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Freitag, Februar 24, 2012

Bekannter ausländischer Gastwirt bei Mopedunfall schwer verletzt

Der Betreiber des Carnegie's, wobei ich jetzt nicht parat habe ob US-Amerikaner, Kanadier oder anderweitig aus der angelsächsischen Welt (Update: Engländer), ist in einen schweren Mopedunfall verwickelt gewesen. Offenbar stieß er auf regennasser Straße, selbst als Mopedfahrer, mit einem anderen Moped zusammen und erlitt u.a. schwere Hirnverletzungen, wie im Ausländerforum Forumosa.com (http://www.forumosa.com/taiwan/viewtopic.php?f=8&t=107329&start=10) berichtet (auch: http://michaelturton.blogspot.com/2012/02/events-that-need-your-support.html). Wie öfter in Fällen wenn bekannte Ausländer hier zu Schaden kommen wird im Forum -i.d.R. wegen der Behandlungskosten- zu einer Spendenaktion aufgerufen, i.d.F. eine Benefizveranstaltung im Lokal. Offenbar wird in der Anfangsphase der Aufarbeitung eines solchen Vorfalls wohl wegen krankenversicherungsferner US-Sichtweise vergessen, dass in Taiwan eine allgemeine Krankenversicherung existiert, so dass man eigentlich keine Behandlungskosten im wesentlichen Rahmen aufbringen muss. Allerdings wird die Familie, sollten längerfristige Unfallfolgen auftreten, durch solch einen Unfall eventuell in schweres finanzielles Fahrwasser geraten, das ist klar.

Der Fall erinnert leider an den des Showstars "MaKe" alias Mark S., einem Deutsch-Ukrainer, ein mächtiger bärtiger Mann mit Glatze, der lange Zeit zur Standardbesetzung der Samstangsabendfernsehshows hier gehörte. "MaKe" hatte einen schweren Motorradunfall, schon vor Jahren, von dem er sich bislang leider nicht erholt hat.

Dann denke ich daran, wie letztes Jahr (oder war es schon 2010?) ein mir persönlich bekannter in Taiwan aktiver britischer Tierschützer im Forum gepostet hat, er hätte einem kanadischen Englischlehrer und einem Taiwaner, beides Mopedfahrer, nur noch etwas Trost spenden können, bevor sie noch am Unfallort verstorben seien. Beide waren damals von einem einfach die Spur wechselnden kleinen LKW (in der Ausländersprache hier nennt man solche Fahrzeuge auch "Blue Truck of Death", weil sie meist blau sind) überfahren worden.

Und ich denke an den schon etwas älteren US-Amerikaner, der bei irgendeiner US-Institution hier gelehrt hat und vor 1-2 Jahren beim Überqueren der Fahrbahn in Taipei getötet wurde von einem Taxi (man könnte sie "yellow messenger of death" nennen in Taiwan).

Sicher gibt es noch viel mehr Opfer die längst vergessen sind. Ich wünsche dem Betreiber des Carnegie's alles Gute.

Update: Offenbar sollen in allen Ausländerlokalen Spendenurnen aufgestellt werden. Etwa parallel dazu gibt es eine andere Benefizveranstaltung für einen US-Amerikaner, der vom Balkon gefallen ist; dies wird natürlich längst nicht so prominent berichtet, aber immerhin auch erwähnt, jetzt wo der prominentere Fall aufgetreten ist: http://www.taipeitimes.com/News/feat/archives/2012/02/24/2003526226
Prominente haben hier sicher einen Publicityvorteil.

4 Kommentare:

Silke hat gesagt…

Ludigel Du solltest bessere Recherche betreiben bevor Du Dich wunderst warum die taiwanesische Krankenversicherung nicht bezahlt und Dich nicht unwissend auf Forumosa verlassen. Der Unfall hat sich auch anders zugetragen!

"Ludigel" hat gesagt…

Ich bin sehr interessiert daran zu wissen wann eine KV hier nicht zahlt, bitte um Aufklärung. Suchen sie etwa bei Ausländern eine Möglichkeit nicht zu zahlen? Nie davon gehört jedenfalls.

Tamasü hat gesagt…

Liebe Silke, auch mein Dank wird Dir ewig nachschleichen, wenn Du da mit Informationen konkret werden könntest.

Karl hat gesagt…

Soweit mir bekannt ist, ist man nicht automatisch krankenversichert. Als Ausländer muss man es beantragen und eine Bedingung ist, dass man 4 Monate ohne Unterbrechung ist Land ist.

Ich habe mich privat abgesichert.