinen Artikeln. Siehe daher auch http://www.intaiwan.de/2011/03/15/warum-ich-taiwan-jetzt-nicht-wegen-japan-verlasse/ in Klaus' Blog, seines Zeichens deutscher Journalist in Taipei.

Donnerstag, März 24, 2011

Haarschnitt mit Autoschau

Bei uns im Dorf sind mehrere kleine Friseurstuben, von der offiziellen Art, wo man reingucken kann. Es soll ja auch andere geben, die als getarnte Bordelle fungieren, wohlgemerkt an einheimisches Publikum gerichtet und nicht an die wenigen Ausländer im Lande, aber die kenne ich nun wirklich nicht. Viele der Friseurläden lassen durch die Fensterscheibe schicke junge Friseusen erkennen, Frau und ich gehen jedoch immer in einen Friseurladen der unscheinbaren Sorte. Steht wohl nicht mal draußen dran. Das Haus ist eines der üblichen grauen Schlicht-Reihenhäuser aus Betonfertigplatten, die niemals gestrichen werden, der Laden mit Metallrolltor gesichert, das des abends runter gelassen wird. Drinnen ist ein großer Raum, der u.a. auch als Parkplatz für den Familienwagen dient, hier steht eine kleine silberne Ford-Stufenhecklimusine, die immer frisch poliert ist, so dass der Salon von innen ein bisschen wie ein Mini-Autosalon wirkt, so hübsch glänzt der Wagen. Ist allerdings schon ein älterer, ein Äquivalent zu einem älteren Mazda 323. Sonst ist es innen ein bisschen schäbig, mit leicht schmutzigen Wänden wie so oft in Taiwan, eine schicke westliche Blondine lächelt von einem verblichenen Poster, das noch an drei Ecken gehalten wird und von einer leicht gammligen Trockenhaube, die nie bewegt wird, an die Wand gedrückt wird.

Anderes Auto, andere Straße, sonst ähnlich

Ein paar Plakate mit chinesischen Schriftzeichen und ein freundlicher dicker pudelgroßer Buddha runden das Bild ab, aus Kunststoff ist er und schreiend bunt, hält einen der eigentümlich leicht kelchförmig abgerundeten chinesischen Goldbarren in der Hand, der den Geschäftsbetreibern Wohlstand bringen soll. Hinten im Zimmer gibt es einen halbwegs professionellen Tresen mit ein paar Friseurartikeln im Verkauf und sonst einen Fernseher, Hocker, Regale mit privaten Schreibtischen und Kinderspielzeug. Eine Frau um die Sechzig und eine Endvierzigerin, wohl Mutter und Tochter nebst (Enkel-)kind sind da immer zu finden, manchmal (sehr selten) inklusive dem Papa, springen freundlich lächelnd auf, wenn man reinkommt um Frau und mich zu frisieren. Nun wäre es ja logisch, wenn die beiden sich selbst gut frisieren würden, so als Werbemaßname, aber das wäre irgendwie viel zu logisch für Taiwan. Beide sehen daher immer so aus, als wenn sie mal dringend zum Friseur müssten.
Mir schneiden sie die Haare militärisch kurz, meiner Frau machen sie immer so eine leidliche Frisur (sie hat es nicht so damit), damit sind wir bei den beiden gut aufgehoben. Mein Harrschnitt kostet 150 Taiwandollar, durch 40 in Euro, ratz fatz wird mit dem Hundehaartrimmer die Mähne abgeschurrt.

Die hohe Friseurkunst bleibt da auf der Strecke, aber wenn ich in Taipei zum richtigen Friseur gehe, sehe ich genauso aus und zahle 1000 oder 1500. Nur dass alle gut frisiert sind, inklusive 10 miniberockter Hilfsfriseusen und einem Oberfriseur mit Makeup. Dann doch lieber die beiden bei uns an der Ecke.

Viel haben die beiden Damen in "unserem" Dorffriseur jedenfalls nicht. Nur 600 Taiwandollar verdienen sie oft am Tag, sagen sie. 15 Euro also umgerechnet. Deswegen steht wohl der alte glänzende Ford auch immer im Laden, statt teures Benzin zu verfahren.

