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Mittwoch, Januar 12, 2011

Fürstliches Leben der Hilfsorganisationen

Provokativ gefragt: Haben auch alle schön zu Weihnachten gespendet? An Unicef zum Beispiel? In einem Kambodschablog kann man nachlesen, was mit dem Geld gemacht wird. Schöne neue V8-Toyotas für über 100.000 US-Dollar werden davon gekauft. Dabei ist es durchaus möglich, in solchen Ländern auch mit billigeren Gefährten unterwegs zu sein, aber die NGOs, die Nichtregierungsorganisationen leben in armen Ländern gern vom Feinsten, schicke Kolonialvillen eingeschlossen, wie an anderer Stelle in den Kambodschablogs schon öfter zu lesen war.
Netter Job, so als weißer Retter in armen Ländern.
LINK zum Blog.

Anmerkung: Hier geht es nicht ums reiche Taiwan, sondern um Kambodscha.

8 Kommentare:

Miri hat gesagt…

Erinnert an Animal Farm. So ein Verhalten findet man ja leider in vielen Bereichen, z.B. auch in der Politik. Die Menschen neigen dann idR auch noch dazu, ihr Verhalten vor sich zu beschönigen statt es zu beenden und sich für ihre "Sünden" in Grund und Boden zu schämen. Das mit den Hilfsorganisationen habe ich neulich auch in der Zeitung gelesen, es scheint leider tatsächlich was dran zu sein. Es gibt aber auch Gegenbeispiele wie z.B. zwei Eltern/Lehrer an A.s und J.s Schule, die zwei Kinder aus Haiti in A.s Alter adoptiert haben, als diese noch klein waren und regelm. dort hinfahren, um ehrenamtlich dort etwas zu machen und zudem Hilfsgüter und Spenden dort pers. hinbefördern oder einen ehem. Schüler, der heute als Pater ein komplett selbstloses Leben führt und in Brasilien Straßenkindern ein Zuhause plus Schule aufbaut. Leider sehr zum Leidwesen der dortigen "Ausbeuter", so wurde ihm unlängst eine Anzeige wg. Kinderpornokonsums untergejubelt. Zum Glück konnten die Vorwürfe schnell widerlegt werden und er macht weiter. Der Mann ist ein ganz besonderer Mensch.

"Ludigel" hat gesagt…

Ja, Du sagst es auch! Die Kambodschal-Expats erwähnen immer wieder, dass die NGOs Privatleute überwachen. Jeder Expat der da lebt wird fotografiert und als Kinderschänder verdächtigt. Und wer Projekte macht (gratis Englischunterricht) ist ganz schnell angeschwärzt und verhaftet. Ob jedesmal was dran ist, wer weiß.
Hilfsgeschäfte sind eine riesige Industrie und die weiß sich gegen Konkurrenten zu wehren.

Sicher gibt es auch Pädophile da, aber man kann wohl keinem raten den NGOs da Konkurrenz zu machen.

Kein schlechter Job, V8-Toyota, Kolonialvialla, wir wollen mal gar nicht davon reden dass die Herren in den Seebändern sicher auch Begleitung haben.

Wo kann man sich bewerben? Frau brauche ich nicht, bringe ich mit, Toyota, Villa und fürstliches Gehalt reichen.

Miri hat gesagt…

;-D
So wie ich Dich kenne, würdest Du schon nach relativ kurzer Zeit demonstrativ mit Deinem Auto arme Waisenkinder, Witwen und Invalide und Hilfslieferungen durch die Gegend kutschieren, bis es den Geist aufgibt und parallel würde Deine Frau dafür sorgen, dass in den Kolonialvillen (als erstes angefangen mit der, die ihr bewohnen würdet) Kinderheime, Schulen und Straßenhundeauffangstationen untergebracht werden und sie würde den "Kollegen" sicherlich auch sehr eindringlich klarmachen, dass sie gefälligst ihren Job machen sollen und aufhören sollen Lebeschön zu machen.

Eric hat gesagt…

Ja ja -
lieber Ludigel - hier ist jeder männliche Ausländer ein mutmaßlicher Kinderschänder!
Wird heimlich fotografiert und dann mit irgendwelchen Fahndungslisten abgeglichen - aber es kann auch passieren, dass einfach irgend etwas konstruiert wird.
Daher muss man, selbst wenn man einfach einem Straßenkind helfen möchte - eine fiese Ratte sein und dieses Ansinnen unterlassen. Ansonsten kann man sich plötzlich mit seltsamen Forderungen (Polizei oder NGO's) auseinandersetzen und es gibt wohl Leute, die schon über Nacht "fliehen" mussten - relativ grundlos.
In PP gibt es sogar Bars, wo versucht wird, den Gästen "zu junge Damen" schmackhaft zu machen und wenn man(n) dann mit so einem Mädel los zieht, hat man schon NGO's und Polizei im Schlepptau...
Zum Glück bin ich "omasexuell" und mag keine jungen Dinger - egal ob aus der Disco oder sonst woher.

"Ludigel" hat gesagt…

Eric, Blog wie Deins oder auch das von Dong Kong sind der Beweis dafür, wozu Blogs gut sind. Sowas liest man in der Presse jedenfalls nicht.

"Omasexuell" ist gut, hihi. Jetzt mit Mitte 40 finde ich plötzlich 50jährige attraktiv. Ein Gedanke, der mich manchmal noch erschreckt... ;-)

Miri hat gesagt…

Manchmal sind aber auch Frauen mit 40 (oder noch jünger) schon Oma. Manche werden mit 50 zum ersten Mal Mutter. ;-P Meine eine Nachbarin war mit Mitte 30 schon Oma und hat seit einigen Jahren einen deutlich jüngeren Partner und meine eine Freundin (41, ihr ältestes Kind ist 22), ist mit einem 32-jährigen verheiratet (welcher interssanterweise wie 40 aussieht und sie sieht wie 32 aus)und sie haben eine gemeinsame Tochter im Grundschulalter und planen noch Nachwuchs, rechnen parallel aber bald mit dem ersten Enkel. -> Die Oma von heute ist nicht unbedingt das, was früher als Oma galt ;-)

"Ludigel" hat gesagt…

Ich bin ja auch schon mehrfacher Onkel hier. Muss ich mir jetzt auch die Haare nach hinten gelen (Verb: to gel) wie mein italienischer Onkel, Adreotti hab ihn seelig? Für meine Neffen hier bin ich wohl noch exotischer.

Miri hat gesagt…

;-D

Nur wenn Tom Cruise das auch macht... ;-P ("Das ist mein Onkel. Er sieht aus wie Tom Cruise.")

Aber so allgemein betrachtet haben die Onkel von heute ja auch wenig Ähnlichkeit mit den "Onkels" von früher, mitunter sind ihre Nichten und Neffen ja sogar etliche Jahre älter als sie, weil die Omas auch nicht mehr so sind wie früher. :-D