Kein gutes Beispiel für den Umgang mit Hunden
Frischer Wind im Taiwanblog: Dreimal "Langnasentrouble" hintereinander
Westler in Taiwan haben oft die Nase hoch im Wind, wenn sie die Einheimischen über besseren Umgang mit Tieren belehren wollen. Etwa: Es ist keine gute Sache, seinen Hund mit Autoantennen zu schlagen, bis er freiwillig zum Straßenhund wird. Oder: Nein, der Hund ist nicht glücklich sein Leben an einer kurzen Kette zu verbringen. Oder: Muss man Hunde zum Winter in kleinen Käfigen mästen?
Beruhigend zu wissen, dass sich der ständige Vertreter Australiens in Taiwan da positiv abhebt. Er scheint sich nämlich nichts aus Hunden zu machen. Sein Vorgänger im Amt hatte nämlich einen Straßenhund gerettet und als Bürohund gehalten. Sein Nachfolger Kevin Magee hat dann kurzerhand seine philippinische Dienstmagd beauftragt, den Bürohund beim Tierarzt einschläfern zu lassen.
Der Tierarzt weigerte sich zunächst, willigte dann ein, nahm das Geld und bewahrte den Hund aber in seinem Garten auf. Der entkam, wurde eingefangen und jetzt will Mr. Magee den Tierarzt verklagen. Und Taipei hat einen netten Gesprächsstoff. Der mir persönlich bekannte englische Tierschützer Sean McCormack, der in Taipei eine Tierschutzorg betreibt, ist erfreulicherweise an der Sache dran.
Der unsympathisch guckende Mr. Magee sollte sich vor der Rache der buddhistischen Götter fürchten; vielleicht wird er im nächsten Leben ja Bürohund.
http://www.smh.com.au/world/australias-reputation-goes-to-the-dogs-20130826-2smc4.html
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