Dienstag, März 22, 2011

Invasion des Wassergeistes

Man macht die Fenster auf um die Luftfeuchtigkeit zu vermindern, eine Heizung gibt es ja nicht. Doch dann geht es erst so richtig los. Der Märzwind, der Wasser vom Meer heran trägt schlägt zu. Die oberen Stockwerke des schmalen Reihenhauses sind so voller Wasser, als habe man eimerweise Wasser ausgegossen. Die steile und glatte mamorartige Treppe mit den winzig kleinen Stufen verwandelt sich in ein Abenteuer. Waschmaschine bricht mit Fehlermeldung ab. Ich rutsche aus beim Versuch die nasse Wäsche in den Trockner zu legen. Trockner trocknet nicht. Klar, wo soll er auch hin mit der Feuchtigkeit. Will etwas lesen, doch mein kleines Netbook, das ich statt gedruckten Büchern verwende, hat offenkundig den Geist aufgegeben. Schaltet sich immer wieder aus. Wände und Sicherungskästen alle patschnass. Nur ich kann noch in die oberen Stockwerke vordringen, wo die Waschküche ist und soll die Wäsche trocknen. Nach mehreren Stunden erwartet meine Frau das einzig trocken gewordene Wäschestück und erwartet ihre Hose. Pech. War meine Bettdecke. Hihi.

(Nicht das ich mich beschweren will. Irgendwie ist das Posting jetzt unpassend wenn man an Tsunamis denkt).

Montag, März 21, 2011

Taiwan-Gericht verurteilt Briten wegen Fahrerflucht mit Todesfolge

Das Gericht hat den Schotten pakistanischer Herkunft, dessen Wagen nachweislich einen einheimischen Zeitungsausträger nächstens vom Leben zum Tode befördert hat, zu 2 1/2 Jahren Gefängnis und -merkwürdigerweise- zur Zahlung von 5 Millionen Taiwandollar (umgerechnet 125 000 Euro) an Strafe wegen Microsoft-Lizenzverletzung verurteilt. Berufung kann eingelegt werden. Das Taiwanblog hat mehrfach über den Fall berichtet, zu letzt hier (http://osttellerrand.blogspot.com/2011/02/nur-entlastendes-uber-englischen.html). Wem das nun zur kühnen Schlussfolgerung verleitet, dass Microsoft in Taiwan ein Patent über betrunkenes Fahren besitzt (MS DRINK AND FUN 2007), der irrt, auch die neuste Ausgabe von MIDTOWN MADNESS, dem beliebten Rennspiel vergangener Tage, hat damit nichts zu tun. Das Gericht hielt es vielmehr für nötig den Bogen hin zur Firma des Angeklagten zu spannen, der scheinbar ein älteres Linzenzvergehen anhängig hatte. Nichts besonderes in einem Land, in dem wahrscheinlich sogar manche Gerichtscomputer keine gültige Lizenz haben, aber ein gefundenes Fressen für die Presse, die in einer beispiellosen Kampagne den Angeklagten schon vor vielen Monaten schuldig gesprochen hatte, öffentliche Termine mit "Zuschauer schlagen den bösen Ausländer" unter Polizeiaufsicht eingeschlossen.
Der Brite wird sich jetzt noch einem Zivilverfahren ausgesetzt sehen, bei dem die Opferfamilie, die von sich angibt, gänzlich erwerbslos zu sein und nur vom Zeitungsausträger gelebt haben will, umgerechnet eine Dreiviertelmillion US-Dollar verlangt.

Nach Prozessbeobachtern aus der Expatszene erfolgte die Verurteilung ohne schlüssige Beweise. Entlastend für den Briten war, dass die einzige Videoaufnahme (einer Überwachungskamera auf einer Kreuzung), die in dem Fall das Gesicht des Fahrers erkennen lässt, den Briten ganz klar auf dem BEIFAHRERsitz zeigt und einen Parkwächter (der als Chauffeur des Briten von dem Nachtlokal, in dem er getrunken hat, abgestellt wurde) am Steuer.

Belastend waren die Aussagen des Parkwächters/Fahrers, der angab, er habe das Steuer schon nach ein paar Minuten wieder an den Briten übergeben, der ihn aus dem Auto geworfen habe. Diese Aussage wurde zwar von Aussagen von Kollegen des Parkwächters untermauert, allerdings wurden diese Zeugen im Prozess teilweise in Handschellen vorgeführt, weil sie als Teil einer Unterweltkneipe mittlerweile teilweise in andere Strafverfahren involviert waren. Widersprüchlich sollen die Aussagen der Angestellten gewesen sein, erklärte ein Expat-Prozessbeobachter und einer der Herren solle gar gesagt haben, er wolle mit der alten Geschichte nichts mehr zu tun haben. Ein Video aus der Nachtbar sollte die frühe Heimkehr des Parkwächters belegen, erwies sich aber im Prozess als unbrauchbar oder gar manipuliert.

Offensichtlich schenkte das Gericht den halbseidenen Gesellen trotzdem Glauben und verurteilte den Ausländer, was dem Richter sicherlich den hochgekochten Volkszorn in diesem Fall erspart.

