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Mittwoch, November 30, 2011

Euro und Kanadische Dollar im Portemonnaie

 Wieder SPIEGEL gelesen. Ich hätte es nicht tun sollen

In meinem Portemonnaie finden sich noch recht viele Kanadische Dollar, eine solide Währung mit Elisabeth II auf vielen Scheinen. Das alte Empire lässt grüßen und ich mache mir um diese Scheine keine Sorgen. Froh bin ich, nur 50 Euro im Portemonnaie zu haben, denn ob ich die KohlMitterant-Taler noch im Juni, wenn ich wieder in Deutschland bin, als solche ausgeben kann, mag man mit Fragezeichen versehen. Schließlich diskutiert der aktuelle SPIEGEL 48 tatsächlich ein Szenario, in dem sich in Deutschland lebende ihre Euroscheine unabhängig vom Druckland (die Euroscheine mit Y etwa kommen aus Griechenland) mit Stempel in DM umdrucken lassen. Und Weihnachten als Umschreibezeitraum wird zitiert, als einer von vielen Vorschlägen von Ökonomen allerdings. Aber gut, 50 Euronen könnte ich verschmerzen, aber mich wundert schon irgendwie, wie weit es gekommen ist. Noch im Jahre 2010 haben nur Spinner in Ufo-Foren das Ende des Euros diskutiert und damals für July, August, Oktober etc. prognostiziert, heute aber hat die britische Bankaufsicht ihren Banken mitgeteilt, sie mögen sich auf das Ende des Euro als mögliches Szenario vorbereiten (Quelle: SPIEGEL 48)! Und tatsächlich geht es mir das erste mal im Leben so, das ich "deutschem Geld" in meiner Brieftasche kein besonderes Vertrauen mehr entgegen bringe.
Etwas Panik kroch mir in die Hose, als davon die Rede war, das nur in Deutschland ansässige umtauschen könnten. Hoffentlich ist damit nur Bargeld gemeint. Denn wenn zwar Ali Karambenemsi, afghanischer Asylberwerber, sein Bargeld tauschen kann, ich aber nicht, kann ich das noch verschmerzen. Aber beim Konto wäre die Auswirkung schon dramatischer. Ich denke und hoffe aber mal, das alle Eurokonten bei deutschen Instituten hinterher in DM lauten, SOLLTE es soweit kommen. Bitte unten in den Kommentaren posten: "ach was, der Euro hält ewig", grins.
Wäre schon ein bösartiger Schritt für uns Expats mit Heimatwurzeln, sollten die Konten von Auslandsdeutschen im Falle eines mittlerweile doch sehr wahrscheinlichen Euro-Falles in alten Euro verbleiben. Der dann nur noch eine Weichwährung wäre.
Hmmm.... ich denke mal, ich werde meine paar Kröten einfach mal meinen Eltern überschreiben, Vollmacht faxen und Ende der Überlegung.

Weit ist es gekommen dank Kohls Tagträumen, das muss man sagen.

Und Moment mal, wenn de Ufo-Spinner mit dem Euro Recht hatten, stimmt der Rest dann etwa auch ;-)

Fröhliches Euronieren wünsche ich,

Conehead Ludigel

Schuldgrafik: SPIEGEL.DE weist Taiwan korrekt als "China (Republik)" aus in dieser Schuldgrafik. Es ist grün eingefärbt.
 http://www.spiegel.de/flash/flash-26720.html

TEUROLOGIE: Ich erinnere mich noch genau an mein Galeria-Horton-Brötchen, immer in Darmstadt gegessen. 1.85 DM. Dann plötzlich 1.65 Euro. Dann 1.75 Euro. Dann 1.85, 1.95, bei 2.25 oder 2.50 Euro bin ich nach Taiwan ausgewandert. Wollen die im Falle eines Eurofalles tatsächlich wieder alte DM-Preise einführen? 5.00 DM für ein verdammtes belegtes Brötchen? Wahrscheinlich kostet es heute schon 3.80 Euro, das wären dann etwa 7.60 DM für ein Brötchen. So sieht man erst, wie teuer alles durch den Euro wurde.
Oder billige Schuhe. Habe ich damals öfter mal für 30DM oder 40DM gekauft. Dann plötzlich kosteten die billigsten 45 Euro.
Manchmal zahlt man 7.00 Euro für ein großes Bier. Wollen die da wirklich 14.00 DM dranschreiben?

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