Dieses Blog durchsuchen

Montag, April 13, 2009

Bezahlt werden für Würstchenessen

Land des Unmöglichen: Taiwan. Ob ich das auch auf Englisch hier schreibe? Nach der in Taiwan und daher auch bei meiner Frau privalenten Art und Weise, alles geschäftliche geheim zu halten will sie es bestimmt nicht, dass es hier in meinem Blog steht. Wie dem auch sei, wir sind tatsächlich für's Würstchenessen bezahlt worden. Wir hatten nämlich an einer von Taiwans Autoraststätten am Freeway, übrigens sehr gepflegte Anlagen mit praktisch Null Kriminalität, wo die Leute sogar ihre Taschen gut sichtbar auf dem Sitz liegen lassen (Harz-IV-Empfänger-denen-es-nicht-reicht, bitte nicht auswandern nach Taiwan!) drei Würtschen erstanden und gefuttert...


Bild zur Ablenkung vom (damaligen) Firmenserver: Messehostessen.
Hier geht es aber in Wirklichkeit um die Worscht.

Ein Bild dieser dicken süßlichen Schinkenwürste, die längs an einem Holzstab serviert werden, habe ich zwar zur Hand (lecker!), kann es aber nicht zeigen, sonst ahnt mein Weib: hier geht es um die Wurst!

Jedenfalls hatten wir drei gekauft, aber nur einen Kassenbon über eine einzige Wurst bekommen, was meine Frau später zu Hause bemerkt hat. Nun hat es mit den Kassenbons in Taiwan eine besondere Bewandnis, sie haben alle eine Nummer und es gibt eine Art Lotterie mit diesen Nummern. Wird die Nummer gezogen, gewinnt man, eventuell größere Summen bis zu mehren Zehntausend Taiwandollar. Ob das auch irgendwie mit dem Kaufpreis, sprich der Zahl der Würste zusammenhängt, habe ich bis heute nicht begriffen; mysterieuses Asien.

Meine Frau hat also den falschen Bon beanstandet und das Raststättenmanagement hat sich bereiterklärt, uns dafür zehntausend Taiwandollar, das sind etwa *zweihundertfünfig Euro* zukommen zu lassen, die uns dann auch in einem großen klimatisierten Zimmer mit riesiger Multimediaanlage (nett hat es das Raststättenpersonal!) von der Chefin überreicht wurden. Hurrah!

Das probiere ich gleich in Deutschland, esse an der nächsten Raststätte eine Wurst und sage dann "geben sie mir jetzt Geld", während ich ihnen den (verfälschten) Kassenzettel zuschiebe. Die schreien glatt: "Hilfe, Überfall!"

Jetzt habe ich Hunger gekriegt vor lauter Wurst, um dies es in dieser wurstigen Geschichte ging. Und noch 2 1/2 Stunden bis zum Abendessen. Hoffentlich gibt es in der Kantine.... ich sage es jetzt nicht mehr.

2 Kommentare:

StefanMuc hat gesagt…

Also meine Frau verstehts auch nicht ganz, aber vielleicht ging es dem Management darum dass der Kassierer moegicherweise Geld von den Kunden in die eigene Tasche steckt?

"Ludigel" hat gesagt…

ah ja, das klingt plausibel! Klar! Garnicht dran gedacht...