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Mittwoch, August 15, 2012

Danke, Gallus

Das war eben das negativste Erlebnis, das ich je mit neuen Schuhen hatte. Im Jahre 2004 hatte ich aus Deutschland wunderschöne "Gallus"-Schnürschuhe mitgebracht. Und nie mehr angezogen. Eben habe ich die braunen nagelneu aussehenden Gallus-Schuhe angelegt und .... während des Gehens löste sich die Sohle in klebrigen, brauen Flatschen ab. Und meine Socken waren auch von einer klebrigen braunen Masse verhunzt, die aus dem Inneren des Schuhs diffundierte. Mein lieber Herr Schuhflicker, da hat doch wohl die Materialchemie das Wort "Haltbarkeit" etwas zu kurzfristig diffundiert. "Seit 130 Jahren Qualität aus Leidenschaft" geben sie an auf der Webseite. Erstaunlich, wie lange manche Dinge währen. Meine Schuhe aber nicht.

"Eine perforierte Laufsohle macht den Schuh luftdurchlässig und atmungsaktiv" (http://www.gallus.com/Gallus/de/1044.htm). Ja, das habe ich allerdings gemerkt.

Schuhe, die man einer ägyptischen Mumie von den Füßen zieht, sind sicher in ähnlichem Zustand wie meine 8 Jahre alten ungetragenen heute morgen....

Fast identisch: http://www.gallus.com/Gallus/de/popup_1174.htm. Die dicke Umrandung, wie sie abgefallen ist am Anfang, unheimlich eklig. Und dann die Sohle und dann der Siff im Inneren.

Wie immer alles nur auf das von mir erworbene Paar bezogen, sicher ist die Firma UNHEIMLICH GUT und ihre Schuhe einfach SUUUUPER:

5 Kommentare:

Miri hat gesagt…

Von Deichmann?

Sie haben ja vlt. nicht mit dem feuchten Klima in Taiwan gerechnet, und dass ihre Kunden sie acht Jahre in dem Klima lagern, aber wer nennt seine Schuhmarke schon "Hahn". ;-) "Unseren Gallus-Schuhen kräht nach acht Jahren im Taiwahn-Klima vermutlich kein Gallus mehr hinterher, im Gallus in FF/M. sieht man sie aber an vielen Füßen und der Hlg. Gallus hätte sich vermutlich geweigert sie auf seinen Wanderungen anzuziehen, allerdings stammen sie aus Österreich, wo Touristen gerne rumwandern, rumklettern und in Gletscherspalten fallen (Sie feiern dort gerade die wundersame Rettung eines 70-jährigen Bayern, der 20 Meter tief in eine Gletscherspalte abstürzte, alleine unterwegs war und nach sechs Tagen bei Temperaturen um die Null Grad nur leicht verletzt und völlig durchnässt entdeckt und geborgen wurde).", könnten sie beim Kauf ja ruhig mal anmerken ("Da befasst man sich lieber mit Dingen wie Bergrettung. Schuhe werden dort sowieso ganz schnell kaputtgelatscht bei den vielen Wanderungen). Das wäre echter Service. ;-)

Miri hat gesagt…

"Seine gute Ausrüstung und herabtropfendes Wasser haben ihn am Leben gehalten", schreiben sie.

"Ludigel" hat gesagt…

Ja, Feuchtigkeit, aber sollte nicht gerade so eine dicke Gummisohle Feuchtigkeit aushalten? Schon surrealistisch, sehen aus wie neu und lösen sich dann auf wie eine Mumie, der der Archäologe freundschaftlich auf die Schulter klopft. "Habe ich dich endlich gefunden, Tut-Ench-Verschollibus". Ups.
Aber die haben wohl ein atmungsaktives Gummi. Auch das Gummi glänzte wie neu, zerfiel aber bei Berührung.

Miri hat gesagt…

Ist schon krass... Und Du hast sie ja vermutl. auch nicht in der prallen Sonne gelagert.

"Ludigel" hat gesagt…

Bis dieses Jahr im Schuhschrank, sogar die meiste Zeit mit Antifeuchtigkeitsbeuteln in der Nähe. War wirklich überrascht, weil sie so nagelneu noch aussahen und ja auch in Punkto Kilometer waren.