Wer nun schuldig ist, das weiß ich auch nicht. Der Brite war zumindest dumm, in einer Puffbar Taiwans bis zur Besinnungslosigkeit zu trinken, da muss man sich nicht wundern, wenn in diesem rechtsfreien Raum (Unterweltterritorium, da hält sich die Polizei raus) ein böses Spiel mit einem getrieben wird, wenn man sabbelnd in der Ecke sitzt. Dumm auch, den Unfall am nächsten Morgen (als er erst erwacht sein will und den Unfall das erste Mal festgestellt haben will) nicht anzuzeigen. Allerdings gibt er an sein Zechkumpan, den er für einen potentiellen Investor gehalten habe, habe ihn gebeten den netten jungen Parkwächter nicht mit einem Bagatellunfall zu belasten. Angeblich wussten da weder Trinkpartner noch Brite, dass ein Todesfall vorlag, weil der Brite die Fahrt besinnungslos auf dem Beifahrersitz verbracht haben will.

Eine undurchsichtige Geschichte in Taiwans Hinterhof-Spelunkenmillieu. Mir kommen allerdings erhebliche Zweifel an der Schuld des Angeklagten, wenn denn wirklich, wie von den Prozessbeobachtern geschildert, nur das entlastende Video als verwertbare "Zeugenaussage" zur Verfügung steht. Und die Version des Ausländers könnte sich, wenn man zu Gute hält, dass jemand so säuft, dass er völlig die Kontrolle verliert, tatsächlich so abgespielt haben.

Unheimlich war mir insbesondere wie leicht die Presse die sonst so freundlichen Taiwanesen in einen ausländerhassenden Mob aufputschen konnte, da gab es für einen anderes Urteil keinen Raum mehr, auch wenn das ermittelnde Polizeirevier selbst in einen Korruptionsskandal mit dem Puffbar-Millieu, in dem auch der Brite getrunken hatte, verwickelt war. Eine Sternstunde Taiwans.

Quelle: http://forumosa.com/taiwan/viewtopic.php?f=21&t=88176&start=290 

Videobericht: http://www.nma.tv/english-expat-sentenced-hit-run-case/

Samstag, März 19, 2011

Taiwanblog zurück

Das Taiwanblog ist zurück, das Aufräumen des Blogs, das ich die Tage gemacht habe, dauert aber noch an, manches ist ein bisschen umgeschrieben. Außerdem war das Ganze eine Generalprobe, wie schnell man es abschalten kann, für den Fall, dass ich mal wieder nach Deutschland zurück gehe. Denn ein bisweilen satirisches Blog über das Leben in Südostasien und die Angewohnheit von HR, sich Bewerberprofile zusammen zu googeln, passen nicht wirklich zusammen. Neue Regel: Kommentarmoderation, Kommentare müssen also freigeschaltet werden und nur was zum Thema ist wird freigeschaltete, damit man keine Kopfschmerzen beim Lesen bekommt.

So, was ist passiert in der Zwischenzeit. Hmm.... Katastrophe in Japan, täglich gucke ich auf die animierte Spiegelgrafik, ob die radioaktive Wolke auch nach Taiwan kommt: http://www.spiegel.de/panorama/bild-751072-192707.html. Taiwan ist die Insel südlich von Japan. Nicht viel passiert also, völlig normal, dass aus den AKWs das Dach rausfliegt, wie sagte schon Nobbie Blüm: De Adomgraft is sische!

Ich hatte mir übrigens eine alte Mondbasis-Alpha-1 Folge angesehen, den Pilotfilm wo der Atommüll auf dem Mond in die Luft fliegt ... und just dann ruft meine Frau hoch, in Japan würden die AKWs explodieren. So viel Dolbysurround möchte ich dann doch nicht haben beim Fernsehen.

Donnerstag, März 17, 2011

Luxgen: Auto made in Taiwan

 Ein Schelm, wer hier an LEXUS (Markenlogo "L") denkt.


Jetzt will meine Frau auch wieder ein neues Auto, unser Nissan ist jetzt 170.000km gelaufen, immer noch tadellos nach 7 Jahren. Aber nein, Frau will ein neues. Jetzt schwebt ihr ein taiwanesisches Auto vor, die Marke heißt "Luxgen" und ist eine Art Lexus-Kopie, mit einem dicken L als Firmensymbol. Meine Frau spricht den Namen "Lexus-Gen" aus, diesen Effekt wollten die Taiwanesen wohl erzielen.


