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Donnerstag, Mai 04, 2017

Autofahren...

Der Artikel "Autofahren in Taipei", der auch das Umland mit einschließt ist vielleicht nicht ganz perfekt bebildert. Unten ein Bild allerdings aus Changhua, das die öfter vorkommenden nervigen Situationen in Taiwan ganz treffend beschreibt.

In engen Gassen oft Millimeterarbeit im Dauerstau leisten und dabei auf mit hoher Geschwindigkeit regelfrei heranpreschende Motorroller achten ist eben oft der Alltag in Taiwan. In Changhua, das mir noch viel voller und enger als Taipei vorkam, ist das wohl Dauerzustand. Hier bin ich allerdings nur Passagier gewesen.

Mit unserem neuen kleinen Nissan March aka Micra fahre ich in Taipei allerdings die Tage recht unbeschwert durch die Gegend. Das etwas über 1,60m breite Autochen passt halt viel besser durch enge Gassen als unser alter Volvo XC60, der es immerhin auf etwa 1,90m brachte. Sparsam ist der Nissan-Kleinwagen mit etwa 10 Litern Verbrauch auf 100km Stadtverkehr allerdings nicht gerade. Mit seinem 1,5-Liter 99 PS-Motor ist er aber auch kein Sparauto. Das Automatikgetriebe ist Drehzahlhungrig und schaltet beim kleinsten Pedaldruck sofort runter und der Motor ermuntert mit aggressivem Jaulen zum Beschleunigen, was er auch recht eindrucksvoll tut, wenn man dem nachgibt. Immerhin ist der Nissan deutlich sparsamer als der Volvo, der bei gleichem Verkehr 15 Liter geschluckt hat. Auch die Käufer des Volvo (Schwester Nr. 4 von Frau) klagen jetzt über hohen Verbrauch. So ein 245 PS-SUV ist eben doch kein Sparmobil.

Wieviel Spaß das Autofahren in Taipei macht muss jeder selber wissen. Am meisten vielleicht beim Kauf eines Lederüberzugs für das etwas harte Lenkrad. Junior wollte mich noch am Foto hindern und erwähnte die gerade den Volantüberzug aussuchende Mutter. Ich muss ihm noch mal erklären, dass das Recht der Blogleser auf wirklichkeitsgetreue Abbildung von Taiwan natürlich vorgeht.

Hier sollten hilfsbereite Bignoses sofort als mobiles Rollkommando zur Tat und Hilfe schreiten!


Ich vermisse im 14. Jahr Taiwan den Mitsubishi SUV meines Vaters, der jetzt einsam in einer niedersächsischen Kleinstadt in der Garage steht und auf den dortigen Straßen weniger als 9 Liter verbraucht hat. Auf den fast ausgestorbenen Straßen Niedersachsens.
Wie lange ich das hier alles noch angucken muss oder will? Wir werden sehen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wilburt Wahnsinn wrote:

Mögliche Szene beim selbstlosen Eingreifen eines gerade im Taiwahn angekommenden Adogahs:

a) Müllfrau schlägt hysterisch kreischend mit Pappkartons auf den Helfer ein und schreit Diebstahl! Diebstahl!

b) Adogah wird von vorbei rasendem Auto angefahren und Müllfrau ignoriert den blutenden und stöhnenden Fremden angestrengt und räumt weiter auf.

c) Ein Passant filmt die Hilfe des Adogahs auf seinem Handy und die Top-News der nächsten 2 Wochen ("diebischer Ausländer bestielt geschäftige Recycling-Frau) sind gesichert. Er wird später identifiziert und vernommen.

d) Die Müllfrau stolpert über den unvermutet aufgetauchten Adogah, gerät unters Auto und stirbt. Die Hinterbliebenen verlangen 500.000 USD Schmerzensgeld. Das TV berichtet die nächsten 2 Monate live.

e) Der Taxifahrer kommt hinzu und schlägt mit dem Wagenheber auf den Ausländer ein.

f) Die Müllfrau filmt die Hilfe und ruft die Polizei; verklagt den Adogah als "Unfallverursacher". Schadensersatz vorm Friedensrichter 200 Euro umgerechnet.