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Freitag, März 20, 2020

Das Leben in Zeiten der Corona

Hat nicht mal Gabriel Garcia Marques so etwas geschrieben? Nur mit Cholera...

Was tun in Zeiten von Corona? Nun, bei Familie Ludigel hat sich die angestrebte Rückwanderung nach Deutschland, mit der möglichen Last-Minute Alternative England nun zumindest bis zur Zeit nach Corona erledigt. Also vermutlich bis 2023, denn ähnlich wie die Spanische Grippe 1918/19 wird das Ganze wohl knapp zwei Jahre dauern. Der angebliche Vorteil von Impfstoffen und Anti-Grippe-Mitteln fällt ja offenbar weg, weil man zwar auf Vogelgrippeviren eingestellt war, nicht aber auf Corona-Viren.
Wir haben im selben Wohnblock eine neue, größere Wohnung bezogen. Wieder möbliert, man weiß ja nie, wie lange man bleibt. Wenn ich nach Deutschland und der EU gucke, graust es mir ob der Führungslosigkeit daheim. Angela Merkel wartet nur noch, bis ihre 16 Jahre Haft im Kanzleramt - in dem sie im Nichtstun unersetzlich ist - abgelaufen sind. Gesundheitsminister Spahn verklagt seinen Frisör - sollte er jedenfalls - und niemand hatte Zeit für taiwanische Krisenvorsorge. Weshalb das Land nun eine Spielwiese für den Virus ist. Grenzen zu und Chinareisende in Quarantäne wäre ja "rassistisch" gewesen. Es claro.
Von der Leyen kann sowieso vieles, aber nichts, was mit Regierungsaufgaben zu tun hat. Nun ist sie hochgelobt zur EU und gefährdet dort durch Komplettversagen die ganze Institution, die sie leiten soll. Man sieht jetzt, dass eine schwerfällige, bürokratische EU nicht nur nervig, sondern sogar lebengefährlich ist. Denn sie zieht Kompetenzen an sich, mit denen sie nicht umgehen kann. Wir bräuchten keine nationalen Alleingänge, sondern einen europäischen Bundesstaat. Oder wir müssen die EU wieder in eine Freihandelszone verwandeln.
Persönlich denke ich an mein Auto, das in der deutschen Garage wartend im Sommer mal gefahren werden muss. Da werde ich wohl jemanden für bezahlen. An meine Mutter mit fast 90 oder einen kranken, guten Bekannten will ich lieber nicht denken. Die leben gefährlich, in der neuen chinesischen Wunderwelt, die Europa geworden ist. Tier des Jahres 2020 ist sicher der Pangolin und der große Sommerhit wird "I kissed a Pangolin and I liked it" gesungen von den CCP-Singers.
Sonst bin ich meist am Nasenduschen, um ja keine Erkältungssymptome zu haben, die mich in Taiwan sonst immer verfolgen. Im Winter ist es halt heizungslos kalt mit kalter Zugluft im Büro und im Sommer Klimaanlagen-kalt mit kalter Zugluft aus dem selbigen. Gestern ging mir das kurz auf die Bronchen, ging aber mit Nasendusche, Gurgeln und 2 Stunden Schlaf wieder weg. Kriegt man schon kurz die Corona-Panik. Und, ach ja, Gummibärchen. Die helfen bei mir gegen diese leichten Erkältungen, die hier ständig anfliegen wollen und beruhigen auch die Nasennebenhöhlen.

Wie geht es weiter? Nun, vermutlich wirtschaftliche Depression, Geldentwertung und irgendwo Krieg, wie immer in solchen historischen Phasen. Oder ich irre mich. Wäre doch nett.

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