...unter dem Tisch
Im Jahre 2001 war der Dalai Lama ein gern gesehener Gast in Taiwan, wurde vom jetzigen Präsidenten Ma Ying-Jeou (KMT) noch herzlich empfangen, damals war Ma wohl Bürgermeister von Taipei, wenn ich das richtig zusammenkriege. Diesmal ist Ma Präsident und mitten in Wiedervereinigungsgesprächen mit China (eigentlich ist es eine Vereinigung und keine Wiedervereinigung, weil Taiwan nie Teil der Volksrepublik China war) und vermeidet deshalb alles, was Peking verärgern könnte. Entprechend trifft er den Dalai Lama nicht und der Sprecher der Regierungspartei KMT ließ verkünden, der Dalai Lama käme nur, um für Ärger in Taiwan zu sorgen (LINK). Genau, liebe prochinesische KMT, der Dalai Lama ist ein Halbstarker, der nichts als Ärger macht, dafür ist er in der Welt bekannt. Und jetzt husch wieder zurück zu euren chinesischen Herren, die euch vorgeben, was ihr zu denken und zu sagen habt. Übrigens finden die Vereinigungsgespräche nur auf Parteiebene zwischen chinesischer kommunistischer Partei und taiwanesischer KMT statt, nicht auf zwischenstaatlicher Ebene.
1 Kommentar:
Ich verstehe diese Kampagne generell gegen Kindermissbrauch. Das der Mann weiß ist hat wahrscheinlich mit dem Stil der Zeichnung zu tun, denn die Frau ist auch weiß.
Wenn man in Taiwan mit lokalen Ordensschwester oder -brüdern redet wird man sehen, das dort deren "Missionasarbeit" nichts mit Bekehrsungarbeit, sondenr mit sozialer Arbeit zu tun hat. In Taiwan ist es gängig geworden, sich eine "Haushaltshilfe" aus Indonesien oder anderen Ländern zu holen. Diese Hilfe darf dann den ganzen Tag bei der Familie zu Hause locken, en ganzen Haushalt schmeißen, sich um die Kinder und/oder Alten kümmern und bei einem Hungerlohn pro Stunde vorerst ihren Pass bei der Vermittlungsagentur abgeben, weil gefürchtet wird die Person will flüchten.
So eine Person durfte ich auch kennen lernen.
Nebst der Ausbeite solcher Personen scheint der Menschenhandel mit Taiwan als Zwischenstation ein Problem zu sein, dass die Kampagne zu bekämpfen sucht.
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