Der "Lexus-Gen", wie ihn meine Frau spricht (ein taiwanesischer "Luxgen")

Teuer ist er nicht, billiger als der Nissan damals, aber ein riesen Berg auf der Straße, größer als ein X-Trail. Voller elektronischer Gadgets, Nachtsichtgerät (die meisten Leutchen hier sind offenbar nachtblind) und einem Fahrersitz, der sich als Diebstahlssicherung mit Wucht beim Parken gegen das Lenkrad quetscht, hier wird das Auto vorgestellt: http://dreintaiwan.blogspot.com/2010/12/luxgen7-suv.html

Trotzdem, ein von Taiwanesen entworfenes Auto fahren, da wird mir ein bisschen Angst und Bange, auch wenn er sich hier in Taiwan gut verkauft. Viel Auto kriegt man allerdings fürs Geld, etwa 20.000 Euro (kann man hier jahrelang zu 0% deckeln) kaufen allradantreibene 175 Taiwanpferde im 2.2-Liter Turbomotor. Innen Leder und Fernseher und das ganze Taiwanzeug. Seitenairbags oder ESP nur gegen Strafzuzahlung.
Ich werde versuchen es auszusitzen, wie damals, als sie einen kleinen silbernen Toyota wollte. Igitt.

UPDATE: Die haben ein englisches Navi! Das gibt es hier sonst scheinbar nie, immer nur chinesische Krähenfüsse auf dem Display. Jetzt will ich ihn auch ;-)


Montag, März 07, 2011

Milkiwayski mjit Ejrdbjeranow

Momentan in den Seven-Eleven 24/h Minisupermärkten, mit denen ganz Taiwan vollgepflastert ist. Erdbeer-Milkyway aus Russland. Es ist sehr schwer davon wieder los zukommen, man beachte, dass die Verpackung bereits aufgerissen ist.



Schmeckt extrem süß und herrlich künstlich-erdbeerig. Habe wirklich Probleme, davon wieder die Finger zu lassen. Da denkt man, man ist erwachsen, aber...

Man beachte den roten Stern. Wenn ich dieses Blog in "Roter Lappen" oder "Rotes Tuch" umbenenne, nicht wundern. Spaß hätte ich dran, eine Werbecampagne für das Zeug zu machen, wie sieht es mit einer Markteinführung in Deutschland aus?

DESTO SÜSSER DAS MILKY WAY DESTO SICHER DER SOZIALISMUS

EWIGE FREUNDSCHAFT MIT DER MARSRIEGEL-UNION - DRUSHBA

JEDER BISSEN EIN KLEINER SIEG DES PROLETARIATS

WO WIR KAUEN IST VORN

MILKY WAY OHNE ERDBEERE IST WIE RUSSLAND OHNE PUTIN

Der letzte Slogan wäre in Russland a bisserl gefährlich, gell....


+++ Kurznachricht: Während einer Männer-Stripshow in Taichung brach ein Feuer aus, das 9 Menschen das Leben gekostet hat (http://www.forumosa.com/taiwan/viewtopic.php?f=21&t=96319).  Ein "Showmann" soll die Kontrolle über eine Fackel verloren haben und so das Feuer ausgelöst haben. Männer, die ihre Fackel nicht handhaben können, sollten gefälligst die Hosen anlassen. +++

Freitag, März 04, 2011

Cebit mit Latexhostessen?

Na das hätten sie gern! In einer Rundmail macht meine Firma Werbung für ihren Messeauftritt auf der Cebit Computermesse in Hannover. So wie im Bild sind sonst die taiwanesischen Damen hier auf der Computex in Taipei ausstaffiert, auf der Cebit ist das eigentlich nicht so. Schön wäre es aber schon, seufz. Obwohl ich das Beschriften der Haut mit Firmennamen, hier im Bild von mir größtenteils entfernt, immer daneben finde. Wenn ich Frau wäre, ich würde mich "tierisch" drüber aufregen. Abel gut, abel gut...

Nächste Woche gibt es die Hostessen für "Computer akbar 2011" in Dubai zu sehen. Heißen Hui-Buh und "Die Weiße Frau". Räusper.

[Mann, sehen die exotisch aus, mit den blonden Haaren. Lange nicht mehr gesehen sowas.]

Mittwoch, März 02, 2011

Hier ist er, der Guttenberg-Nachfolger!

Old Pinkeyes. Die Zukunft Deutschlands.


Um wichtige Entscheidungen zu treffen, braucht man Abstand und Ruhe. Daher hat zur Zeit nur das Taiwanblog die Nerven und die Weisheit, vom Tellerrand der Weltscheibe in die Zukunft zu blicken und den nächsten potentiellen Shootingstar der deutschen Politik zu finden. Der Ritt ins Kanzleramt ist vorprogrammiert, schicke Frau hat er auch. Doch echt.

Bitte auf den Link klicken. Vertrauen Sie mir. Nur zu.


HIER KLICKEN UM GUTTENBERGS NACHFOLGER ZU SEHEN !!!!!

Na, überzeugt ????


Und hier zum Abschluss noch eine Analyse, der man, wenn auch unter Vorbehalt, durchaus zustimmen könnte: LINK.