Hübsches Kind
Adolf E. Pankraz
Oh wie fühl ich mich wohl und frei,
Klar ist der Kopf wie vor dem Kater,
Ohne Ballast und Gefühlseinerlei,
Ganz ohne das Liebestheater.
Oh nein, oh holde Maid,
Wie du da trippelst einher,
Wechsele nicht auf meine Straßenseit’,
Sonst verlieb ich mich wieder zu sehr.
Sehe ich wie dein Hintern wackelt,
Und wie die Brüste wippen,
Komm ich am Ende noch angedackelt,
Dir auf die Schulter zu tippen.
Dann wird mir wieder der Kopf ganz dumpf,
Sehe Engel und höre Geigen,
Mir zittert und schwitzt der ganze Rumpf,
Vom Kopfschmerz ganz zu schweigen.
Drum versteck ich mich vor der hohen Hacken Geklapper,
Werf’ keinen Blick auf die netzbestrumpfte Wade,
Nehm’ den Flachmann und trinke ganz wacker,
Sind sich doch Frauen für einen Trinker zu schade.
So hab’ ich Schnaps und meine Ruh,
Die schöne Frau, sie klappert naserümpfend weiter,
Geheiratet wär' sie eh nur eine dumme Kuh,
Und nächstes Jahr wär’ ihr Hintern noch breiter.
(Foto: Ludigel)
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