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Freitag, Oktober 19, 2012

Die Pein des Diätisten

Schon 10 Kilo sind auf meiner Wage verschwunden, seit ich meine Ernährung umgestellt habe. Ich esse viel und gerne, aber mittlerweile fast keine Süßigkeiten und fast keine süßen Getränke, wenig Fleisch und wenig fettes, dicke Soßen bleiben meist auf dem Teller. Das geht nicht ohne Entbehrungen ab, plötzlich bemerkt man etwas unangenehm hartes an der linken und rechten Seite am Becken, der Hosengürtel drückt da unangenehm. Schließlich entpuppt es sich nicht als Krankheitsbefund, sondern als Kontakt mit dem Beckenknochen, den ich vorher nie gespürt habe. Meine Frau wird plötzlich so anschmiegsam, das sind alles neue Erfahrungen, aber Gott sei Dank ist sie ja meist in Besprechungen.

Und abends sitze sich nervös in der Wohnung im Soldatenviertel, der mit Gummibärchen und Mozartkugeln und französischen Trüffeln aus Kanada gefüllte Kühlschrank lauert in der Ecke, da muss ich mir irgendwelche Beschäftigungen suchen. Ich fotografiere dann viel in der Gegend herum, irgendwas muss man ja tun.

Hier etwa eine feuerspeiende Motte im Flug fotografiert, ganz einfach mit Stroboskopblitz, elektronischem Mottenbrunstruf-Simulator und etwas Geduld. Ich kann es auch nicht ändern, irgendwas muss ich ja tun. Mit Fernsehen habe ich es versucht, aber sogar wenn man so wie ich nur mit durchschnittlichen Geistesgaben gesegnet ist, kann das hier verfügbare US-Fernsehen schnell zur hirnschmerzenden Qual werden.
Furchtbar, furchtbar dieses Abnehmen und der Verzicht auf die in der Schokolade enthaltenen Morphine. Und alles nur wegen der hartnäckigen Krankenschwester ein Stockwerk höher. Feuerspeiende Motten sind garnichts gegen die.

2 Kommentare:

patrick_secret hat gesagt…

so bin wieder zurück aus taiwan..
habe 3 Wochen soviel gegessen wie sonst kaum und trotzdem 4 Kilo abgenommen ;-)

"Ludigel" hat gesagt…

Ja, das Magenbluten von den Knochensplittern im Knorpelfleisch, das kenne ich... da nimmt man ab.